Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von _ViEcH_, 16. April 2011 .

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  1. 11. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Was hat das denn bitte mit der EU zu tun?! Die Gender Studies sind ein weit verbreiteter Wissenschaftszweig vor allem in der Universitären Forschung, und was der Focus da schreibt ist, mit Verlaub völliger Schwachsinn. Man kann dieser ja kritisieren dass viele Personen dieses Wissenschaftsbereich manchmal wissenschaftliche Forschung mit politischem Aktivismus verwechseln, aber wer behaupte, die Gender Studies wären "Hokuspokus" oder "quasi-religiöse Dogmatik" der hat offensichtlich in seinem Leben noch nie Einblick in diesen Wissenschaftsbereich bekommen. Das sind plumpe Stammtischparolen die der Focus leider in solchen Themen immer rauskramt, auch wunderbar zu beobachten beim Thema Homoehe, Frauenquote oder Adoption bei Homosexuellen Paaren. Die Gender Studies gleichzusetzen mit dem Schwachsinn, denn einige Bürokraten im Namen der Gleichberechtigung machen ist völlig sinnlos weil das eine mit dem anderen nix zu tun hat. Natürlich gibt es Leute, die daraus eine Religion machen, es gibt aber auch Leute die machen aus Ernährungsfragen (Vegan/Nicht-Vegan) oder beim Thema Handy (Apple/Nicht-Apple) aus einer einfachen Diskussion eine Glaubensfrage. Es ist typisch dass Zeitungen wie der Focus, stellvertretend für weite Teile der konservativen Gesellschaftsteile sich immer auf genau diese Leute einschießen um etwas zu diskreditieren, was absolut seine Berechtigung hat. Viele Gender Studies Abteilungen haben einen großen Anteil daran, dass die Professuren ihrer Unis beispielsweise nicht mehr zu 99% mit Männern besetzt werden.
    Übrigens zeigt schon der erste Satz, auf welchem Niveau dieser Artikel eigentlich geschrieben ist. Es ist ein typisches Stammtischklischee, dass sich Genderforschung nur mit dem "Frausein", wie es der Focus schreibt, beschäftige. Tatsächlich geht es um das Verhältnis von Geschlecht zu Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur.
    Ich habe selber im Studium Einblick in die Genderforschung bekommen, ich finde auch nicht alles toll was da abläuft. Diese ganze Diskussion um "gegenderte" Wörter ("Schüler_Innen", immer mit Unterstrich, der steht für diejenigen, die sich keinem Geschlcht zuordnen wollen/können) ist ziemlich bescheuert da sie an den realen Sorgen völlig vorbei geht (so gut wie niemanden stören solche maskulinen Wortformen, zumal es auch genug feminine gibt). Aber mit dem politischen Bürokratenzeug hat das mal absolut gar nix zu tun.
     
  2. 12. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Was soll denn sinnvoll sein an Gender-studies, ohne dass man dabei von dekadenter Geldverschwendung und Diskrimineirung sprechen muss?

    Hast du da mal ein praktisches Beispiel zur Hand, wenn du selbst schon einen näheren Bezug zum Thema hast?

    Natürlich ist gender rein politisch gewollt (Frauenquote) und nicht wissenschaftlich.
     
  3. 12. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Selten dämlicher Artikel, der schlichtweg nur eines ist: das beleidigte Um-Sich-Treten eines konservativen Mannes, der doch sein Leben lang glaubte, Leute wie er müssten allen anderen, besonders Frauen, ihren Platz zuweisen. Eine vom Untergang geweihte Spezies strampelt in ihren letzten, hilflosen Versuchen, ihre Welt zu erhalten. Der Focus ist der Stürmer der Konservativen.
     
  4. 13. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Was genau daran ist Geldverschwendung? Warum ist Geld bei dir überhaupt maßgebender Faktor, da du dich doch gerne so alternativ gibst? Was daran ist dekadent? Wo siehst du den Unterschied zwischen Gender-Studies und Gender Mainstreaming? Gender als Sozialisationsfaktor unbdeutend?
     
  5. 13. April 2014
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    aW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Ich finde es lächerlich.
    Natürlich kann man aber gerne auf das Binnen-I verzichten und künftig nur noch von geschlechtsneutralen Personen sprechen. Dann ist es halt nicht mehr der Verbrecher, Dieb oder der Mörder, sondern die Person, die ein Verbrechen, einen Diebstahl oder einen Mord beging. Da werden sich Nachrichten(texte) sehr schön abwechslungsreich und prägnant formulieren lassen. aber natürlich ist es nicht ganz so einfach, denn "die Person" ist ja gar nicht geschlechtsneutral, sondern weiblich. Das wird die ganzen "FrauenrechtlerInnen" aber vermutlich nicht stören - so lange es nicht die Person ist, die ein Verbrechen begeht.

    Es sollte einem normal denkenden MenschenInnen (nicht das Frauen sich jetzt benachteiligt fühlen ) schon längst aufgefallen sein, dass wertfreie oder eher positiv besetzte Begriffe nicht mehr "normal" geschrieben werden können. als eins der krassesten und dämlichsten Beispiele fällt mir auf anhieb die Uni Leipzig ein. Geht es aber um negativ besetzte Begriffe (z.B. der Verbrecher) wird es plötzlich ganz still unter den Personen, die sich für die "Gleichberechtigung" der Frauen stark machen. Wobei man Gleichberechtigung hier tatsächlich in anführungszeichen setzen muss, denn von Gleichberechtigung kann schon lange nicht mehr die Rede sein.
    Zumindest im deutschen Sprachgebrauch ist es aber nunmal so, dass viele Begriffe nicht zwangsläufig geschlechtsspezifisch sind, sondern als ein nicht näher spezifizierter Oberbegriff durchaus geschlechtsneutral sind. Natürlich gehört dazu auch "die Person" die eben trotz der weiblichen Form Weiblein und Männlein meint.

    Es ist übrigens interessant, wie lange im Zuge der Gleichberechtigung mittlerweile die Jungen und Männer eher benachteiligt bzw. diskriminiert werden. Immerhin wurde dieser Thread im Jahr 2011 gestartet. Und es gibt sicherlich einige Beispiele dafür, dass Jungen und Männer schon früher benachteiligt wurden - aber das vergisst man(n) ja leider ganz schnell.
    Da wäre zum Einen die, seit letztem Jahr sogar extra per Gesetz legitimierte, Beschneidung von Jungen, für die der Gesetzgeber noch nicht mal das ausleben der Religionsfreiheit voraussetzt. Das wird in den Medien häufig falsch wiedergegeben. Denn von Religion (genauer einer Religionsgesellschaft) ist in § 1631d abs. 2 BGB nur die Rede im Zusammenhang mit der Beschneidung, die von jemandem ausgeführt wird, der kein arzt ist.
    Jungen dürfen in unserem schönen Land der Gleichberechtigung also schon seit Jahren und Jahrzehnten (zumindest geduldet) ohne jegliche medizinische Notwendigkeit beschnitten werden, während eine Beschneidung bei Mädchen/Frauen per se nicht zulässig ist. In dem Zusammenhang interessiert es übrigens nicht, ob die Beschneidung der weiblichen Geschlechtsorgane ein massiverer und schmerzhafterer Eingriff ist - Körperverletzung ist die Beschneidung in jedem Fall!

