Monsanto: Saatgut & Pestizide wie Glyphosat

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 1. Juli 2011 .

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  1. 3. Juli 2016
    AW: Monsanto: Saatgut & Pestizide wie Glyphosat

    Das mag die Gesetzeslage derzeit sein, aber wie wir von Contergan erfahren haben wäre es für manche kritische Bereiche sinnvoll das Vorsorgeprinzip anzuwenden und da sehe ich Chemieprodukte in Menschennähe und bei Lebensmitteln eine Ausdehnungsmöglichkeit dieses Prinzips.
    Damit die Entwicklung nicht blockiert wird, kann natürlich der Export in Länder wo das erlaubt ist weiter betrieben werden ohne vorherige Prüfung. Auf dem Binnenmarkt kann man sich ja deshalb trotzdem schützen. Es soll ja keine Entwicklungsbremse werden, ähnlich der Gentechnik. Die EU muss die Forschung komplett freigeben, wenn wir es nicht tun machen es die Amis und Fortschritt und Forschung lassen sich nicht einschränken das hat keine Schutzeffekt.


    Lass es das doppelte sein... Die Subventionen der Landwirtschaft sind auf jeden Fall eine große Geldschleuder die nicht überall nachhaltig und sinnvoll ist. Vor allem weil die Zuschüsse (auch für BIO) zu wenig kontrolliert werden. An das Geld kommen die Landwirte viel zu einfach und entsprechend hoch ist die Beschissquote.

    Auch die Art der Verteilung ist oft unsinnig weil riesige Flächen die brach liegen oder einfach uneffizient sind trotzdem vergütet werden und nichts mit Landwirtschaft als viel mehr mit geschicktem Investment zu tun haben um die Subventionen ab zu greifen. Damit wird häufig eine Praxis unterstützt die alles andere als Ökologisch ist. Also Landwirtschaftssubventionen sind daher seit langem ein stark kritisiertes Thema von allen Seiten auch von den Profiteuren selbst untereinander.

    Proportional zu den geschaffenen Arbeitsplätzen in einem Industrieland ist das kaum begründbar und auch nicht die Notwendigkeit zwecks Versorgungsengpässe. Die EU fährt massive Überproduktionen. Klar für viele Süd und Ost Staaten der EU ist dieser Wirtschaftszweig ein sehr wichtiger aber eine Arbeitsbeschaffung macht nur Sinn wenn die Produkte auch am Markt ankommen und gekauft werden zumindest der Großteil.

    Wenn ich die halbe Milch entsorgen muss und Subventionen fahre dann ist das ein Widerspruch in sich. Außer ich will damit ausländische Unternehmen aus dem Markt drängen durch extreme Billigpreise.

    Stichwort Vorbereitungen für TTIP um den Agrarmarkt besonders Fleisch und Milchmarkt aufzurüsten für den Wachstums-Krieg.

    Ja die Schäden aus dem Sozialismus sind enorm in allen Bereichen, aber die Böden sind nicht überall kaputt und die Flächen in Osteuropa sind überwiegend sehr fruchtbar. Es entstehen auch immer mal neue Flächen durch die leider extreme Abholzung der Europäischen-"Urwälder". Und gerade auch hier versickern viele EU-Steuergelder in unkontrollierten Agrarprojekten die nichts Produzieren.
     
  2. 6. Juli 2016
    AW: Monsanto: Saatgut & Pestizide wie Glyphosat

    Kleines Update, Artikel auf Heise:

    Zahlen, bitte! 5330 Tonnen Glyphosat auf deutschen Äckern | heise online

    Dort wird auch erklärt warum das kein ewiges Wundermittel ist, aufgrund der Resistenzen, so wie den abnehmenden Trend beim Einsatz.

    Der Privateinsatz allerdings hat sich allerdings innerhalb von 2 Jahren verdoppelt.
     
  3. 6. Juli 2016
    AW: Monsanto: Saatgut & Pestizide wie Glyphosat

    Medikamente und Medizinprodukte müssen mittels präklinischen und klinischen Studien Risikominimierung betreiben. Auch hier gibt es keinen Beleg für die Ungefährlichkeit (der lässt sich auch unmöglich erbringen). Das gilt für viele andere Produkte ebenfalls, wie eben auch Spritzmittel oder das Risk Assessment in der Maschinenrichtlinie.

    Und das wurde hier ja ebenfalls gemacht. Nutzen übersteigt (bis heute nicht nachweisbare) Risikopotentiale erheblich. Darum empfehlen auch sämtliche staatliche Stellen eine Widerzulassung, inklusive WHO, BFR und EU Komission. Nur die üblichen Lügner wie Grünpisse, BUND und sonstige linksgrüne Organisationen stehen wieder in ihren Startlöchern.

    Nein, gerade im Vergleich zu Großbetrieben ist es pro Hektar viel viel viel mehr als das Doppelte.

    Wie willst du bei Flächenprämien denn be n?

    Das Brach liegen (Flächenstilllegung) wird sogar extra subventioniert, weil es ja so schön Öko ist. In der Tat aber eine sehr günstige Form der Landschaftspflege. Wenn du das ein paar städtische Angestellte machen lassen würdest (die ja für ihr hohes Arbeitstempo bekannt sind) dann würdest du dramatisch mehr bezahlen.

    Das ist nicht der Grund für die (seit Jahrzehnten massiv sinkenden) Landwirtschaftssubventionen. Der Grund liegt im Strukturwandel, der sich in der Landwirtschaft auch in Deutschland bis in die 80er zog. In Osteuropa gibt es diesen bis heute und hier versucht die EU eben dämpfend einzugreifen. Ähnlich der Subventionierung der nicht wettbewerbsfähigen deutschen Steinkohle.

    Die EU Landwirtschaftssubventionen sinken seit Jahren deutlich, während die Schwellenländer diese gerade massiv ausweiten. Auch die haben das Problem dass es dort ein sehr schnelles sterben von kleinen Landwirtschaftsbetrieben gibt (ist ja auch total Schwachsinn auf 3 Hektar Landwirtschaft zu betreiben) und sie versuchen den Wandel zu dämpfen.

    Wie viele der EU Lebensmittelproduktion kommt nicht auf den Markt? 2%?

    Die angeblichen Milchseen und Butterberge gibt es schon seit über 30 Jahren nicht mehr. Dieser Fehler wurde längst korrigiert. Heute landet alles im Handel, aber da haben die Linken Idioten ja auch ihre Probleme mit (EU zerstört Kleinbauern in Afrika.... bla bla bla).

