Hardware einbauen für "Einsteiger"

Dieses Thema im Forum "Hardware Tutorials" wurde erstellt von vivalabam, 11. Februar 2007 .

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  1. 11. Februar 2007
    also hier ein tuto für das einbauen von hardware.

    1.Grafikkarte
    2.Prozessor
    2.1 AMD
    2.2 INTEL
    3.Laufwerke
    4.Cpu Lüfter


    1.GRAKA
    Vorsicht Falle!
    Nicht alle Highspeed-Karten passen in jeden PC. Selbst die Karten der auslaufenden AGP-Familie ("Accelerated Graphics Port", seit 1997 verfügbar) passen nicht in jeden AGP-Steckplatz. AGP 1X, 2X, 4X oder 8X, AGP-Pro oder PCI-Express - viele Formate, Versionen und Fachbegriffe machen den Markt für Laien fast unüberschaubar. Damit Sie nicht die Übersicht verlieren, haben wir die wichtigsten Informationen zusammen getragen. Zudem zeigt unser ausführlicher Workshop, wie man eine Grafikkarte austauscht.



    Für Gamer ist es klar: Je leistungsfähiger die 3D-Grafikkarte, desto realistischer und schöner wirkt das Spiel. Allerdings bringt die beste Grafikkarte nichts, wenn nicht auch der passende Monitor mit entsprechender Auflösung und Bildwiederholfrequenz angeschlossen ist. Außerdem muss der Rechner über ausreichend Arbeitsspeicher und einen flotten Prozessor verfügen, um für aufwändige 3D-Games gerüstet zu sein. Ansonsten kann das System die Daten der Grafikkarte nicht schnell genug verarbeiten. Top-Games wie zum Beispiel der Ego-Shooter "Far Cry" benötigen mindestens 512 MB RAM und einen Prozessor mit 2 GHz oder mehr.

    Was passt rein?
    Vor dem Neukauf sollte man sich auf jeden Fall informieren, welche Karte in den vorhandenen Rechner passt. Der einfachste Weg ist ein Blick in das Handbuch des PCs oder des Mainboards. Fehlt das Handbuch, gibt es die Möglichkeit im BIOS nachzuschauen oder mit einem System-Tool wie "SiSoftware Sandra" die benötigten Infos auszulesen. Außerdem wissen die PC- und/oder Mainbord-Hersteller, welche Grafikkarten passen. Ein Besuch auf der entsprechenden Web-Seite oder eine Mail an das Support-Team hilft weiter.


    Bevor die alte Karte aus dem PC geschraubt wird, müssen die vorhandenen Treiber restlos deinstalliert werden. Geschieht das nicht, kann es zu Konflikten zwischen den neuen und alten Treibern kommen. Unter Windows deinstalliert man die Treiber am besten im Gerätemanager. Lässt sich der Treiber nicht restlos entfernen, sollte der Standard-VGA-Treiber, der Teil des Betriebssystems ist, installiert werden.

    Tipp: Vor der Deinstallation des Grafiktreibers ist es ratsam, den aktuellsten Treiber von der Webseite des Herstellers herunterzuladen. Die im Lieferumfang der Karte enthaltene Software ist meistens schon beim Kauf veraltet.



    Eine Besonderheit
    Viele günstige PCs sind mit so genannten "OnBoard"-Grafikkarten ausgestattet. Diese Karten sind fest auf der Hauptplatine integriert und somit nicht austauschbar. Diese müssen vor dem Einbau der neuen Grafikkarte zuerst im BIOS deaktiviert werden. Hier wird unter "Integrated Peripherals" die Einstellung für "Onboard Video Device" auf "Disable" gestellt.

    Vorsicht beim Öffnen des PCs

    Bevor man den PC öffnet wird, wird das Gerät vom Stromnetz getrennt. Sinnvoll ist es auch, sich vor dem Öffnen zu erden, um Schäden durch elektrostatische Aufladung zu verhindern. Erden kann man sich relativ einfach indem man ein geerdetes Gerät wie beispielsweise das Computer-Gehäuse oder einen Heizungskörper berührt.