    Weiter führt uns die "Gleichberechtigung" seit Jahren zur Benachteiligung der männlichen Zeitgenossen, wenn bspw. in Bädern und Saunen nur für Frauen geöffnet wird, weil diese sich in Gegenwart von Männern ja beeinträchtigt und unwohl fühlen könnten. Öffnungszeiten nur für Männer findet man wohl eher selten.
    Zudem ist es z.B. in einem Hallenbad in meiner Gegend so, dass das weibliche Reinigungspersonal ca. stündlich die Duschen und Toiletten auf Sauberkeit kontrolliert, was ja ansich lobenswert wäre. Es wird aber nicht geklopft und es interessiert die werten Damen auch nicht (oder vielleicht doch besonders?), ob z.B. die Duschen gerade benutzt werden und sich womöglich sogar ein unbekleideter Junge oder Mann darin befindet. Die könnten ja bei so plötzlich auftauchender Beobachtungsgabe vielleicht doch mal etwas peinlich berührt sein.
    Was wäre wohl, wenn es männliches Reinigungspersonal gäbe? Dürfte ein Mann auch einfach mal so in die Damendusche marschieren? Vermutlich eher nicht, schließlich ist Mann sowieso ein potentieller Vergewaltiger, während Frauen selbstverständlich absolut asexuelle Wesen sind.

    aber schauen wir uns doch mal bei der Championsleague des Sexismus um.
    (Ist gerade Finale... )
    Da erklären z.B. die Grünen in Goslar nach dem Rausschmiss der Gleichstellungsbeauftragten Ebeling (s. Beitrag 35 hier im Thread):
    Sehr schön auch wieder von den Grünen:
    Ebenso schön ist die anstiftung zu einer Straftat von der Frau Karin Dietl-Wichmann, die in ihrem Buch schrieb.
    (alles nachzulesen unter Halbfinale 2.)

    Vergessen werden darf natürlich nicht Hillary Clinton, die aufzeigt, dass Männer sich lieber von Granaten zerfetzen lassen, als sich um ihre Kinder zu kümmern.
    So ein bisschen Tod ist ja nicht so schlimm.

    Für mich ein Highlight ist allerdings "die Person", die die Zahlung von Steuern vermieden hat und bereits im Jahr 1994 in Emma in einem artikel schrieb:
    Und da beschweren sich Frauen heutzutage, wenn ein gewisser Brüderle mal einen - zugegebenermaßen ziemlich dämlichen - Spruch zu einem Dirndl absondert.

    Wer mehr Männerfeindlichkeit und Sexismus erleben will, kann ja noch etwas weiter stöbern.
    Für mich lässt sich die eingangs gestellte Frage allerdings relativ leicht beantworten. Ich weiß nicht ganz konkret, was in anderen europäischen Ländern abgeht, so wie es hier in Deutschland abläuft, ist GM ganz sicher kein Weg zur Gleichberechtigung, sondern zur Diskriminierung der Jungen und Männer.
    Es wird wohl Zeit, dass der deutsche Mann sich endlich emanzipiziert.
     
  6. 13. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Was daran Geldverschwendung ist? Das kannst du dir doch denken oder? Glaube kaum, dass die ganzen neu entstandenen Proffesuren oder in Auftrag gegebene Studien umsonst durchgeführt werden. Was da dann noch alles für Personalkosten dahinterstehen...und der Bürkokratenwahnsinn allein von einer einzigen Proffesur..unvorstellbar!

    Und wofür das alles? Für einen pseudowissenschaftlichen nonsense-Studiengang oder was ist denn das erklärte Ziel dahinter? Wohl die Wiederlegung eines naturgegebenen Unterschieds zwischen Mann und Frau.

    Allein die Evolution zeigt doch, dass es einen mehr als deutlichen Unterschied gibt zwischen den Geschlechtern gibt. Wie wollen die Gender-Gläubigen das denn wiederlegen?

    Den Unterschied zwischen Mann und Frau gibts es seit Menschengedenken. Und jetzt kommen irgendwelche pseudo-Wissenschaftler und verwenden ihre ganzen Ressourcen (unser Steuergeld z.b.) dafür, das Gegenteil zu belegen.

    Das ist doch Wahnsinn! Wem nützt das Ganze? Nur denen, die ein Job in dieser Genderindustrie in Aussicht haben. Wem sonst?
     
  7. 13. April 2014
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    aW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Ich finde Deinen grenzdebilen Schwachsinn lächerlich


    Natürlich kann man aber gerne auf das Binnen-I verzichten und künftig nur noch von geschlechtsneutralen Personen sprechen. Dann ist es halt nicht mehr der Verbrecher, Dieb oder der Mörder, sondern die Person, die ein Verbrechen, einen Diebstahl oder einen Mord beging. Da werden sich Nachrichten(texte) sehr schön abwechslungsreich und prägnant formulieren lassen. aber natürlich ist es nicht ganz so einfach, denn "die Person" ist ja gar nicht geschlechtsneutral, sondern weiblich. Das wird die ganzen "FrauenrechtlerInnen" aber vermutlich nicht stören - so lange es nicht die Person ist, die ein Verbrechen begeht.


    Was zur Hölle hat die Gender-Forschung damit zu tun?
    Was daran liegt, dass Frauen an solche Orte nicht hingehen können, ohne von irgendwelchen Männern mit Mackergehabe aggressiv angebaggert zu werden. Umgekehrt ist das eher selten.
    Was zur Hölle hat die Gender-Forschung damit zu tun?
    Manndat ist eine Seite reaktionärer Rassisten, die sich in ihren Privilegien bedroht fühlen. Was die schreiben, kann man per se als Schwachsinn abtun.
     
  8. 14. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    DIE polizei deine freundin und helferin

    wichtig ist auch das sternchen! zb "lehrer*innen":
     
  9. 14. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Und wieder mal die persönliche Schiene? Naja, ohne Argumente bleibt dir wohl nichts Anderes übrig.

    Btw. Das Zitieren üben wir noch mal. Der Absatz mit "Natürlich kann man aber gerne auf das Binnen-I verzichten..." stammt von mir, gehört also innerhalb des Zitat-Tags.

    Wenn du hin und wieder mal lesen würdest, könntest du vielleicht feststellen, dass es hier um die Frage der Gleichberechtigung geht. Siehe Threadtitel.
    Gender-Mainstreaming meint übrigens nicht Gender-Forschung. Siehe dazu Gender-Mainstreaming – Wikipedia

    Deinen Sexismus kannst du dir sparen. Auch Frauen baggern Männer an und auch Männer können sich von Frauen belästigt fühlen. Unabhängig davon ist es eine infame Unterstellung, dass Männer ständig mit "Mackergehabe" alles anbaggern was nicht bei Drei auf den Bäumen ist.

    Siehe oben...

    So würde ich eher deine Beiträge hier zu dem Thema einstufen.
    Aber vielleicht hast du ja z.B. eine plausible Erklärung zur (derzeit ausgesetzten) Wehrpflicht. Männer waren bis vor 2011 verpflichtet, ihren Wehr- oder Ersatzdienst abzuleisten.
    Eine Pflicht, der nur Männer unterliegen, ist also ein Privileg für Männer? Das ist ja mal ganz was Neues. :lol:

    Interessant ist auch dein Diffamierungsversuch, die Sitebetreiber als reaktionäre Rassisten darzustellen. Ich könnte jetzt in deinem Stil fragen:
    Was zur Hölle hat das Geschlecht mit Rassismus zu tun?

