Wie macht man das eigentlich - Kapitalismus abschaffen?

Dieses Thema im Forum "Literatur & Kunst" wurde erstellt von Terrorbeat, 20. Dezember 2012 .

  1. 20. Dezember 2012
    Zuletzt bearbeitet: 20. Dezember 2012
    http://issuu.com/antifafrankfurt/docs/nowayout_web?mode=window&backgroundColor=#222222


    PDF:
    http://umsganze.org/media/nowayout_web.pdf
     
  2. 23. Dezember 2012
    AW: Wie macht man das eigentlich - Kapitalismus abschaffen?

    Fein. Kenn die Audio Aufzeichnungen schon, drum hab ich mal unter "8. Nach dem Kongress" reingelesen. Die Antwort von TOP Berlin auf Buckel & co fand ich erstaunlich schwach und erinnert an den Gegenstandpunkt. Niemand behauptet, dass Rechtsstaatlichkeit antikapitalistisch wäre, aber im ewigen Insistieren darauf wird das (begrenzte) Emanzipationspotiential der kapitalistischen Formen negiert, das gerade in Bezug auf andere Strukturprinzipien wie Geschlechterverhältnisse usw. durchaus vorhanden ist. Der Staat ist zwar kein neutrales Instrument für die Revolution, aber als spezifisch konfiguriertes Kräfteverhältnis in Revolutionsstrategien einzubeziehen.

    Ansonsten ist Michael Heinrich zuzustimmen, der Perspektive "Wertkritik oder (Post-)Operaismus" kritisiert. Beide wollen das Verhältnis von Struktur & Handlung auf eine Seite auflösen und verfehlen eine adäquate Vermittlung zu denken. Da hat die Neue Marx-Lektüre deutlich brauchbarere Theorien geliefert. In einem System gibt es auch keinen "Anfang" oder Teile, die vernachlässigbar wären. Der Wertvermittlung der Produkte ist genauso konstitutiv für den Kapitalismus wie das Klassenverhältnis.
    Das Projekt der Kapitalismuskritik nach Marx ist also "begriffliche Analyse des systematischen Zusammenhangs von sich wechselseitig implizierenden Momenten eines Reproduktionskreislaufs" (Ingo Elbe)
     
  3. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.