    Sie sind nicht "sehr fruchtbar" sondern schlichtweg sehr groß. Dort lässt sich Landwirtschaft betreiben wie sie die Ökodeppen nicht haben wollen. Auf riesigen Feldern in Monokulturen. Sicherlich der richtige Weg, aber genau da heulen die Ökos ja um die Wette.
     
  4. 7. Juli 2016
    AW: Monsanto: Saatgut & Pestizide wie Glyphosat

    Die Milchseen und Butterberge gibts natürlich noch, nur unsichtbar... die Produktion ist seither noch um etliches gestiegen. Die Molkerei würde es auch nicht nehmen weil sie es nicht braucht, aber wenn es billig genug ist kann man es trotzdem noch für irgend was verwenden. Fett ist Energieträger und lässt sich dann auch als Tierfutter etc weiterverarbeiten.

    Der Markt ist übersättigt von Milchprodukten. Der einzige Grund warum es am "Markt" landet ist, weil die Discounter sich einen Preiskampf leisten, also wird einfach auch die billige Milch ins Sortiment genommen um die Konkurrenz auszustechen. Verkauft wird deshalb auch nicht mehr.

    Die Händler könnten auch die Milch doppelt so teuer verkaufen und würden mehr verdienen. Darum geht es aber nicht, weil Milch ist ein Ramschprodukt das wird verwendet für den Preiskampf.

    Wenn der Kunde das mit macht und auf billiges Zeug steht, wird sich da auch nichts ändern.


    5% locker je nach Produkt, alleine das optische Kriterium sortiert schon vieles aus. Und am Markt wird zwar alles Angboten aber nur ein Teil verkauft, der Rest landet im Müll. Wenn man dann noch die Private Lebensmittelentsorgung dazu rechnet... ist am Ende die halbe Produktion im Müll gelandet. Der Umgang begründet sich durch die niedrigen Preise.


    Beim Burgerking und Macdonals läuft die Werbetrommel auf hochtouren weil die Fleischmasse nicht mehr losbekommen im Sommer, von dem ekelhaften deutschem Rind aus Anbindehaltung.

    Bevor ich mir so ein ekelhaftes deutsches Kuhstall stinkendes Rind reinzieh kauf ich es lieber im Ausland oder aus Freilandhaltung wo das Fleisch auch Qualität hat und nicht nach Gülle und Kuhstall stinkt.

    Rindfleisch ist so billig weil die ganzen Jungbullen aus der Milchproduktion den Markt überfluten. Rind ist fast so billig wie Schwein und ein Kg Kornflakes kostet mehr als 1Kg Fleisch. In beiden Fällen wird man beschissen.

    Doch im Vergleich zu den meisten deutschen ausgelaugten Böden sind die sehr fruchtbar. Die Größe ist meist ausreichend, die spielt kaum eine Rolle, weil Supergroße Felder keine langfristigen Vorteile haben gegenüber Großen.

    Am besten wären Großfelder die in Reihen angelegt sind auf denen verschiedene Pflanzen wachsen. Beim ernten müsste nur jeweils durch eine Linie gefahren werden und durch die verschiedenen Erntezeiten wird langes brachliegen und damit Erosion verhindert. Zudem können verschiedene Pflanzen Synergien nutzen und den Boden verbessern.

    Außerdem könnte man statt schwerer Landmaschinen zB große Gleise der Reihe legen und eine große "Allround" Maschine drüberfahren lassen die ohne Bodenverdichtung den Acker bearbeiten und abernten kann. Das ganze geht ohne weiteres Vollautomatisch inklusive Schädlingsbekämpfung und örtliche Bewässerung an stellen wo es Probleme gibt. Das könnten Kameras und Dedektoren alles raus messen.

    Geht natürlich nur bei sehr großen planen Flächen mit wenigen Steigungsrichtungen.


    Vll nicht bei der Flächenprämie, das habe ich auch nicht explizit erwähnt. Ich weiß allerdings aus zuverlässigen Quellen das bei allen Subventionen in der Landwirtschaft kräftig beschissen wird überall wo es nur geht. Die Angaben werden kaum oder nie kontrolliert. Du kannst Subventionen kassieren für Produkte die du gar nicht angebaut hast.
     
  5. 7. Juli 2016
    AW: Monsanto: Saatgut & Pestizide wie Glyphosat

    Und die Bauern sind selbst schuld daran. Protektionismus in Form einer Milchquote war ja nicht gefragt, sondern man hat jahrelang dagegen geschimpft. Jetzt ist die Quote weg und "der Markt reguliert es selbst", was natürlich auch wieder nicht richtig sein soll. Ist es im Grunde auch nicht, denn wenn man die angeblich soziale Marktwirtschaft frei agieren lässt, zeigt sich ihr Raubtierkapitalismus.
    Was daraus wird, sieht man an den landwirtschaftlichen Betrieben, die aufgegeben werden (bis irgendwann ein Quasi-Monopol herrscht).

    Was zum Teil auch am Niedriglohnsektor liegt. Wer kein Geld hat, kann auch kein Geld ausgeben. Hier beißt sich das kapitalistische System selbst in den Hintern.
    Wobei allerdings letztendlich doch recht viel Geld für irgendwelchen Schrott aus dem Fenster geworfen wird, anstatt es in qualitativ hochwertige Nahrungsmittel zu investieren. Den Schuh muss sich der deutsche Verbraucher dann doch anziehen.


    Rund 50% kommen erst gar nicht in die Läden, weil sie gar nicht verkaufsfähig sind. Und der Handel schmeißt auch noch mal mindestens 20% weg. Als schlauer Bauer sollte man das wissen.
    Da kann der Präsident vom Deutschen Bauernverband übrigens auch gerne argumentieren, man schmeiße ja gar nichts weg, weil die Lebensmittel ja im Boden-Pflanze-Kreislauf verbleiben würde.
    Es sind trotzdem Lebensmittel, die man einfach unterpflügt und damit eben nicht verzehrt werden können.
    Interessant wäre vielleicht die Entwicklung in Frankreich. Soweit ich weiß, ist dort seit rund einem Jahr verboten, dass Supermärkte etc. Lebensmittel wegwerfen.
     