    Btw. Als ehemaliger Möbelpacker wirst du wahrscheinlich männlich sein. Da muss ich dir leider mitteilen, dass du einfach nur peinlich für die Männerwelt bist. So neben der Spur kann ein normal denkender Mensch eigentlich gar nicht sein, dass er nicht erkennt, wie sehr Jungen und Männer in unserer Gesellschaft benachteiligt werden. Schon erst recht nicht, wenn er auch noch zur Gruppe der Betroffenen gehört.
    Aber vielleicht ist ja doch was dran am Klischee mit dem Hirn und den Muskeln.

    @J0rd4N:
    Zeigt trefflich, welche lächerlichen Züge die "Frauengleichberechtigungsbewegung" schon angenommen hat.
     
  10. 14. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Ja ich schäme mich auch schon ganz furchtbar, wie peinlich ich bin.
    Die Wehrpflicht war deswegen nur für Männer, weil sexistische Offiziere (männlich) und sexistische Politiker (männlich) vor Jahrzehnten entschieden haben, dass Frauen in der Armee nichts verloren hätten.
    Und das typisches Mackergehabe in der Regel von Männern ausgeht, kann jede/r bestätigen, der/die schonmal in einer Disko usw. war. Ich hab nie Frauen aus unserem Club wegen Mackergehabe rauswerfen müssen, immer nur Männer. Und deswegen gibt es Kurse nur für Frauen, Schwimmbad/Sauna nur für Frauen usw. Damit sie einmal ihre Ruhe haben. Kenne auch keine Frau, die das nicht gerne annimmt.
    Gender-Mainstreaming hat im Übrigen auch nichts mit Beschneidungsgesetzen zu tun...
     
  11. 14. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Evtl. weil Männer sich auch nicht darüber beschweren wenn sie angemacht werden
    Aber es gibt definitiv auch genug Frauen die aufdringlich Männer anmachen. Aber wenn man sich über die beschwert ist man ja direkt ne Pu$$y und sollst dich nicht so anstellen usw... Doppelmoraaal


    Und Wehrpflicht/Polizei/Feuerwehr ist halt sone Sache.
    Wenn Frauen dahin wollen, sollten sie halt die selben Anforderungen erfüllen wie Männer. Während die Männer 100 m sprinten, sprinten die Frauen 50 oder 75, während die Männer 5 Minuten Zeit für den Hindernissparkour haben, haben die Frauen 7 oder so.
    Willse die selben Rechte dann musste auch die selben Pflichten nehmen.
     
  12. 14. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Das solltest du auf jeden Fall. Schon allein im Hinblick darauf, welches Bild du - als Mann - hier von Männern abgibst.

    Du hast keine Ahnung und davon sogar ziemlich viel.
    Richtig ist, dass es Frauen gemäß Art. 12a Abs. 4 untersagt war, Dienst an der Waffe zu leisten, was sich aus Erfahrungen im Dritten Reich ableitete. In den zivilen Funktionen (z.B. Verwaltung) waren Frauen aber seit 1955 zugelassen.
    Frauen im Militär – Wikipedia

    Seit dem Urteil des EuGH im Jahr 2000 ist es Frauen übrigens auch gestattet, den Dienst an der Waffe zu leisten. Interessanterweise wurde hier aber wieder mal nur ein Recht eingeklagt - also etwas zu dürfen - und keine Pflicht. Denn dass die Wehrpflicht nur für Männer gegen den "gemeinschaftsrechtlichen Grundsatz der Gleichheit von Männern und Frauen" verstößt, hat eine gewisse Tanja Kreil wohl kaum interessiert.
    Pflicht bedeutet übrigens nicht, etwas zu dürfen, sondern zu müssen. In Sachen Gleichberechtigung kann man hier eindeutig sagen, dass die Wehrpflicht nur für Männer, eben nur die Männer in einigen Grundrechten bescheidet. Zum Beispiel wird (aktuell wurde, da die Wehrpflicht ja momentan ausgesetzt ist) Männern das grundgesetzliche geschützte Recht auf Freizügigkeit versagt.
    (Freizügigkeit hat übrigens nichts mit nackig machen zu tun. Anm. der Red.)

    Selbst wenn das tatsächlich so sein sollte, stellt sich hier die Frage nach der Gleichberechtigung. Einen reinen Männertag, an dem Männer "unbeeinträchtigt" von Frauen in Schwimmbad/Sauna gehen können, gibt es nicht. Wenn Frauen also einen Anspruch auf einen Frauen-Tag erheben, dann steht so ein Männer-Tag auch den Männern zu.
    Und wieder kapierst du es nicht. Jungen und Männer haben das selbe Recht auf körperliche Unversehrtheit wie Mädchen und Frauen. Dieses Recht wird ihnen aber genommen.
    Auch hier mangelt es also nachweislich wieder an der Gleichberechtigung.
    Aber ich merke schon... bei dir sind die Muskeln anscheinend überproportional vorhanden. Insofern erscheint mir eine ernsthafte Diskussion mehr als nur müßig, nämlich einfach nur sinnfrei. In diesem Sinne überlasse ich dich jetzt dir selbst mit deiner lächerlichen Männerfeindlichkeit.
     
  13. 20. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Die Einordnung in Mann oder Frau klappt zwar meistens ganz gut, aber oft auch nicht (Intersexualität). Bei der Ausprägung der Geschlechtsmerkmale gibt es ein ganzes Kontinuum an Möglichkeiten und die Abgrenzung ist in letzter Instanz willkürlich und konstruiert.
    Was für das biologische Geschlecht (engl. "sex") gilt, gilt für das soziale Geschlecht ("gender") noch viel mehr. Die sozialen Unterschiede sind eben nicht biologisch erklärbar, sondern noch verdammt jung:
    "Die Beziehungen zwischen den Geschlechtern machten während des 19. Jahrhunderts eine tiefgreifende, folgenschwere Veränderung durch: Aus Frauen und Männern mit einem partnerschaftlichen Verhältnis bei jeweils eigenen, aber gleichwertigen und auch nicht prinzipiell fixierten Aufgabenbereichen im Haushalt wurde ein Unterordnungsverhältnis von biologisch dichotomisierten Wesen, in dem angeblich die Natur dem Manne eine grundsätzliche Dominanz der Frau zuwies. Die sich etablierende Vorstellung polarisierter Geschlechtscharaktere[2], die in der Familie komplementäre, aber nicht gleichwertige funktionelle Rollen übernehmen, war die ideologische Reaktion auf das (räumliche) Auseinandertreten von Berufs- und Erwerbssphäre auf der einen Seite, Haushalts- und Familiensphäre auf der anderen im Zuge von Industrialisierung und Verstädterung."
    Geschlechterverhältnis und bürgerliche Familie im 19. Jh. | Texte zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte

    Gleichzeitig entstanden die geschlechtsspezifischen Stereotype. Rationalität & Aktionsdrang für Männer, Passivität & Emotionalität für Frauen. Heute wird das zwar etwas differenzierter gesehen, aber der Kern des Sexismus hält sich leider bis heute. Heute wird es eben mit angeblichen Erkenntnissen der Hirnforschung begründet, die sich nur bei genauerem Hinsehen als Unsinn herausstellen:
    "Die Geschlechterlüge": Biologie als Neurosexismus - Wissen - Tagesspiegel
    Die Gender Studies sind also höchst sinnvoll und notwendig.
     
