Idee: Steuergebundene Demokratie

Dieses Thema im Forum "Literatur & Kunst" wurde erstellt von DvD1108, 19. Februar 2013 .

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  1. 19. Februar 2013
    Hallo zusammen,

    mir ist da letztens so ein Gedanke gekommen, als ein Freund und ich uns über Projekte, wie Stuttgart 21, Berliner Flughafen und die Elb Philharmonie unterhalten haben.

    Uns nervte, dass unsere Steuergelder, für sowas drauf gehen.

    Idee:

    Was wäre, wenn man ein System entwickeln würde(eine Auswahl aus 200 Optionen etc.(halt eher das wichtige, wie Bildung, Infrastruktur, Militär...)), mit welchem alle Bürger jede 4 Jahre(z.B.) wählen könnten, für was ihre Steuern benutzt werden dürfen und für was nicht.

    Damit man das eher versteht, ein Beispiel:

    1.Rot-Grün kommt an die Macht und möchte unter anderem die Solartechnik ausbauen.
    2. Ich halte das für eine dumme Idee und kreuze auf meinem "Steuer-Zettel" an, dass ich unter anderem nicht damit einverstanden bin, dass mein Steuern dafür benutzt werden.
    3. Der Staat müsste sich wenigstens bei meinen Steuern danach richten und ich hätte ein kleines bisschen mehr das Gefühl, etwas zu bewirken.

    Steuergelder von Bürgern, die keine Lust haben etwas zu wählen, können für alles benutzt werden.

    Ich meine technisch wäre das doch in unserer heutigen Zeit mit Internet, den ganzen staatlichen Datenbanken etc. kein Problem.

    Und es wäre doch eine sehr direkte demokratische Form, als das jede 4 Jahre einmal wählen gehen. Die Parteien wären somit gezwungen, sich nach den Bürgern(die ja schießlich "der Staat" sein sollten) zu richten.


    Na dann hoffe ich mal, dass ich viel Feedback bekomme!
    Diese Überlegung reizt mich nämlich und falls da was faul dran sein sollte, will ich das wissen^^

    mfG DvD1108
     
  2. 19. Februar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 19. Februar 2013
    AW: Mal so eine Idee: Steuergebundene Demokratie

    Bedeutet Kapitalismus pur, denn wer die meisten Steuern zahlt, bestimmt dann auch, was am meisten gefördert wird und damit ist dein Demokratie-Ansatz praktisch schon ausgehebelt.

    Wenn einer sagen wir mal 1 Milliarde Umsatzsteuer zahlt (ja, hat nen gutgehenden Betrieb)
    und der will nen Naturschutzwald zu BAuland machen, dann gibt es ne petition und weitere
    bla-wege, um diese Vorhaben auf die politische ebene zu hebeln, bis es dann auf den Abstimmzettel kommt, wunderbar, deine 10.000 gehen dann meinetwegen in die Kita's und mit seiner Milliarde wird ein Stück Natur kaputtgemacht, um noch ne MC-Filiale und nen Walmart zu bauen.

    Ist jetzt nur mal n Beispiel das die Problematik aufzeigen soll bzw. verständlich.


    grüz
    KK
     
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  3. 19. Februar 2013
    AW: Mal so eine Idee: Steuergebundene Demokratie

    :shock: wie konnte ich an sowas nicht denken...

    ja ok das stimmt schon
     
  4. 19. Februar 2013
    AW: Mal so eine Idee: Steuergebundene Demokratie

    direkte demokratie ist nicht gut, der brüger ist kein experte und hat keine ahnung was nötig ist und was nicht... wo was gebraucht wird müssen die jeweiligen städte selbst entscheiden.

    der wähler wählt einen vertreter... der ist normal auch kein experte, deshalb sind berater extrem wichtig, da diese die eigentliche arbeit leisten und für das jeweilige spezielle gebiet berufen werden.

    es wäre fatal wenn jeder das beeinflussen kann... das wäre wie eine OP, der doktor in seinem fachgebiet kann es am besten, wenn wir jetzt alle leute die dazu eine stimme abgeben wollen mit einfluss nehmen ist der patient hinterher tot, genauso sieht es mit allen anderen problemen aus. viele (nicht) köche versalzen die suppe.


    -> verschoben in Philosophie
     
  5. 19. Februar 2013
    AW: Mal so eine Idee: Steuergebundene Demokratie

    Nennt sich dann Plutokratie Plutokratie – Wikipedia

    Man müsste es wenn überhaupt natürlich unabhängig von der Höhe der geleisteten Steuern machen.

    Nächstes Problem:

    Was ist mit Menschen die keine Steuern zahlen? (Rentner, Schüler, Studenten, Geringverdiener, usw.)

    MfG
     
  6. 20. Februar 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Mal so eine Idee: Steuergebundene Demokratie

    Jeder der Einkaufen geht zahlt Steuer .....
    Ist also fast garnicht möglich keine zu zahlen, und
    wenn du autark lebst auf "eigenem "land ........
    kommt auch der Fiskus und hält die Hand auf, zwingt die dazu dich an die Öffentliche Versorgung
    bzw. Entsorgung anzuschließen -derartige freie Entfaltung wird nicht gern gesehen wie es scheint
    in diesem unserem schönen Lande

    Siehe hier :




    grüz
    KK
     
  7. 20. Februar 2013
    AW: Mal so eine Idee: Steuergebundene Demokratie

    Im endeffekt läufts ja auch so ab.. Wahlprogramme, die aufzeigen wofür welche Partei ist.. Du wählst die partei, die deinen bedürfnissen am ehesten entspricht. Ob die das jetzt wirklich einhalten ist ja wieder eine andere sache..

    Ansonsten hat raid recht. Otto normal verbraucher hat einfach keinen plan. Aber btw.. Bin eher dafür, dass es mehr volksentscheide geben sollte. Diese zeigen dann eher, wofür die bürger sind.
     
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