  6. 7. Juli 2016
    AW: Monsanto: Saatgut & Pestizide wie Glyphosat

    Stimmt in dem Fall der Lebensmittel nicht, sieht man an anderen Ländern. Das Problem ist einfach hierzulande sind die Lebensmittel billig und da spart man natürlich dort wo es am einfachsten geht. Der 60" UltraHD Fernseher steht dann trotzdem in der 30qm Bude.

    Der Deutsche spart eben am Essen und nimmt das billigste, das ist in anderen Ländern nicht der Fall. Die Leute legen dort mehr wert auf hochwertige Lebensmittel und die verdienen noch weniger und die Lebensmittel dort sind teurer, das ist praktisch fast in jedem anderem Land der Fall.

    Der Arbeitsmarkt und die Arbeitsplätze sind in Europa dermaßen ins stocken gekommen. Trotz Idealbedingungen kaum Wachstum. Da wird man Strukturell einiges verbessern müssen und das bedeutet einfachere Bedingungen für Unternehmen, das bedeutet evtl auch vereinfachter Arbeitnehmerschutz und vereinfachte Bürokratie.
     
  7. 8. Juli 2016
    AW: Monsanto: Saatgut & Pestizide wie Glyphosat

    Hier muss es ein deutliches Höfesterben geben um die Milch wieder kostendeckend verkaufen zu können. Wie in allen anderen Wirtschaftsbereichen auch sinkt der Preis deutlich wenn es zu viele Anbieter gibt. Weg geleert wird trotzdem nix, sondern nach China exportiert, wo der Liter deutsche Milch gerne mal für 5€ im Supermarktregal steht.

    Das Höfesterben ist Gott sei Dank schon im vollen Gange. Trotzdem wird es ein umkämpfter Markt bleiben, dann 100.000 Milchbetriebe gibt es in der EU dann immer noch.

    Was soll denn der saudumme Spruch???? Du kanns ja auch Autos zum doppelten Preis verkaufen und dann "mehr verdienen", nur kauft die dann keiner mehr.

    Ich hoffe dass das immer so bleiben wird. Für ein identiches Produkt mehr zu bezahlen ist doch einfach nur saudumm. In China kosten Lebensmittel im Supermarkt gerne das 3-5 fache vom Deutschen Preis (bei viel viel viel niedrigerer Qualität), wenn du das für erstrebenswert hälst dann hält dich niemand davon ab zum Biomarkt zu fahren.

    Ich sortiere 7% der Äpfel aus, weil ich viel Geld dafür verlange. Kunden sind nicht bereit für Ware mit Schorf diese Preise zu bezahlen. Verkaufen könnte ich diese ohne Probleme zu einem niedrigeren Preis, aber da würde ich mir ja selbst Konkurrenz machen.

    Weg geworden wird aber wirklich nur stark verfaulte ware. Alles andere geht ins Mostobst, wie bei allen Bauern auch. Daraus wird Apfelsaft gemacht. In den Müll fliegt nix.

    Ja, Lebensmittelhandel ist Spekulation. Alles kann nicht verkauft werden, was für die Händler ärgerlich ist. Da der Handel sehr viele verschiedene Produkte anbietet können diese auch nicht weiter verarbeitet werden. Darum fliegen die Leider in den Müll oder gehen an die Tafeln. Eine logistische Lösung hierfür gibt es nicht.
    Mit Milchseen und Butterbergen hat das aber 0 und gar nix zu tun. Die Praxis des Ankaufs von landwirtschaftlichen Erzeugnissen durch die EU gibt es schon lange nicht mehr.

    Deutsches Rind ist ziemlich teuer. In Brasilien kosten Lebensmittel bestimmt 4x so viel wie in Deutschland, Rindfleisch ist aber billiger.

    Be n würde ich auch gern, nur wie soll das gehen?

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    Die Quote war ja auch nur saudumm. Zum Glück ist die Weg.

    Klar dass sich irgenwelche Kleinbauern jetzt beschweren, aber die waren auch nie gegen die Quote. Gut dass sie weg ist und der Markt jetzt das überfällige erledigen kann.

    Klar, zeig mir mal ein Monopol mit mehreren 100.000 Wettbewerbern. Lachhafte Aussage.

    In Deutschland sind die Löhne sehr viel höher als in Frankreich, trotzdem sind Lebensmittel hier viel billiger. Billiger als in jedem dritte Welt Land. Und da soll an einem (angeblichen) Niedriglohsektor liegen?

    Ich habe gerade einen Lageristen gesucht - Lohn liegt bei 35k€ im Jahr. Keine Chance ist Süddeutschland. Ganze zwei Bewerber auf die Stelle und einer davon mit einer 5 Jahre Lücke im Lebenslauf (vermutlich Knast). So sieht hier der Niedriglohnsektor aus. Selbst für den doppelten Mindestlohn musst du schon im Asylbewerberheim gucken.

    Das überlass mal dem Verbraucher was er gerne kaufen möchte, das entscheidest nicht du. Ich finde es sehr merkwürdig warum Leute für meine Äpfel den doppelten Supermarktpreis bezahlen - aber ich lebe davon. Sinnvoll ist das bestimmt nicht.

    Das wird nicht weg geschmissen sondern der Industrie zugeführt. Daraus wird Saft gemacht oder andere Lebensmittel her gestellt. Der Handel schmeißt tatsächlich noch ein bisschen weg (sicher keine 20%) das lässt sich aber nicht vermeiden.

    Interessant dass du diesen merkwürden Araberstaat im Westen erwähnst. Dort wird alles extrem subventioniert und trotzdem ist es viel teurer als in Deutschland. Für den Feel-Good Faktor führt dieses merkwürdige Kommunistenland aus arbeitslosen Afrikanern und schlecht bezahlten Dienstleistern dann krude Gesetze ein. Wie so was saudummes wie oben genannt funktionieren soll ist mir nicht klar.

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    Auch der Fernseher ist in D meist deutlich günstiger als im Ausland.

    Na dann zahl du doch einfach freiwillig mehr, ich will das nicht. Überteuerte Wochenmärkte bietet jede Kleinstadt, auf gehts.

    Europa ist eine riesige Umverteilungsmaschine mit extrem regulierten Arbeitsmärkten. In Zentraleuropa gibt es noch eine gesunde Industrie, die im Süden und UK schon lange tot ist. Wiederkommen tut die nicht mehr ins Hochsteuerparadies mit seinen Streiks und Betriebsräten.