  14. 21. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Wen wundert es, dass der Artikel auf tagesspiegel.de von einer Frau stammt?

    Genau... Wenn auch nur ansatzweise der Verdacht bestehen könnte, dass Männer ein "Hochleistungshirn" haben, mit dem sie Frauen in manchen Dingen überlegen sind, muss natürlich sofort widersprochen werden.
    Interessanterweise wird dann aber gar nicht die Frage "Was ist dran am weiblichen Multitasking?" abgeklärt, sondern Wissenschaftlern erst einmal Voreingenommenheit unterstellt.
    Vermieden wird dabei selbstverständlich, zu erwähnen, dass Frauen tatsächlich gar nicht besser sind im Multitasking, sondern allenfalls gleich gut oder schlecht wie die Männer.
    Es gibt nämlich diverse Studien, die bestätigen, dass Frauen und Männer ungefähr gleich gut beim Multitasking abschneiden. Oder besser gesagt gleich schlecht. Denn in der Praxis ist es für Männlein und Weiblein besser, wenn sie Sachen nach einander erledigen und nicht gleichzeitig.

    Der Schwachsinn setzt sich aber natürlich noch fort.
    So wird prompt lamentiert, dass Jungen von ihren Eltern generell überschätzt werden und Mädchen unterschätzt.
    Dass es hier um eine explizite Fallentscheidung geht, nämlich dass Jungen motorisch geschickter als Mädchen seien, lässt die werte Dame auch wieder unter den Tisch fallen. Und dass im Umkehrschluss gleichzeitig die Mädchen in ihren sprachlichen Fähigkeiten überschätzt werden, wird natürlich nicht bemängelt.

    Merkwürdig... Schaut man sich zig tausende Jahre alte Höhlenzeichnungen an, sieht man dort keine Frauen, die auf die Jagd gehen, sondern Männer.
    Schaut man sich im Mittelalter um, stellt man fest, dass es in der Regel die Männer waren, die in der Industrie und auf den Feldern gearbeitet haben, während die Frau im Haus tätig war. Auch Kriege wurden und werden meistens von Männern geführt. Auch wenn Gewalt und Brutalität natürlich kein rein männliches Phänomen sind.
    So ganz "jung" sind die sozialen Unterschiede zwischen Männern und Frauen wohl doch nicht gewesen.

    Wenn du mit "Studies" Forschung meinst, solltest du dir klar sein, dass dein erstes Zitat über die Geschlechterrolle im 19. Jahrhundert keine wissenschaftliche Abhandlung ist, sondern aus einer Biografie stammt.
    Dass Gender Forschung (um die es hier aber eigentlich gar nicht geht) sinnvoll sein kann, ist aber natürlich trotzdem unbestritten. Wirklich sinnvoll wird sie allerdings erst, wenn der weibliche Sexismus gegen Jungen/Männer endlich mal eingestellt wird.
    Insofern kann die Antwort auf die eingangs gestellte Frage nach wie vor nur lauten: Nein, Gender Mainstreaming bewirkt keine Gleichberechtigung von Mann und Frau, sondern ist in der jetzigen Ausführung reine Ideologie, einhergehend mit der Diskriminierung der Männer.
     
  15. 21. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Tja gibt leider nur wenig Männer, die sich kritisch mit ihrer privilegierten Situation befassen.
    Ähm. Fine widerspricht nicht einfach sofort, sondern untersucht anhand von Meta-Studien was da dran ist. Mit der Widerlegung der unterschiedlichen Lateralisation des Hirns erledigt sich auch die These des besseren Multitasking. Zumal überhaupt nicht geklärt ist, ob und wie die Lateralisation mit Multitasking zusammenhängt. Wissenschaftler sind natürlich auch nur Menschen und insofern liegt es völlig nahe, dass vor ihnen der gesellschaftliche Sexismus nicht halt macht. Wie Fine in ihrem Buch schreibt muss aber gar kein Sexismus dahinter stehen, sondern es reicht das in der Wissenschaft bekannte Phänomen des Publikationsbias. Studien die Unterschiede finden werden schlicht häufiger publiziert als jene die keine finden. Fine bestreitet überhaupt nicht, dass es Unterschiede gibt. Sie zeigt nur, dass die in der Öffentlichkeit virulenten vermeintlichen Unterschiede sich nicht halten lassen. Es ist ziemlich offensichtlich wie du deine Vorurteile in den Text reininterpretierst.
    Die Kapitelüberschrift ist tatsächlich irreführend gewählt, sofern man sie nicht auf den Text bezieht. Im Text stehts schließlich richtig drin. Im Buch gibts diese Generalisierung nicht. Explizit kritisiert wird an der Stelle gar nix es werden schlicht Fakten aufgezeigt. Die Kritik ist implizit ja wohl erkennbar.
    Es ging um die spezifischen modernen(!) Unterschiede, die noch heute wirksam sind. Frauen waren im Mittelalter sowohl auf den Feldern wie im Holz- und Metallhandwerk tätig. So eindeutig wie man lange glaubte, war das auch in der Steinzeit nicht:
    "Jagende Frauen“, sagt Miriam Haidle, Paläoanthropologin und Koordinatorin eines Forschungsprojekts über kulturelle Evolution an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, „sind weltweit ethnographisch belegt, von der Polarregion, Nordamerika, Südamerika, Afrika, Asien, Australien.“ Der Grad der Beteiligung an der Jagd sei veränderlich, „von einzelnen bis zur Mehrheit der Frauen, die Beute reicht in der Regel von Kleinwild bis Mittelwild“." (quelle)
    Die Unterordnung der Frau unter den Mann gab es schon deutlich länger und in den meisten bekannten Gesellschaften. Die Form hat sich aber wie gezeigt deutlich verändert. Der Autor ist immerhin Professor und verweist für alle wichtigen Behauptungen auf entsprechende Quellen, falls dir der Artikel nicht reicht:
    [2] Vgl. den einflussreichen Aufsatz von Hausen, K.: Die Polarisierung der „Geschlechtscharaktere“ – Eine Spiegelung der Dissoziation von Erwerbs- und Familienleben. In: Conze, W. (Hg.): Sozialgeschichte der Familie in der Neuzeit Europas. Neue Forschungen. Stuttgart 1976, S. 363-393.
    [5] Schlegel-Matthies, K.: „Im Haus und am Herd“. Der Wandel des Hausfrauenbildes und der Hausarbeit 1880-1930. Stuttgart 1995, S. 20. Vgl. auch Richarz, I.: Oikos, Haus und Haushalt. Ursprung und Geschichte der Haushaltsökonomik. Göttingen 1991, S. 206.
    usw.
    Die meisten Frauen haben den Sexismus genauso verinnerlicht wie Männer. Gerade in den Gender Studies arbeiten aber Leute, die dafür mit Abstand am stärksten sensibilisiert sind. Die Abwertung von Männern durch Frauen ist ein absolutes Randphänomen. Was zur Hölle sollen Gender Studies oder Gender Mainstreaming mit Diskriminierung von Männern zu tun haben? Männer verdienen mehr, sind in wichtigen Positionen überrepräsentiert usw.
     
