Finale der Computerspiele-Liga ESL Pro in Köln

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von rainman, 3. Dezember 2007 .

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  1. 3. Dezember 2007
    Während Millionen in Deutschland über die Ergebnisse der Fußball-EM-Auslosung und die Manipulationsvorwürfe bei europäischen Fußballspielen beratschlagten, traten Podolski, Schweinsteiger und Kollegen zu einem Ausscheidungskampf gegen die schwedische Nationalmannschaft an. Allerdings nur virtuell – in Köln wurde am Wochenende das Finale der Computerspiele-Liga ESL Pro ausgetragen. Zu den Finalspielen im Tanzbrunnen kamen insgesamt über 4000 Zuschauer, es ging es um Preisgelder in Höhe von 170.000 Euro.

    Ein Herzschlagfinale gab es beim 5-on-5-Wettbewerb in der Fußball-Simulation Fifa 07: In den Hin-und Rückspielen erreichten die Teams von mTw und SK Gaming über zehn Partien nur ein Unentschieden. Im Stechen trat Kevin 'daimonde' Santner gegen Dennis 'styla' Schellhase an. Als sich Schellhase wie am Vortag bei dem Einzel-Finale durchsetzen konnte, mussten beide Teams nochmal zu einem Endspiel antreten – am Schluss setzte sich das erfolgsverwöhnte Team von SK Gaming durch.

    Sportlich gab es an dem Wochenende sonst nur wenig Überraschungen. Im mit Spannung erwarteten Counter-Strike-Finale traten am späten Sonntagabend zwei Favoriten an: Hier konnte sich das Team von Alternate AttaX gegen mousesports durchsetzen. Weniger Glück hatte die Werksmannschaft des Computerversenders in dem Ego-Shooter "Counter-Strike: Source" – hier reichte es nur für den zweiten Platz. Den Titel holte sich das Team von n!faculty. In der Disziplin Warcraft 3 setzte sich der 19-jährige Dennis 'HasuObs' Schneider durch, der bei mousesports unter Vertrag ist.

    Um den Zuschauern einen unmittelbaren Einblick ins Spielgeschehen zu ermöglichen, wurden diesmal alle Finalspiele auf der Bühne ausgetragen – die Zuschauer konnten dabei die Ego-Perspektive jedes einzelnen Spielers auf den Bildschirmen verfolgen; von den Spielern selbst hinter den Bildschirmen war aber nur wenig zu sehen. Um nicht von Zuschauern abgelenkt zu werden oder verräterische Spielkommentare des Gegners zu hören, bekamen die Spieler spezielle Headsets, die sie von Umgebungsgeräuschen abschirmen sollten. Mit der neuen Spielsituation kam aber nicht jedes Team gleich gut zurecht.

    Die ESL Pro Series bezeichnet sich selbst als "Computerspiele-Bundesliga". Insgesamt sind bei der Electronic Sports League derzeit 740.000 Spieler aus 15 Ländern registriert. Die meisten Spiele finden dabei vor dem Bildschirm zu Hause statt, bei den Intel Friday Game Nights treten die erfolgreichsten Spieler live gegeneinander an. Nach Angaben des Veranstalters Turtle Entertainmentbesuchten in diesem Jahr über 40.000 Esport-Fans die Veranstaltungen live, bei einem Finalwochenende verfolgen 80.000 Fans das Geschehen zu Hause über Fernsehberichte oder Live-Ticker. (Torsten Kleinz) / (jk/c't)

    Quelle:http://www.heise.de/newsticker/meldung/99900
     
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