    In unserem Afrikanerstaat im Westen haben sich Bühenarbeiter (die tragende Säule der Wirtschaft) vor 2 Jahren einen lebenslangen Kündigungsschutz erstreikt. Das muss man sich mal vorstellen!!!!
     
  8. 9. Juli 2016
    AW: Monsanto: Saatgut & Pestizide wie Glyphosat

    Du vergleichst Äpfel mit Autos. Das dein Spruch hier unpassend ist, weißt du selbst. Die verkaufte Milchmenge ist nicht gestiegen durch niedrigere Preise. Als die Milch doppelt so teuer war der Verkauf genauso nur die Gewinnspanne höher. Das liegt am Preiskampf der Händler, die das Überangebot nutzen wollen um mehr Kunden von wo anders zu holen. Die Verkaufszahlen in Summe bleiben gleich. Ich denke die wenigsten werden Milch statt Wasser trinken, das hätte üble Gesundheitliche folgen.


    korrekt, sofern es identisch ist. Es ist aber nicht alles gleich, das bedeutet ich kann sowohl im Preis als auch in der Qualität unterscheiden, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist dann ein mögliches Kriterium, sofern der Kunde das überhaupt bemessen kann weil er die Qualität bei vielen Produkten gar nicht mehr identifizieren oder unterscheiden kann.
    Die Verpackung gaukelt einem einiges vor, dann noch schön ein paar Logos drauf die Qualität bezeugen sollen. Wie das wirklich ist, wissen wir nicht - oft leider blindes vertrauen. Da muss ich dann schon im Feinkostladen einkaufen wo ich genau weiß das der Händler nur die besten Waren selbst aussucht und die Produzenten kennt.


    Ich zahl mehr für Qualität, ich kaufe aber billige Produkte wo ich weiß das die Qualität die selbe ist. zB kaufe ich billig Salzstangen die in der Qualität top sind, für 15cent anstelle mir das gleiche Markenprodukt zu kaufen das meiner Meinung sogar noch schlechter ist. Und da gibt es viele Beispiele. Das Nachfrageprinzip funktioniert also gut, wenn Kunden die richtige Entscheidung treffen können. Aber nicht jeder ist so Clever das Werbesystem zu durchschauen und viele kaufen einfach jeden Dreck. Es gibt Produkte wie Nutella deren "real Wert" drastisch unter dem Marktpreis liegt und absolut ungesund ist, trotzdem werden solche Produkte verhökert, das zeigt doch schon das die Nachfrage stark beeinflusst und manipuliert werden kann.

    Das Nachfrageprinzip wird nur dann effizient wenn der Kunde wirklich nach Preis/Leistung entscheidet. Das ist zum Großteil der Fall aber es kommen auch viele Produkte durch, weil sie mit Marketing sich durch mogeln.

    Bei anderen "matschigeren" Produkten dürfte die Quote daher sogar noch höher liegen. Schön zu hören das in dem Ausnahmefall der Äpfel nichts weggeworfen werden muss, weil diese nicht schnell verderblich sind und glücklicherweise auch noch zu Folgeprodukten verarbeitet werden können. Leider ist das bei den wenigsten Produkten der Fall.

    Ausnahmebeispiel. Die Rindpreise sind so verfallen wie die Milchpreise. In Südamerika ist Rind ein Hauptnahrungsmittel und zudem vermutlich die Weltgrößten Produzenten davon, wobei Argentinien mittlerweile weniger Produziert, die bauen mehr Soja an und das wird dann bei uns Importiert in den muffigen Kuhstall. Wo wir wieder bei Spritzmitteln sind. Der Einsatz von Spritzmittel in weniger entwickelten Ländern ist auch deutlich stärker als in der EU.
     
  9. 14. September 2016
    AW: Monsanto: Saatgut & Pestizide wie Glyphosat

    Bayer hat jetzt die Übernahme des Monsanto-Konzerns finalisiert und bezahlt fast 70 Milliarden Dollar.
    Quelle.
     
  10. 14. September 2016
    AW: Monsanto: Saatgut & Pestizide wie Glyphosat

    Prima neues Feindbild!

    #Bayermustfall
     
  11. 7. November 2017
    Gekaufte Forschung: Wie Monsanto Wissenschaftler beeinflusst hat

    Interessante Methode der Diskreditierung. Mit relativ einfachen und kostengünstigen Mittel eine wissenschaftliche Arbeit zerschießen. Da dieses Vorgehen schon 2012 erfolgreich angewendet wurde bleibt die Frage offen, wie oft seitdem noch?
     
    raid-rush gefällt das.
  12. 7. November 2017
    Verfasst hatte diese kritische Untersuchung der französische Toxikologe Gilles-Eric Séralini.

    Ich laube spätestens hier muss man doch aufhören zu lesen. Seralini ist ein Betrüger uns sonst gar nichts.

    Séralini-Affäre – Wikipedia

    Der Artikel zeigt vor allem wie man durch eine betrügerische Studie mit dem Motto "Monsanto = Böse" selbst unter völlig ignorieren wissenschaftlicher Standards in die Presse kommen kann. Jede Zulassungsbehöre auf der Welt hatte die Studie als völlig lächerlich verworfen, aber in der Presse war dieser hahnebüchene Schwachsinn nicht weg zu kriegen.

    An sich ein Skandal dass die Süddeutsche so einen geistig behinderten Dreck einfach abdruckt.

    Und was ist schlimm daran dass Monsanto (völlig zu unrecht in dieser abartigen Pamphlet angegriffen und verleumdet) Wissenschaftler auffordert gegen diese Lügen-Studie Stellung zu beziehen? Ist es schlimm sich gegen derart dreiste Lügen eines skrupellosen Abzockers zu wehren?

    Dieses dumme *****loch das nur an der persönlichen Bereicherung interessiert war jetzt auch noch als Opfer darzustellen ist von deiner Seite einfach nur widerlich!
     
  13. 7. November 2017
    Zuletzt bearbeitet: 8. November 2017
    "Monsanto hatte demnach eine konzertierte Leserbriefreaktion angestoßen - und zwar in Zusammenarbeit mit Wallace Hayes, dem damaligen Chefredakteur des Fachmagazins. "Wally", wie Hayes in Mails von Monsanto genannt wird, brauche dringend konkretere Leserreaktionen, damit er etwas unternehmen könne, heißt es in einer Mail des Monsanto-Mitarbeiters David Saltmiras vom 26. September 2012. Ein gutes Jahr später zieht Hayes das Séralini-Papier zurück, sein Magazin distanziert sich also von dem Aufsatz. Hayes begründete dies mit der Leserbriefflut und der darin geäußerten Kritik an der Methodik."