  16. 22. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Da kann ich nur wiederholt kopfschüttelnd fragen: Benachteiligt zu werden ist ein Privileg?

    Die Verfasserin des Artikels aber. Männer können unter keinen Umständen besser sein als Frauen, sind aber (implizit) schlechter, weil sie ja eh immer nur überschätzt werden.

    Was denn nun? Gibt es Unterschiede oder gibt es keine?

    Es ist vielmehr offensichtlich, dass du mir Vorurteile unterstellst, wo keine sind.

    Das Buch interessiert mich allerdings eher wenig, hier geht es um den Text. Zum Inhalt des Buches kann ich ohnehin wenig sagen, da ich es nicht gelesen habe. (Du wahrscheinlich auch nicht.) Insofern kann ich mich nur auf den Artikel beziehen - und dort werden Jungen/Männer wieder einmal abgewertet.

    Und das soll mir jetzt was sagen? Hat jemand grundsätzlich Recht und ist nicht ggf. von Interessen geleitet und sagt immer nur die Wahrheit, nur weil er einen Professortitel trägt?
    Karl-Theodor von und zu Guttenberg hatte immerhin einen Doktortitel.

    Das wird wohl kein Mann bestreiten wollen. Frauen aber durchaus. Man erinnere sich bspw. an stern tv, als es um den "#aufschrei" ging. Wenn ein Brüderle sich zu einem dämlichen Spruch gegenüber einer Frau hinreißen lässt, ist das Sexismus. (Wie lächerlich das ist, zeigt wohl auch, dass die werte Dame ungefähr ein Jahr gebraucht, um das erst mal zu bemerken. )
    Lästern Frauen aber über Männerärsche ab oder wird in einem Werbespot gezeigt, wie eine Frau einem Mann auf den Hintern haut, ist das "normal" und nicht weiter tragisch.

    Wohl eher die Leute, die sich dafür interessieren und/oder gut bezahlt werden. Oder aber bestimmte Interessen verfolgen.
    Ich achte schließlich auch nicht auf gute Ergebnisse in der Bilanz, weil ich besonders "sensibilisiert" dafür bin, sondern weil ein gutes Ergebnis mir meinen Job sichert.

    Das halte ich für ein Gerücht. Wird vermutlich auch jeder Mann bestätigen können, der in einer Disco etc. mal einen Korb gekriegt hat - und sich anschließend anhören darf, wie die netten Mädels mehr oder weniger laut kichern, lachen und sich über ihn lustig machen.

    Es bleibt mir zudem auch nichts anderes übrig, als dir zu widersprechen. Gerne verweise ich noch einmal auf die Championsleague des Sexismus.
    Nehmen wir doch heute mal ein paar Zitate - unter anderem auch eins unserer Kanonen-Uschi.

    Und last but not least unsere allseits beliebte Ex-Familienministerin:
    Es spricht also wohl alles dafür, dass die Diskriminierung von Jungen und Männer (politisch) gewollt und gesellschaftlich akzeptiert ist. Denn selbst nach mittlerweile rund 8 Jahren kräht in der Tat kein Hahn danach, wenn Jungen und Männer in unserer Gesellschaft benachteiligt werden.

    Sollte beides gar nichts. Da Gender Mainstreaming, zumindest in unserer Gesellschaft, aber zur Diskriminierung der Jungen/Männer führt, hat es leider sehr wohl etwas damit zu tun. Genau darum ging es hier übrigens. Bewirkt Gender Mainstreaming eine Gleichberechtigung von Mann und Frau. Und dazu kann es nur ein klares Nein geben!

    Weil Männer im Regelfall auch härter und länger arbeiten. Männer können schließlich nichts dafür, dass viele Frauen es eben doch vorziehen, sich um Kindererziehung und Haushalt zu kümmern. Woran ich auch absolut nichts Negatives finden kann. Genau so wenig übrigens, wie bei Männern, die sich lieber als Hausmann betätigen.

    Tatsächlich hat eine Studie des statistischen Bundesamtes übrigens ergeben, dass der Lohnabstand gar nicht so groß (23%) ist, sondern im Maximum nur ungefähr 8% beträgt.
    Eine Legende bröckelt – nun auch offiziell
    Wobei das laut Bundesamt der Maximalwert deshalb ist, weil verschiedene Einflussfaktoren gar nicht mit einbezogen worden sind, die den Lohnunterschied noch weiter drücken könnten.
    Der Gehaltsunterschied von rund 23% ist ohnehin völlig falsch. Denn wenn schon, dann sind es rund 56%. Allerdings gibt es keine vielbeschworene "gläserne Decke", die Frauen am besseren Verdienst hindert, sondern es handelt sich dabei um eine Vertikale - quasi eine Mauer.
    Fragen kann man in dem Zusammenhang auch wieder mal, warum das Geschrei nach der Frauenquote ausbleibt, wenn es um "normale" Jobs geht. Wie wäre es denn mit einer Frauenquote für die Müllabfuhr oder in der Kanalisation? Wer Gleichberechtigung will, sollte diese auch überall einfordern - nicht nur da, wo es ihr am angenehmsten ist.

    Frauen liefern übrigens ein sehr gutes Beispiel dafür, wie blödsinnig eine Frauenquote ist. Denn offensichtlich erzielen Frauen in Führungspositionen weniger Gewinn.
    Weibliche Chefs machen weniger Gewinn
    Da gibt man schon extra eine Studie in Auftrag und es will einfach nicht das gewünschte Ergebnis dabei heraus kommen.

    Was in Sachen "Gleichberechtigung" bzw. Frauenquote dem Fass den Boden ausschlägt sieht man allerdings hier:
    Dank Frauenquote sollte also eine Frau als Leiterin eingesetzt werden, die es an der fachlichen Kompetenz missen ließ. Dümmer gehts wohl nicht mehr.
     
  17. 22. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Das klingt echt grausam! Hast du noch mehr Beispiele, wie Männer abgewertet werden?
     
  18. 22. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Das hat meines Wissens nach damit zu tun, dass Frauen weniger risikofreudig sind als Männer und dementsprechend eher dazu tendieren, weniger Gewinn einzufahren mit dem Pluspunkt, das Unternehmen einer niedrigeren Gefahr abzurutschen auszusetzen und herbe Verluste einzustreichen. Dazu gab es auch mal eine Studie oder sogar mehrere, wenn ich mich nicht irre.
     
  19. 22. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Studien zeigen alles und gleichzeitig nichts.

    Mir dreht sich schon der Magen um, wenn ich hier lesen muss, dass den Geschlechtern pauschal irgendwelche Charaktereigenschaften zugeordnet werden. Ich persönlich könnte und würde das nicht, einfach nur weil mir das Leben gezeigt hat das es unmöglich und unfair ist.

    Ich fühle mich als Mann zwar fast nie irgendwie diskriminiert aber trotzdem will ich Sancho etwas den Rücken stärken. Was zum Teil über das Oberthema Sexismus verbreitet wird ist jenseits von gut und böse und geht mir persönlich einfach zu weit. Es gibt da sicherlich ein mehr oder weniger großes Problem aber momentan werden die Frauen einfach nur in eine Opferrolle gedrückt und das, so denke ich, macht die Situation nicht besser.