    Tipp: Um bequemes und sicheres Arbeiten zu ermöglichen, sollte der PC auf einen Tisch gelegt werden. Eine Montage unterm Schreibtisch bei schlechtem Licht und wenig Platz sorgt nicht nur für Rückenschmerzen, sondern provoziert Fehler, abgebrochene Halterungen und zerstörte Platinen.


    Die Entnahme

    Bevor die alte Grafikkarte aus dem System genommen wird, sollte man genau schauen, wie die Karte mit dem Rechner verbunden ist. Es müssen alle zusätzlichen Kabel entfernt werden. Außerdem ist darauf zu achten, dass moderne Grafikkarten häufig durch eine Sperre im Steckplatz gehalten werden. Diese muss vor der Entnahme entriegelt werden, ansonsten bricht der kleine Plastikstift ab.


    Der Einbau

    Die neue Grafikkarte sollte erst kurz vor dem Einbau aus der Antistatik-Verpackung genommen werden. Mit sanftem Druck schiebt man die Karte in den entsprechenden Slot. Achtung: Die Kontakte der Karte müssen komplett im Steckplatz verschwinden, und die Verriegelung der Karte muss einschnappen. Nach dem Neustart erkennt Windows die neue Hardware automatisch. Jetzt ist es an der Zeit, die Treiber zu installieren und richtig zu konfigurieren.



    Häufige Probleme und Fehlermeldungen
    Die neue Hardware ist eingebaut, aber der Rechner schweigt? Das sind die am häufigsten vorkommenden Fehler:

    *

    Das alte Netzteil reicht nicht mehr aus, um die Karte mit Energie zu versorgen. Jetzt muss ein neues Netzteil mit mindestens 300 Watt Leistung her.
    *

    Beim Installieren der Treiber ist ein Fehler aufgetreten, der PC hängt sich deswegen beim Hochfahren auf. Starten Sie Windows im abgesicherten Modus (F8-Taste beim Booten drücken) um die Treibereinstellungen zu prüfen und gegebenenfalls neu zu installieren.
    *

    Die AGP-Karte hat Probleme mit dem IRQ (Interrupt Request). AGP-Karte teilen sich einen IRQ mit einem PCI-Steckplatz. Hier kann es Probleme geben. Im Zweifelsfall sollte man die PCI-Karten tauschen, bis die Sache läuft. Meistens teilt sich der PCI- direkt neben dem APG-Slot den gemeinsamen Interrupt. Dieser Steckplatz sollte im Zweifelsfall frei bleiben. Bei PCI-Express tritt dieses Problem nicht mehr auf.



    hier noch eine bildshow dazu:Bildergalerie: So bauen Sie eine Grafikkarte ein - Bilder - CHIP







    2.Prozessor AMD
    Ein neuer Prozessor gibt dem Computer mehr Power. Wie Sie auf Ihrem Board mit Sockel A einen neuen Athlon oder Duron einbauen, steht hier.

    Welche Prozessoren zu Ihrem Board passen, erfahren Sie im Handbuch oder im Internet. Wichtig ist dabei nicht nur die MHz-Leistung sondern auch der interne Takt am Frontside Bus.

    Um den Prozessor einzubauen brauchen Sie folgende Dinge:
    - das Handbuch des Motherboards
    - Wärmeleitpaste
    - etwas zum verteilen der Paste, etwa ein Wattestäbchen
    - einen Feinmechaniker-Schlüsselsatz.

    Zum Einbau des Prozessors brauchen Sie etwas Platz und eine feste Unterlage. In den meisten Gehäusen ist das kaum möglich. Daher sollten Sie das Board ausbauen, um den Prozessor zu montieren.

    Bevor Sie an einem Computer herumschrauben unbedingt das Netzkabel ausstecken!

    Im ersten Schritt entfernen Sie vorsichtig den Kühler.

    Öffnen Sie die Verriegelung des Prozessors (meist ein Metallhebelchen) und nehmen Sie den alten Prozessor ab. Dieser sollte sich ohne Widerstand und Ruckeln entfernen lassen.

    Nehmen Sie nun den neuen Prozessor aus der Verpackung. Achtung! Die goldenen Pins nicht berühren und auf keinen Fall verbiegen.