    "Die Studie hatte zweifellos einige Mängel, doch das Ausmaß der Empörung stand dazu in keinem Verhältnis."

    Interessant ist doch die Methode mit der entsprechende Publikationen durch gezielte Maßnahmen diskreditiert werden. Wie die Recherchen des WDR und SZ anhand vieler Dokumente ziemlich gut aufzeigen.

    Aus den Firmendokumenten geht zudem hervor, dass Monsanto sich durchaus Sorgen machte, kritische Studien könnten den Ruf von Glyphosat beschädigen. Ein ganz besonderes Augenmerk galt dabei den Krebsforschern der WHO. Schon etliche Monate bevor diese ihre Krebswarnung veröffentlichten, warnte die Monsanto-Toxikologin Donna Farmer am 18. August 2014 in einer E-Mail: "Ich wollte Sie nur wissen lassen, was uns schon lange Sorgen gemacht hat. Glyphosat ist im März 2015 für eine IARC-Überprüfung vorgesehen." In anderen Mails heißt es, weitere Studien wären "zu riskant". Oder: "Möchte nicht die Aufmerksamkeit auf die Toxizität unseres Produkts lenken."

    Bezahlte Diskreditation ist für mich nicht Aufklärung sondern eher Ablenkung. Das Vorgehen zeigt doch das man offensichtliche Sorge hat.

    Was ich auch nicht versteht, als Privatmensch darf ich damit keine Fugen sauber halten, aber das großflächige austragen, ohne große Vorschrift ist weiter möglich, selbst auf die Frucht bzw Ernte.
    Gibt mehrere Fälle wo Bauern anstelle von Pflug und Mechanischer Mittel, einfach Glyphosat eingesetzt haben um Wiesen vor dem Aussähen schon mal platt zu machen. Also da zweifel ich teilweise mehr am Verstand als am Produkt, denn letztendlich braucht es die Verbote ja nur deshalb, weil zu viele Holzköpfe unvernünftig damit umgehen. Ja die Realität ist halt das die wenigsten Vernünftig sind, sonst bräuchten wir nicht so viele Gesetzt. Der Irrsinn findet sich dann dort natürlich auch teilweise.
    Liegt oft aber auch einfach daran, das dem Verbraucher keinerlei Information vorliegen, Transparenz sucht man weiterhin vergeblich.
     
  14. 8. November 2017
    Und was ist schlimm daran sich gegen den Betrug durch einen Abzocker wie Seralin zu wehren? Jede Firma auf der Welt ab 10.000 Mitarbeitern hat eine Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, die natürlich auch bei falschen Anschuldigungen Stellung bezieht.



    Ja natürlich, zumal es nicht einen einzigen Hinweis zu einer Gefährlichkeit gibt. Da ist die Sorge um den Ruf ja vollkommen berechtigt.



    Ja, eine sehr berechtigte Sorgen, dann fast alles was IARC je überprüft hat, hat später das Prädikat "wahrscheinlich krebserregend in riesigen Mengen" bekommen.



    Der Grund hierfür ist doch recht simpel. Auf versiegelten Flächen ist der Einsatz nicht erlaubt, da sich Glyphosat dort nicht wunderbar wie im Boden abbauen kann (da ist es in kurzer Zeit weg).



    Ja und? Wem schadet das?


    Transparenter wie das erzgrüne BFR geht ja wohl kaum?
     
  15. 9. November 2017
    Öffentlichkeitsarbeit sieht für mich anders aus und eine Stellungnahmen war das nicht. Du verwechselst den Betrug wohl mit dem von Monsanto an Umwelt und Bürger, in dem sie die Umweltschäden und Toxizität unter den Tisch kehren?

    Das widerspricht aber den ganzen Studien und Hinweisen die es eben schon gibt, in deinem Zitat hast du ja sogar eines genannt.

    Ist schon klar, aber der Privatanwender hat winzige Mengen und er wird kaum so viel Austragen das es in den Kanal kommt, außerdem wenn es so schnell abgebaut wird und angeblich ungefährlich ist? Wenn der Bauer tausende Liter versprüht und es regnet landet dank der Bodenverdichtung sicherlich nicht alles da wo es hin soll. Die Regenwürmer kriegen da eh das Wir hatten mal Fischweiher die waren seltsamerweise durch die entfernte Landwirtschaft vergiftet. Da war allerlei an Dünger und Spritzmittel feststellbar... das zeigt doch schon das der Einsatz maßlos und ungesund ist.

    Wenn ich in den Laden gehe dann sehe ich leuchtendes Obst und Gemüse ich habe keine Ahnung wie viel Gift da drin ist und was für Gift und Dünger dort verwendet wurde... das will ich aber wissen.

    Wenn ich verarbeitet Produkte kaufe, dann will ich wissen wie viele Dioxin und Vipronil Eier dort drin sind. Dann will ich wissen wie viel Anteil Glphosat-Weizen oder Neonicotinoide-Mais dort drin ist. Dann will ich wissen, wie ökologisch und nachhaltig die Produktion war.
     
  16. 9. November 2017
    Monsanto hat dazu aufgefordert Leserbriefe gegen massive Verleumdung (das was Seralin gemacht hat ist IMHO schon strafrechtlich relevant) zu schreiben. Das hat mein Arbeitgeber auch schon gemacht. Was ist daran schlimm???

    Es gibt keine einzige Studie mit einer Risikoabschätzung auf dieser Welt die auch nur im Ansatz eine Gefährlichkeit erkenne lassen könnte. IRCA interssiert gar nicht die MEnge, diese gehen schlichtweg von hohen Dosen aus. Darum ist da quasi alles "krebserregend" und zwar nicht nur wahrscheinlich sondern sicher wie Kaffee, Fleisch, Sonnenlicht, Öl, Pilze, Fisch, Reis, Schokolade, Tee, alles was gegrillt wird, Mais, frittiertes, Mehl,.... alles sicher Krebserregend.

    Das ist doch totaler Schwachsinn.

    Ansonsten geben alle Behörden auf der Welt Entwarnung, selbst das linksgrüne BFR das vor kurzem noch den NABU Chef als Leiter hatte.

    Und wie denkst du kannst du das feststellen und sinnvoll überprüfen? Antwort: Gar nicht.