    Für mich ist eine Frauenquote, egal in welchem Bereich, der falscher weg. Weiter stellt sich aber die Frage, warum es nur eine Frauen- im Umkehrschluss in anderen Berufen aber keine Männerquote geben soll. Und diese Geschichte mit der/die/das PersonInnen etc. ist einfach nur nervig.
     
  20. 22. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Damit hast du sicherlich Recht, es gibt viele Personen, die im Namen der Geschlechtergerechtigtkeit über das Ziel hinausschießen und unter dem Deckmantel des Sexismus den Spieß umdrehen und plötzlich Männer benachteiligen. Mann sollte allerdings auch so ehrlich sein (was du als einer der wenigen hier bist) und klar sagen, dass es sich hierbei um eine Randerscheinung handelt, die nicht mal im Ansatz die gesellschaftliche Ebene in einem Maße erreicht hat, wie die Diskriminierung von Frauen. Stattdessen handelt es sich um ein Phänomen, dass in vielen "Anti"-Bewegungen zu finden ist (Man denke nur mal an die Extremisten unter den Antifaschisten, die auch unter dem Deckmantel des Antifaschismus mit Rassismen u.ä. um sich werfen). Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich billig sich einfach nur hinzustellen, sich Einzelphänomene rauszupicken und zu sagen "Männer werden auch diskriminiert also sollen sich die Frauen nicht so anstellen". Man muss Sexismus gegen Männer genauso kritisch betrachten wie Sexismus gegen Frauen aber nur weil es das eine gibt, bedeutet das nicht dass man das andere einfach hinnehmen muss.
    [/Quote] Man kann gegen die Frauenquote sein, ich bin von diesem Instrument auch überhaupt nicht überzeugt, aber dann sollte man sich nicht nur auf die Ablehnung beschränken (ein typischer Reflex in konservativ-politischen Kreisen) sondern auch mal einen Gegenvorschlag machen wie man dann stattdessen gegen das Problem vorgehen kann, dass Männer (und das ist schlicht ein Fakt) im Berufsleben in weiten Kreisen deutlich bevorzugt werden?! Es gibt übrigens schon "Männerquoten", beispielsweise bei Planstellen im Grundschullehramt werden Männer bei gleicher Qualifikation gegenüber Frauen bevorzugt. Ich habe bisher keine Frau gehört, die sich darüber beschwert, ganz im Gegenteil, die freuen sich alle, dass sie nicht zu 90% mit weiblichen Kollegen arbeiten müssen
     
  21. 22. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Es ist schwer das Problem komplett zu lösen. Einen ausgereiften Gegenvorschlag kann ich dir nicht liefern. Mein Ansatz wäre aber die Arbeitgeber gesetzlich zu verpflichten ihr Auswahlverfahren penibel zu dokumentieren & Kriterien festzulegen. Wenn das Auswahlverfahren transparent, nachvollziehbar und von vorneherein festgelegt ist hat auch das Arbeitsgericht etwas wonach es die Auswahl beurteilen kann. Da aber auch hier "wo kein Kläger da kein Richter" gilt, müssen die Kandidaten bzw. Bewerber irgendwie über die Vorgehensweise bei der Auswahl informiert werden. Nur so können sie nachvollziehen wieso sie abgelehnt wurden. Wie man das in der Praxis umsetzt ist eine andere Frage, ich stelle mir da bspw. einen Verweis im Stellenangebot vor.

    In etwa so:

    Neue Stelle soll besetzt werden
    Stellenangebot schreiben (Aufgaben/Anforderung)
    Verbindliche Auswahlkriterien festlegen
    Stellenangebot inkl. Auswahlkriterien veröffentlichen
    Bewerbungsphase
    Auswahlverfahren
    ...​

    Sollte sich jetzt jemand diskriminiert fühlen kann er oder sie klagen und hat vor dem Arbeitsgericht vom Arbeitgeber herausgegebene verbindliche Kriterien zur Auswahl. Aus unterschiedlichen Gründen befürchte ich aber, dass das in der Praxis nicht umzusetzen ist.

    Hast du einen Vorschlag?

    Das Geschlecht sollte bei der Auswahl keinerlei Rolle spielen.
     
  22. 22. April 2014
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Wahrscheinlich gibt es Unterschiede, die aber nicht besonders groß sind und kaum Relevanz haben. Allein schon deswegen, weil die meisten vermeintlich wesentlichen Unterschiede längt widerlegt sind. Am ehesten gibt es Unterschiede im Stoffwechsel des Körpers und ähnlichem und weniger was die geistigen Fähigkeiten angeht.
    Doch, ich hab das Buch gelesen, was ich dir angesichts deiner Aussagen nur wärmstens empfehlen kann. Der Artikel bringt eigentlich nur Beispiele aus dem Buch, darum hab ich ihn gepostet.
    Du hast die Seriösität der Quelle bezweifelt. Dem wurde entgegnet. Mehr nicht.
    Es ist ein Unterschied, ob der Unterdrücker Witze über den Unterdrückten macht oder umgekehrt. Im ersten Fall entspricht es dem Herrschaftsverhältnis, im zweiten kann es ein subversiver Akt sein. Die Brüderle Geschichte wurde schon in einem anderen Thread abgehandelt. Ich zitier mich mal selbst:
    Die betroffene Journalistin hat auch gesagt, dass Brüderle sich öfter so verhalten habe. Der Anlass war ein Porträt von Brüderle zur Wahl als Spitzenkandidat, da hielt sie das dann für angebracht, was imho völig legitim ist. Viele Frauen gewöhnen sich aber auch an ein gewisses Maß an Grenzüberschreitungen, glauben das wär normal, schämen sich für die Vorfälle oder geben sich gar eine Mitschuld. Darum ist auch die Twitter-Aktion so verdammt gut gewesen. Das hat wirklich was ausgelöst mal darüber zu reden.
    Das interessante an der Debatte war nicht Brüderle, sondern der #aufschrei im Netz. Unzählige Erlebnisse von Gegrabsche bis zu Vergewaltigungen. Das ist alles Ausdruck einer durch und durch sexistischen Gesellschaft in der Frauen immer wieder nur als Stück Fleisch ohne Recht auf (sexuelle) Selbstbestimmung betrachtet werden. Zur Erinnerung: Erst seit 1997 (!) ist Vergewaltigung in der Ehe strafbar. Um einen Eindruck zu bekommen wie die Verhältnisse sind:
    34hdflc.png
    {img-src: //i48.tinypic.com/34hdflc.png}

    (quelle: BMFSFJ - Publikationen)

    "Nach der repräsentativen Untersuchung "Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen" haben insgesamt 58,2 Prozent aller befragten Frauen Situationen s*xueller Belästigung erlebt, sei es in der Öffentlichkeit, im Kontext von Arbeit und Ausbildung oder im sozialen Nahraum. 27 Prozent aller befragten Frauen und knapp die Hälfte (49 Prozent) derjenigen, die von s*xueller Belästigung betroffen waren, haben Situationen von s*xueller Belästigung erlebt, in denen sie sich ernsthaft bedroht fühlten oder Angst um ihre persönliche Sicherheit hatten. [...]
    Laut der oben genannten Studie haben 22 Prozent aller befragten Frauen Situationen s*xueller Belästigung in Arbeit, Schule oder Ausbildung seit dem 16. Lebensjahr mindestens ein Mal erlebt - überwiegend durch Männer."