    Beim aufstecken des Prozessors ist Vorsicht geboten

    Stecken Sie den neuen Prozessor auf das Board. Achten Sie dabei darauf, dass die Pins genau über den Löchern sind, damit Sie nichts verbiegen oder abbrechen. Anschließend schließen Sie die Verriegelung wieder.

    Die verriegelung schützt den prozessor vor dem Lockern

    Jetzt brauchen Sie die Wärmeleitpaste. Davon brauchen Sie nur ganz wenig. Geben Sie etwa einen Tropfen von der Paste auf den Dye. Das ist das schwarze Kästchen in der Mitte des Prozessors.

    Vorsicht: Zu viel Leitpaste müssen Sie sofort vorsichtig mit einem Wattestäbchen wieder abnhemen. Zu viel Paste kann Ihren Prozessor zerstören.

    Hier ist weniger Mehr: Zu viel Wärmeleitpaste schadet

    Verteilen Sie die Paste gleichmäßig. Es darf dabei nichts über das Dye hinaus verschmiert sein. Die Pastenschicht soll nur ganz dünn sein.

    Die Wärmeleitpaste muss dünn und gleichmäßig verteilt werden

    Setzen Sie nun den Kühler wieder auf den Prozessor. Achten Sie darauf, den Kühler möglichst akkurat aufzusetzen. Denn mit dem Hin- und Herschieben des Kühlers verschmieren Sie auch unnötig Leitpaste.

    Danach schließen Sie die Verriegelungen und stecken Sie den Lüfter wieder an. Beim Schließen der Riegel müssen Sie ein wenig Kraft aufwenden. Achten Sie darauf, dass der Kühler auf der einen Seite des Prozessorsockels richtig eingehakt ist. Dann den Riegel sanft aber mit Kraft nach unten schieben. Lieber dreimal probieren, als einmal mit Gewalt den Prozessor beschädigen.

    Zum Schluss den Lüfter wieder einbauen und anstecken

    Bei manchen Boards müssen sie noch die Jumper passend zum neuen Prozessor umstecken. Ob das nötig ist und wie das geht steht im Handbuch des Boards. In der Regel ist das aber nur notwendig, wenn Sie zuvor einen Prozessor hatten, der mit einem Frontside-Bus von 100 MHz betrieben wurde. Dann den Jumper auf 133/166 oder 200 setzen. Die korrekte Geschwindigkeit wird nach dem Umstecken in der Regel im BIOS erkannt.

    2.2 INTEL

    Die eigentliche Montage der CPU ist relativ einfach. Es empfiehlt hierbei das Board auf den Tisch zu legen (evt. ein Stofftuch darunter).

    Öffnen Sie einfach den Fixierhebel des Boards vollständig. Nehmen Sie die CPU mit zwischen Daumen und Zeigefinger an zwei gegenüberliegenden Rändern und klemmen Sie sie vorsichtig zwischen diese. In dieser Haltung setzen Sie die CPU richtig auf den Sockel auf. Der Sockel weisst an ein oder zwei Ecken bestimmte Merkmale auf, damit die CPU nicht falsch aufgesetzt wird.
    Befindet sich die CPU auf dem Sockel, so muss diese ohne Gewaltanwendung in diesen einrasten. Ist dies nicht der Fall, haben Sie die CPU falsch aufgesetzt.
    Schließen Sie nun den Fixierhebel wieder. Auch wenn Sie Widerstand beim Schließen spüren, das ist normal.
    Fertig! Nun ist Ihre CPU fixiert.





    3.LAUFWERKE

    Einbau CD-ROM, Brenner oder DVD

    Das Einbauen zusätzlicher Laufwerke gestaltet sich recht einfach, trotzdem gibt es ein paar Dinge zu beachten. Der normale PC bietet insgesamt 4 Anschlussmöglichkeiten für ein CD-Laufwerk. Doch nicht jede Kombination ist optimal. Folgende Varianten haben sich bewährt:

    hier die tabelle.ließ sich nicht gut einfügen:Einbau CD-ROM, Brenner oder DVD

    Nachdem man sich für eine Variante entschieden hat, sollte man das Laufwerk vorbereiten, also den entsprechenden Jumper so platzieren, wie es die gewählte Anschlussart voraussetzt. Der Jumper ist eine kleine Steckbrücke, die auf der Rückseite des Laufwerks gesteckt wird, um zu definieren, ob das Laufwerk als Master oder als Slave an einem IDE-Anschluß arbeitet.