    Dir ist bewusst das Dioxin Eier im Wesentlichen von Bio-Betrieben stammten?

    Im übrigen sind selbst Dioxin Seveso Opfer nicht häufiger an irgendeiner Art von Krebs erkrankt und das ist jetzt 41 Jahre her und die haben Mengen abbekommn die ganz mit einer Million Jahre Bio Eier Essen nicht erreichen.

    Und wie? Jedes Gramm Essen das in den Kreislauf kommt vorher an Fresenius schicken und SGS ein paar Milliarden reicher machen?

    Und wie soll das gehen?
     
  17. 10. November 2017
    Zuletzt bearbeitet: 10. November 2017
    Genauso wie bei allem anderen auch. Der Produzent muss einfach Dokumentieren und das wird weitergeleitet. Genauso wie beim seriösen Metzger weiß woher das Fleisch kommt und wo das Tier gemästet wurde und gezüchtet. Auch hier fehlt es noch an zusatz Information zb wie das Tier gemästet wurde und wie viel Platz es hatte, wie oft Antibiotika gegeben wurde... dieses Wissen soll mir nicht vorenthalten werden. Auch der Umweltschaden lässt sich berechnen und angeben zB Klimagase und Wasserverbrauch, Flächenverbrauch. Der Kunde soll das sehen, denn nur so kann er seinen Konsum auch nachhaltiger gestalten.

    Wenn der Bauer auf 1ha Weizen (Saatgut xy), 20to xy Dünger und 1to Spritzmittel aufträgt dann hat er das zu Protokollieren und wenn er das dann erntet und verkauft, gehört das mit zu den Daten die der Weiterverarbeiter anfordern muss und dann in den Produkten die er Herstellt, diese Information mit einfließt.
    Genau so wie es bei vielen Industriebetrieben eh der Fall ist, eine ordentliche Dokumentation.

    Selbst wenn das Korn gemischt wird lässt sich genau sagen wie und was gemischt wurde, also lässt sich der Anteil herausrechnen. Letztendlich kann man dann am Ende exakt sagen wie viel von dem oben erwähnten Weizen (zB Saatgut Sorte xy Monsanto) + Dünger + Glyphosat + xy in einem Brot landet. Ebenso wie beim Tierprodukt darf dann dort auch eine Erzeugernummer hinterlegt sein.

    Dann wird es eine online Plattform geben auf der man das alles wenn man interessiert ist Nachverfolgen kann. Die meisten Daten sind ja vorhanden nur eben nicht öffentlich. Der Betrieb alleine als Info, bringt rein bar nichts, die Informationen zum Produkt und dessen Entstehung sind entscheidend.


    Dann bräuchte man auch weniger Verbote weil der Kunde das besser erkennen kann und sich das Herumspricht... Nur so kann der Markt sich einigermaßen besser regulieren. Nicht durch Kundentäuschung und Verblendung mit Hochglanzverpackung und minimalistischer Information. Friss und Stirb das ist die Praxis in der heutigen Konsumwelt.
    (Nachdem es ja keine Steuern für Umweltzerstörung gibt, reguliert sich also nichts über den Preis.)
     
  18. 11. November 2017
    Und diese Zusatzinformationen sind schlichtweg unmöglich und nicht überprüfbar, zudem für den Verbraucher komplett sinnlos.

    Wie willst du das anstellen? Das Tier hat am 07.11. xyz Mengen der Maissorte abz gegfressen, a, Abend des gleichen Tages die Sorte bca, einmal mit Glyphosat gespritzt, einmal ohne,.... was für ein absurder Schwachsinn.

    Dann würden aber sehr viele Verbraucher die Finger von Bio lassen. Viel größerer Flächenverbraucher, viel viel größerer Energieverbrauch, viel höherer Wasserverbrauch,...

    So funktioniert Landwirtschaft nicht. Er könnte es höchstens mitteln. Spritzmittel werden oft gegen Befall eingesetzt, das bedeutet 1ha bekommt an einem Tag was ab, der Rest nicht, das wechselt ständig.

    Eine absurde Vorstellung von jemandem der offensichtlich noch nie in der Industrie gearbeitet hat. Da lässt sich nicht ausrechnen wie viel Schleiföl bei der Produktion von Teil A benötigt wurde und wie viel Emulsion bei der Produktion von Teil C.

    Die Kundentäuschung hat heute vor allem die Namen "Regional, Bio, Nachhaltig, direkt vom Hof". Kaufen tun das vorwiegend Lehrer die dümmer als ein Haufen Hunder sind.
     
  19. 11. November 2017
    Das wird doch eh Protokolliert... zumindest von den meisten. Warum also nicht für den Verbraucher ersichtlich?

    Das ist minimaler Aufwand, die Daten müssen einfach online weiter gegeben werden, da lässt sich eine simple App basteln mit einer Datenbank dahinter. Überprüft wird das ganz einfach, weil der Einkauf muss als Beleg offengelegt werden. Man sieht also genau wie viel Futter oder Dünger oder Chemie gekauft wurde.

    Jedes Schwein bekommt eine ID und wie viel die dann futtert ist egal da nimmt man ein Mittelmaß, viel Abweichung ist da eh nicht, ist ja Monokultur. Aber es ist klar was sie bekommt 100kg Soja etc etc, 4 mal Antibiotika in 6 Monaten und schon ist mir klar, das will ich nimmer auf dem Teller. Dann eine schöne Angabe der Klimagase,Abfälle und die Entscheidung ist gefallen.

    Flächenverbrauch und Wasserverbrauch stehen ja auch in Relation zum Einsatz sonstiger Mittel ebenso wie den Transport und der Vermarktung und Verpackung. Wie ökologisch das Endprodukt dann ist stellt sich also erst in Summe heraus.

    Transparenz ist also essenziell alles andere ist reinen Lobby Kompromiss... die Labels bringen rein gar nichts ohne Transparenz.

    Auch im Handel muss genau offengelegt werden wie viel weggeworfen wird. Auch die Zusammensetzung des Produktwerts/Preises wäre interessant. Wie viel Anteil Werbung/Marke, Handel, Rohstoffe, Arbeitszeit.
     
  20. 12. November 2017
    Jetzt wird es richtig lustig.

    Die einzige bis dato seriöse Forschungsarbeit die eine Krebsgefahr durch Glyphosat (aber nur in riesigen Mengen, bei denen es notwendig wäre es zu trinken) nahe legte ist wohl geschmiert worden.