    BMFSFJ - Gleichstellung
    Aus dem Interesse und der Beschäftigung ergibt sich die Sensibilisierung. Sie kennen sich schlicht damit aus.
    Das willst du mir als Abwertung von Männern verkaufen? Wenn deine Anmache sch*iße war ist das die adäquate Reaktion.
    Ich kann dir auch haufenweise frauendiskriminierende Zitate von Einzelpersonen bringen. Dass einige Feministinnen insbesondere aus Richtung der EMMA immer wieder übers Ziel hinaus schießen, geb ich gerne zu. Die haben die dritte Welle der Frauenbewegung weitgehend verschlafen. Es geht hier aber um die realen Machtverhältnisse in der Gesellschaft. Der "Feminismus" von Frau von der Leyen hat sich im Wesentlichen auf die Förderung von reichen Eltern beschränkt.
    Laut dem statistischen Bundesamt könnten die 8% sowohl(!) eine Über- als auch Unterschätzung bedeuten. Der Lohnabstand von 23% stimmt nach wie vor, er ist nur unbereinigt um die Ausstattungseffekte, z.B. unterschiedliche Berufe. Bezieht man die unbezahlte Hausarbeit mit ein, so arbeiten Frauen eher mehr als Männer. Gesellschaftliche Strukturprinzipien sind natürlich nicht die subjektive "Schuld" Einzelner, auch wenn sie alle unbewusst oder bewusst das System reproduzieren. Dennoch profitieren Männer davon.
    Die ungleiche Bezahlung ergibt sich daraus, dass der Kapitalismus blind gegenüber seiner eigenen Reproduktionsgrundlage ist und diese im privaten Bereich an Frauen delegiert wurde. In den letzten Jahrzehnten wurden Care-Tätigkeiten, die traditionell privat und unbezahlt erbracht wurden, immer öfter marktförmig und staatlich vermittelt. Die schlechte Bezahlung hat mit einer grundsätzlichen Abwertung des Weiblichen zu tun, lässt sich aber außerdem darauf zurückzuführen, dass der Care-Sektor über eine andere Produktivitätslogik verfügt als die Güterproduktion. Der Zeitaufwand lässt sich kaum reduzieren, da es sich nicht um eine Subjekt-Objekt sondern um eine Subjekt-Subjekt Beziehung handelt. Höhere Entlohnung kann nicht einfach über einen höheren Preis finanziert werden, da die wesentlichen Leistungen z.B. Im Gesundheitssektor für die große Masse der Menschen erschwinglich bleiben sollen. Die vermeintlich natürlichen Geschlechtsunterschiede lernen Kinder schon extrem früh. Daher sollte man auf eine weitgehend genderneutrale Erziehung und Umgebung hin arbeiten.
    Als Förderung von gleichmäßigerer Berufsverteilung halte ich Quoten auch für relativ unbrauchbar. Das muss von den Menschen selbst ausgehen. Hier ist wie gesagt Erziehung wichtiger. Es gab übrigens bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts Bergarbeiterinnen. Das wurde dann verboten und erst 2009(!) aufgehoben. Bei der Frauenquote geht es hauptsächlich um den gleichmäßigeren Zugang zu Macht und Einfluss. In den gut bezahlten naturwissenschaftlich/technischen Berufen werden Frauen bekanntermaßen unterschätzt und es gibt eine generelle Tendenz, dass man eher Menschen mit dem selben Geschlecht wie das eigene einstellt. Daher brauchts die Quote für Führungspositionen. Ein nützlicher Nebeneffekt ist, dass dadurch Vorbilder entstehen, die für Frauen den Beruf generell attraktiver machen. Was den Einfluss auf den Unternehmenserfolg angeht gibt es bisher keine eindeutigen Ergebnisse. Manche Studien finden keinen Unterschied, andere in die eine oder andere Richtung.

    Nichts zu sehen von systematischer Männerbenachteiligung - Im Gegenteil.
     
  23. 22. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Nein - da ich in einer glücklichen und gleichberechtigten Beziehung lebe, geht so manch bitterer Kelch an mir vorüber.

    Sagst du das als Frau?
    Es ist eben keine Randerscheinung und es sind auch nicht "viele Personen". Schau dir Stellenangebote im öffentlichen Dienst an. Du wirst dort regelmäßig Angebote finden, die mit politischer und gesellschaftlicher Akzeptanz Männer benachteiligen und Frauen bevorzugen. Genau so steht es dann auch da. "Frauen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt." Wieso wird so ein Fakt eigentlich immer still und heimlich unter den Tisch fallen gelassen und von Einzelfällen und Randerscheinungen gesprochen?
    Apropos...
    Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich - aber nur Männer werden wegen Exhibitionismus bestraft. § 183 StGB Abs.1 spricht nämlich ausdrücklich nur von Männern.
    Ist natürlich so gewollt, reiner Sexismus und damit werden Frauen diskriminiert. Männer wollen schließlich von nackten Frauen belästigt werden.

    Fraglich ist auch, welche gesellschaftliche Ebene (und in welchem Maße) die Diskriminierung eigentlich erreicht hat? Und wann? Sprechen wir von vor 70 Jahren, als Frauen noch Gebärmaschinen für des Führers Kriege waren? Die Zeiten sind ja doch glücklicherweise vorbei. Geht es jetzt eigentlich um Gleichberechtigung oder geht es vielleicht darum, es den Männern heimzuzahlen?
    Aus meinem persönliche Erfahrungsschatz kann ich übrigens nicht von Diskriminierung oder Benachteiligung von Frauen sprechen. Allenfalls von dem berechtigten Einfordern gewisser Frauenrechte, wie z.B. die Reform des Abtreibungsparagrafen § 218 StGB. Bewusst erinnern kann ich mich zwar nur noch an die damals immer noch häufig auftretende Diskussion um diesen Paragrafen, das muss also deutlich nach 1976 gewesen sein. Aber zumindest mehr als 3 Jahrzehnte habe ich ja doch schon auf dem Buckel.

    Ich habe auch ganz sicher nichts gegen Gleichberechtigung von Männern und Frauen. Aber wer ständig Gleichberechtigung fordert und dabei immer wieder über das Ziel hinaus schießt, handelt eben nicht mehr legitim und nicht im Sinne einer Gleichberechtigung. Gleichberechtigung beinhaltet eben gleiches Recht - aber auch gleiche Pflichten - für alle.
    Ganz sicher habe ich aber etwas dagegen, wenn Männer im Zuge einer Pseudo-Gleichberechtigung benachteiligt werden. Gleichberechtigung und Benachteiligung passt nunmal nicht zusammen!

    Wer sagt das denn? Dazu hätte ich ja dann doch gerne mal ein oder mehrere konkrete Beispiele.
    Und wer - außer manche Frauen - bestreitet denn Sexismus gegen Männer? Ok, war eine rhetorische Frage. Ein Problem ist, dass in unserer Gesellschaft das Bewusstsein für Sexismus und Benachteiligung gegen Männer fehlt.
    Übrigens schreibt z.B. die Brigitte zum Kurzfilm "Majorité Opprimée":
    Hier ist es also (wieder mal?) vollkommen legitim, weil ein Mann Betroffener ist, wenn aber einer Frau im kurzen Mini-Rock hinterher gepfiffen wird, ist das sexistisch?