    Brennereinbau - Jumper setzen

    Nachdem der Jumper korrekt gesteckt wurde, geht es daran den PC selbst für den Einbau vorzubereiten. Es dürfte wohl klar sein, das der PC zum Zeitpunkt des Einbaus ausgeschaltet und von der Stromversorgung getrennt ist. Benötigt wird ein freier 5,25" Einbauschacht. Man entfernt die Plastikblende des Schachtes durch einfaches herausklicken. Manchmal, je nach Gehäuse, befindet sich dahinter auch noch eine Metallblende die man durch Drehen in verschiedene Richtungen entfernen kann. Das Laufwerk wird nun von vorn in den Schacht eingeführt und mit den mitgelieferten Schrauben fixiert.

    Einbau Brenner

    Nun gilt es noch die entsprechenden Kabel anzuschließen und fertig ist der Einbau. Also je nach gewählter Variante wird das breite Flachkabel das zu Festplatte geht verwendet und das Laufwerk an den noch freien Anschluss gesteckt oder es wird ein neues IDE-Kabel verwendet und an den 2. IDE-Anschluß auf dem Mainboard gesteckt. Wichtig ist hierbei, darauf zu achten das der Pin 1 zum Stromanschluss zeigt. Der Pin 1 ist ganz leicht am Kabel zu erkennen, die Ader ist rot eingefärbt. Zum Schluss noch das Stromversorgungskabel anschließen und der Einbau ist soweit geschafft.

    Details Brennereinbau

    Zum Abschluss nochmals alle Steckverbindungen kontrollieren und dann das Gehäuse wieder schließen. Nach dem Einschalten des Computers sollte das neue Laufwerk selbstständig erkannt und die entsprechenden Treiber installiert werden. Das Laufwerk steht nun unter Windows zur Verfügung. Bei CD-Brennern und DVD-Laufwerken kann nun die zugehörige Software installiert werden...





    4.CPU LÜFTER

    üfter für die CPU einbauen
    Ein Prozessor, der ohne Kühlung läuft, tut dies nicht besonders lange. Lüfter für Prozessoren können glücklicherweise mittlerweile sehr leise arbeiten. Der von uns eingebaute Lüfter ist kaum zu hören...prima.
    Kuehlpaste auftragen


    Um einen guten Kontakt zwischen Lüfter und Prozessor sich zu stellen, wurde zunächst die Paste, die im Lieferumfang des Lüfters enthalten war, auf den Prozessor aufgetragen. Es war darauf zu achten, nicht den ganzen Prozessor damit einzuschmieren, sondern lediglich einen kleinen Punkt in die Mitte des Prozessors zu setzen. Der Rest des Prozessors musste sauber bleiben. Verteilen brauchten wir die Paste nicht, da der Druck des Lüfters das erledigt.

    Dann wurde der Lüfter auf den Prozessor gesetzt. Die Klammern auf der einen Seite des Lüfters wurden schon beim Aufsetzten in die Halterungen des Sockels gesetzt. Beim Aufsetzten war es wichtig den Lüfter senkrecht aufzusetzen um die Paste nicht mit dem Lüfter auf dem Prozessor zu verschmieren.

    Die zweite Halterung wurde dann mit Hilfe eines Schraubendrehers nach unten und auf die Halterung des Sockels gedrückt. Hierfür brauchte man Ruhe und etwas Kraft und wir mussten darauf achten nicht mit dem Schraubendreher abzurutschen.
    Luefetr auf den Prozessor setzten
    Hat geklappt. Dann heben wir sofort das Stromkabel des Lüfters mit dem Mainboard verbunden. Es wäre sehr schade gewesen das später im Eifer des Gefechts zu vergessen.



    Hoffe konnte helfen
    bw wäre nett
     
  2. Video Script

    Videos zum Themenbereich

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