    Der "Forscher" Christopher Portier der daran beeidigt war hatte wohl einen massiven Interessenkonflikt und wurde mit 136.000€ (vermutlich sogar noch mit viel mehr) geschmiert um ein "wahrscheinlich krebserregend" zu erreichen. Geschmiert haben zwei US Kanzleien die Monsanto verklagen wollen und ein solches "Forschungsergebnis" für die Klage benötigen.

    Herbizid: Der dramatische Kampf um die Deutungshoheit von Glyphosat

    Damit kann man das einzige Forschungsergebnis (der peinliche Erguss von dem Abzocker Seralin wollen wir mal nicht so nennen) in die Tonne treten. Damit gibt es keinen einzigen Hinweis auf irgendeinen Schaden von Glyphosat am Menschen. Fertig.
     
  21. 12. November 2017
    Nein, wird es nicht und das ist technisch auch gar nicht möglich. Ein Bauer hat ein Silo und da ist der Mais drin. Da kann man nicht unterscheiden welche Maissorten da drin sind und wie wo was wann gespritzt wurde und auch nicht was zugekauft wurde und was nicht.

    Arbeitsteilung ist in der Landwirtschaft auch heute völlig normal und zukauf von Futtermitteln auch. Damit kannst du das nicht aufschlüsseln auf die Kuh.

    Transparenz die keiner braucht und niemand versteht. Super.
     
  22. 12. November 2017
    Das ist total easy, eine Tabelle kann ja wohl jeder erstellen. Jeder Bauer weis genau wo er welchen Acker hat wie groß der ist und was da drauf wächst. Da machst für jeden eine Spalte und trägst ein wenn du das Feld ausbringst, pflügst, düngst oder spritzt das machen die meisten Bauern eh, weil die die es nicht können sind ggf. eh nicht mehr existent. Wenn ich die Ernte von Feld A,B,C einfahre ins Silo X dann weis ich genau was da drin ist. Wenn dann 10 to Futter zukaufe, trag ich das in die Tabelle für Silo X ein. Beim Zukauf lasse ich mir eine Kopie der ebenfalls vorliegenden Tabelle geben, dann kann ich die Historie komplett nachvollziehen ohne extra Aufwand.
    Angenommen beim Zukauf ist gespritzt worden und selbst nicht, dann kann ich sicher nicht sagen wie viel jedes Tier gefressen hat von was, das ist auch nicht relevant, denn wenn ich das nicht getrennt habe, muss ich eine Mischkalkulation angeben, aber auf Jedenfall trage ich in die Tabelle für die Tiere ein, wurde gefüttert mit Mischung aus Silo X - kommt es zum Schlachter kriegt der die Daten bzw der Metzger, dann kann der Kunde in der Tabelle Nachlesen wenn er will, von welchem Futter das Tier gefressen hat, wie lange es gemästet wurde wie oft es Antibiotika bekommen hat und von wem es verarbeitet wurde.

    Das alles wollen die Produzenten aber nicht, logisch weil dann die Praxis aufgedeckt wird wo jeder normale Mensch das kotzen bekommt.

    Die Lobbys verteidigen überall ihren Schatten, damit nur keiner sieht was hinter den Kulissen für Schweinerein getrieben werden. Früher war das nicht so präsent aber die Auswüchse der zunehmenden Gier und die Lückenhafte Gesetze haben es auf die Spitze getrieben und das kommt langsam auch in der breiten Bevölkerung an.

    Der Kapitalismus war einst für Fortschritt und Wohlstand doch die Auswüchse von Neid und Gier haben die Gesellschaft zu einer Konsum-Emotionalen Zombie werden lassen, die Folgen sind - kein Fortschritt sondern Rückschritt sowohl Gesellschaftlich als auch in der Umwelt. Das was an Forschung betrieben wird, ist in weiter ferne von Kapitalismus, denn da interessiert Forschung null es sei denn, man kann mehr Gewinn erzielen und das geht in der Regel nur noch durch intensive Ausbeutung von Umwelt und Mensch. Dazu kommt das Forschung meist extern und eben Gewinn unabhängig betrieben wird, wenn sie erfolgreich sein soll, durch Spenden und Fördergelder... natürlich durch Unternehmen weil die sich die Gewinnbringensten Ideen kaufen. Das geht aber genauso durch staatliche Förderung, es geht in der Forschung lediglich um Mittel (Geld) der Kapitalismus hat damit relativ wenig damit zu tun. Der bringt Steuergeld durch Außenhandelsüberschüsse, das ist der einzige Vorteil des Kapitalismus, er ist gieriger und schneller und kann daher alle anderen Ausstechen, vor allem eben solche Länder/Unternehmen die einen wenig liberalen Markt haben. Das ist die ganze Strategie und der Erfolg dahinter.

    Wir steuern also nicht dahin, und sagen das Produkt soll nachhaltig und gut sein, sondern es geht nur darum, wie kann ich den Lemming mit billigem Mist abspeisen durch Werbung und Intransparenz. Diese Praxis führt zur massiven Umweltzerstörung ohne jeglichen Fortschritt. Und Fortschritt wird auch noch blockiert, weil niemand wird ein Produkt verkaufen das weniger Gewinn bringt nur weil es besser für den Kunden wäre... das ist einfach Fakt und Praxis. Egal wo. Je mehr Monopolisiert desto schlechter und der Kapitalismus führt zur maximalen Fusion aber nicht um des Menschenwohl/Forschritts sondern rein aus Gewinngründen. Vorteile bietet das für den Mensch und die Welt (in dieser Ausführung) absolut nicht.

    Wenn wir diesen Weg gehen, dann muss die Monopolisierung auch reguliert und zum Gemeinwohl kontrolliert werden und zum nachhaltigen Fortschritt verpflichtet werden. Nicht der Gewinn darf an erster stelle sein sondern gleichermaßen der Vernunft geprüfte Fortschritt.
     
  23. 26. Dezember 2017
    Klare Worte vom BFR Chef:

    Ängste der Deutschen: „Wurst essen ist gefährlicher als Glyphosat“ - WELT

    Lustig auch die Kommentare im Artikel. Von einem Krebsrisiko will die linksgrüne Front auf einmal auch nichts mehr wissen, selbst denen ist diese Lüge zu peinlich geworden. Stattdessen wird das seit über 40 Jahren angewendete Glyphosat als verantwortlich für das Bienensterben herangezogen. Ein Klick in den Wiki Artikel über das "Bienensterben" zeigt aber auch hier woran es wirklich liegt.