    Diese Quote ist einerseits dringend notwendig. Aber - im Gegensatz zur Frauenquote - nicht, um Männern dadurch einen gesellschaftlichen oder finanziellen Vorteil zu verschaffen, sondern weil Kinder eben nicht nur weibliche Bezugspersonen in ihrem sozialen Umfeld brauchen.
    Andererseits ist sie überflüssig wie ein Kropf. Das liegt einerseits an der nicht unbedingt fürstlichen Bezahlung, denn mit besserer Bezahlung würde auch die Attraktivität solcher Jobs steigen. Männer verdienen hier nämlich eben nicht mehr als Frauen.
    Ein nicht ganz unwesentlicher Punkt dürfte aber der Generalverdacht sein, dem Männer in solchen "Frauenberufen" unterliegen. Was gemeint ist, zeigt der Google-Link.
    Mit Grundschule als Suchbegriff ergibt sich zum Glück ein weniger deutliches Ergebnis.

    ---

    So haben es die Damen bei stern tv auch argumentiert. Wenn eine Frau betroffen ist, handelt es sich um ein Herrschaftsverhältnis. Sind Männer betroffen, ist es kein Sexismus, sondern nur eine Nebensächlichkeit. Inwiefern Brüderle gegenüber der Frau ein "Herrschaftsverhältnis" hatte oder hätte haben sollen, wird vermutlich niemand erklären können.

    Das ist bei Männern nicht anders. Und damit relativiert sich dein tolles Schaubild auch ganz schnell wieder.
    Belästigung im Job: Es gibt auch Sexismus von Frauen gegen Männer | ZEIT ONLINE
    Ganz offensichtlich ist weder die breite Masse der Männer wirklich von Übergriffen und/oder Sexismus gegenüber Frauen begeistert (ich zähle mich dazu), noch sind scheinbar viele Männer sich des Sexismus' gegen sie bewusst. Denn in der öffentlichen Meinung findet Sexismus bzw. sexuelle Belästigung nur von Männern gegenüber Frauen statt.


    Und Männer wurden (vorsorglich?) gar nicht erst befragt.

    Umgekehrt, also wenn ein Mann sich über eine Frau lustig macht, ist das natürlich nicht in Ordnung, sondern wieder Sexismus? War schon klar.
    Warum wird real stattfindender Sexismus gegen Männer eigentlich immer relativiert? Sexismus, Abwertung, Diffamierung etc. sind niemals statthaft! Egal in welcher Richtung!

    Eben! Wichtige Faktoren wurden schlicht und einfach vernachlässigt bzw. unterschlagen, um ein Meinungsbild zu forcieren.
    Eine Frau Professor, die im Supermarkt Regale einräumt, verdient nunmal nicht so viel Geld, wie ihr Professortitel erwarten ließe.
    Wird hier übrigens wunderbar "ausdiskutiert". http://manndat.de/wp-content/uploads/2009/10/MANNdat_Kommentar_Lohnstudie.pdf

    Nein, die schlechte Bezahlung liegt a keiner grundsätzlichen Abwertung des Weiblichen, sondern daran, dass in unserer Geiz-ist-geil-Gesellschaft generell für "Care-Tätigkeiten zu wenig Geld gezahlt wird.
    Eine höhere Entlohnung ließe sich durchaus über einen höheren Preis finanzieren. Und das sogar einigermaßen kostenneutral, wenn an anderer Stelle (z.B. Pharmaindustrie) eingespart werden würde. Aber das ist ein anderes Thema.

    Das tut man aber nicht. Die Gründe dafür sollten bekannt sein.

    Genau das ist der springende Punkt! Es geht nicht um Gleichberechtigung, es geht um Macht und Einfluss.
     
  24. 22. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Du siehst Frauen also grundsätzlich nicht benachteiligt und den Versuch durch Bevorteiligung die Benachteiligung aufzuheben dann als Diskriminierung vom Mann?

    Exhibitionistinnen, die Männer belästigen(!!!) - hast du auch nur einen dokumentierten Fall? Selbstverständlich gehört das umgeschrieben, aber: Wo zur Hölle siehst du da eine Benachteiligung oder Diskriminierung?

    Da kann man sich in der Tat drüber streiten, ob _vorerst_ eine Bevorteiligung der Frau u.o. Benachteiligung des Mannes vonnöten ist um überhaupt Richtung "Ziel" zu kommen.

    Was interpretierst du da rein? Du klammerst dich da an irgendwelchen oberflächlichen Kleinigkeiten fest, die mit dem eigentlichen Sachverhalt nichts zu tun haben.

    Ich interpretiere das von dir fett markierte als Denkanstoß für den, der so denkt: "Und mal ehrlich - wenn eine Frau so rumläuft, braucht sie sich nicht wundern, wenn...", und nicht als Meinung der Autorin.

    Ich warte immer noch auf Beispiele, wie Männer (strukturell) benachteiligt und diskriminiert werden.


    Ansonsten hab ich noch kurz zu sagen:
    Durch Sprache unsere Denkweise zu ändern ist kein Blödsinn, aber wenn man keine Ahnung hat, lässt sich da natürlich sehr leicht ein wenig "Feminismus-Bashing" betreiben. Nicht, dass ich das alles unterstütze, richtig finde,... aber wir erschaffen unsere Welt auch und zu einem Großteil über unsere Sprache und deshalb ist es wichtig auch(!!!) dort anzusetzen, zu reflektieren, usw.


    @n0b0dy: Mir fehlt ein wenig die Verbindung von struktureller Benachteiligung und Kapitalismus. Wie siehst du das? Hast du gute Artikel dazu?
    Außerdem: Künstliche Gebärmutter als Lösung?


    @access: Gibt genug stille Leser, die seiner Meinung sind, aber sich vielleicht auch ein wenig mehr Gedanken machen, wenn man mit ihm diskutiert. Mit persönlichen Angriffen und Psychoanalysen halte dich doch lieber zurück, denn das wirkt auf viele sehr abschreckend, die deiner Argumentation ansonsten nicht unbedingt abgeneigt wären.
     
  25. 22. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Warum diskutiert ihr überhaupt noch mit Sancho Paulo? Der hat nur Zitate aus den 60ern, also einer ganz anderen Zeit und manndat, einer Organisation, deren Anführer Nazizeitungen wie der Jungen Freiheit Interviews geben, deren verbündete Gruppierungen zu Gewalt gegen Frauen aufrufen und die auch sonst genau die gleichen Argumentationsmuster aufweisen wie Neonazis.
    Sancho Paulo ist nichts anderes als ein antifeministischer Privilegienschützer, der sich durch Frauen bedroht fühlt. Und wahrscheinlichn in der Disko einmal zu oft abgeblitzt ist, wie er ja selbst schreibt. Das die Frauen dann gekichert haben, dürfte eher auf Wannabee-Macho-Sprüche zurück zu führen sein. Aber das verträgt so ein Ego nicht.
    Eine strukturelle Benachteiligung von Männern existiert nicht. Es gibt vereinzelt welche (im Bereich der Sozialpädagogik v.a., das liegt aber nicht an den Institutionen, sondern an den Eltern, die sich beschweren, wenn der Nachhilfelehrer männlich ist z.B.), aber eine flächendeckende Diskriminierung von Männern gibt es nicht.
     
  26. Video Script

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