    Eine einfach frei erfundene Kampagne von CAMPAC, ohne dass das für diese Schweine strafrechtliche Konsequenzen hätte. Das ist der eigentliche Skandal. Das muss Konsequenzen haben, Haftstrafen sind hier durchaus angebracht.
     
  24. 26. Dezember 2017
    Zuletzt bearbeitet: 26. Dezember 2017
    Jo sehe ich auch so die Landwirte und Politiker die Umwelt zerstören gehören entsprechend bestraft, nur wie, wenn es legal ist. Glyphosat ist da nur ein kleiner Teil, man könnte sagen wie die Spitze des Eisbergs, die medial sichtbar ist und ankommt.

    Erst muss der Schaden kommen, sonst ändert sich nichts. Vorausschauende Politik? Gibt es nicht oder es wird mutwillig darüber hinweg gesehen, aus wirtschaftlichen Gründen. Das einzige was Vorausschauend gedacht wird, ist die Gier der Landwirte und die Statistik schwarzer Zahlen der Politiker.

    Das es logisch und einfach wäre die Natur und Insekten zu schützen wenn man kleine Grünstreifen stehen lässt sowie wilde Büsche und Bäume, und keine gigantischen ununterbrochenen Monokulturen anbaut... ne da müsste man sich ja Gedanken machen, an erster stelle steht: Mehr Geld für jeden Quardatmeter, koste es was es wolle. Und die Politik fördert mit Subventionen dieses "denken".

    Warum Glyphosat einsetzen? Wozu? Es gibt Alternativen und die sind nicht zu teuer. Das macht man wie früher mechanisch und gut ist. Lebensmittel sind eh viel zu billig und werden eher immer schlechter in der Realqualität. Die Ernte landet letztendlich zu über 60% im Müll (Erzeuger Sortierung, Handel, Haushalt)... also wozu noch mehr und billiger? Besser weniger und nachhaltiger und eine bessere Verwertung.
    Gleiche gilt für Fischerei... unvernünftig gierig.
    Was sich aber wohl von alleine erledigt zum Leid aller... in 10 Jahren gibt es mehr Plastik als Fische im Meer.
    Ohne stetig wachsende Regulierungen wäre der letzte Fisch schon vor Jahren geerntet worden... und trotzdem sind diese Regulierungen das absolute Minimum und reichen nie aus. Wir brauchen globale, gut durchdachte und ehrliche Regulierungen zur Nachhaltigkeit.
     
  25. 26. Dezember 2017
    Medial sichtbar für was? Ein erwiesenermaßen völlig ungefährliches Mittel soll aus welchem Grund verboten werden? Keine Krebsgefahr, keine Gesundheitsgefahr, kein Bienensterben,... aber dafür einfach sehr viel frei erfundener Mist.

    Mit Glyphosat hat das aber Null und Gar nix zu tun.

    Die Politik förderte am großzügigsten Flächenstilllegungen und somit viele Blümchen. Erst die Grüne Energiewende machte damit Schluss.

    Sind die Bauern dumm die es nutzen? Die Alternativen im Obstanbau sind quasi nicht vorhanden (Ausflämmen oder Ausfräsen bringt viele Problem mit sich und kostet 10x so viel) auch sonst verstehe ich nicht was denn genau das Problem sein soll? Was ist schlimm daran Glyphosat zu verwenden anstelle zu pflügen? Das Unkraut ist in beiden Fällen weg... Warum nicht?

    Im gegenteil - die Qualität steigt recht drastisch weil die Sorten immer besser werden. Eine alte Apfelsorte ist heute unverkäuflich da geschmacklicher Abfall...
     
  26. 26. Dezember 2017
    Zuletzt bearbeitet: 26. Dezember 2017
    Unabhängig von der möglichen Toxizität des Mittels, es schadet der Umwelt.
    - Herstellung und Nebenprodukte der Spritzmittel verursachen mehr Abgase und Müll als die mechanische Leistung beim Mähen.
    - großflächige Anwendung vernichtet viele hundert verschiedene Kräuter dauerhaft und mit ihnen die dazu gehörigen Insekten welche als Nahrungsgrundlage für viele andere Tiere u.a Vögel dienen.
    - Langfristige Schäden an Böden durch absterben von Mikroorganismen/Insekten im Boden sowie Schäden durch großflächige Veränderung der ganzen Umweltkette.

    Fast alle kommerziellen Züchtungen werden ausschließlich auf Optik getrimmt, sowie Lagerfähigkeit und anhaltende optische Stabilität, hoher Zuckergehalt und vor allem maximaler Ertrag. Mit Realqualität (für den Kunden) hat das nichts zu tun. Auch wenn man schon sagen kann, das zumindest bis in die 90 Jahre die "Qualität" was teile der oben genannte Punkte bzw Markellosigkeit angeht gestiegen ist. Das hat aber viel mit Auslese und Lagerung zu tun, weniger mit dem Produkte selbst. Im Ausland sieht man oft, das hier einfach weniger Auslese ist und die Produkte oft Fehler haben, aber dennoch verkauft werden. Meiner Meinung ist die "nicht optische" Realqualität sogar wieder gesunken, ganz einfach aus dem Grund, weil fast in jedem Produkte Rückstände von vielen verschiedenen Pestiziden/Giften zu finden sind.
    Spoiler
    Und dieser Qualitätsverlust zeigt sich auch in Fertigprodukten. Zusatzstoffe ohne Ende, hochwertige/teure Inhaltsstoffe auf ein Minimum reduziert. Werbung statt Qualität. Lite statt Gesund. Die ganze Lebensmittelindustrie ist ein Desaster, das halbe Produkt ist Müll, getrieben vom Melkdurst am dummen Konsumlemming. Ein Teufelskreis dank fehlender Transparenz und fehlender Aufklärung sowie legalem Betrug durch Verpackung/Werbung.

    Wie Wertvoll sind die Sorten in der Umwelt und für das Ökosystem?
    Wie viele Vitamine und Mineralien sowie andere nützliche Wirkstoffe sind noch enthalten?

    Und Geschmack spielt für viele leider eh keine Rolle, süß und schön muss er sein, weil das Auge entscheidet beim Kunden über Geschmack... durch Werbung und Zusatzstoffe haben ohnehin viele keinen echten Geschmackssinn mehr.
     
  27. Video Script

    Videos zum Themenbereich

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