Veggie-Burger: Fleischiger Geschmack durch Pflanzenblut

Dieses Thema im Forum "Wissenschaft & Forschung" wurde erstellt von analprolaps, 29. Oktober 2014 .

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  1. 29. Oktober 2014
    Pflanzenblut für Veggie-Burger



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    © Impossible Foods


    Ob Steaks, Würstchen oder sogar Garnelen – eigentlich gibt es kein tierisches Lebensmittel mehr, zu dem es kein veganes Pendant gibt. Doch auch wenn sich die Produkte optisch ähneln, bemängeln noch viele Menschen den Geschmack. Forscher haben nun pflanzliches „Blut“ entwickelt, dass für ein optimales Fleischaroma sorgt.

    ...
    Der einzige Wermutstropfen: Bis es den blutigen Burger zu kaufen gibt, dauert es noch etwas. Im Moment sind die Produktionskosten mit etwa 25 Euro pro Burger viel zu hoch. Doch die Kalifornier sind optimistisch: Im nächsten Jahr wollen sie mit ihrem Burger dem „richtigen“ Burger den Kampf ansagen.

    Quelle: Pflanzenblut für Veggie-Burger | EAT SMARTER
     
  2. 29. Oktober 2014
    Zuletzt bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Veggie-Burger: Fleischiger Geschmack durch Pflanzenblut

    Genial, wäre da schon interessiert, auch wenn die Pflanze ggf. weniger ökologisch ist als normales Veganfutter, es ist mit Sicherheit ökologischer als Fleischwirtschaft.

    25€ pro Burger hört sich jetzt viel an, aber wenn man bedenkt das es gerade erst am Anfang steht und noch keine Massenproduktion läuft, könnte es sogar günstiger werden als Fleisch.

    Wenn wir an den Retorten-Burger denken der 250 tausend € gekostet hat ^^ ist das wohl vielversprechender.
     
  3. 29. Oktober 2014
    AW: Veggie-Burger: Fleischiger Geschmack durch Pflanzenblut

    weiß nicht so recht. man kann sich durchaus gesund ernähren und dennoch ab und an einen leckeren burger futtern. das zauberwort ist hier wohl nachhaltigkeit. richtiges fleisch sollte geschätzt werden und darf in meinen augen ruhig auch paar kreuzer kosten. dieses veggie gedöns bringt uns doch auch nicht weiter und: burger nachbilden weil man den geschmack vermisst und fleisch s*cheiße ist?*zwinker
    dieser filter geht mir aufm sack mach das weg!^^
     
  4. 30. Oktober 2014
    AW: Veggie-Burger: Fleischiger Geschmack durch Pflanzenblut

    Jo, diese Veganspinner, die meinen, dass sie vom Geruch von gebratenem Fleisch kotzen müssen, sich aber dann alle möglichen solchen Ersatzprodukte reinziehen... aber sind ja nicht alle so.

    Ob das wirklich viel ökologischer ist, als normales Fleisch, sei mal dahingestellt. Es ist ja nicht so, dass so en Veggieburger auf em Feld wächst. Für die Produktion werden auch noch andere Ressourcen benötigt.

    mfg
     
  5. 30. Oktober 2014
    AW: Veggie-Burger: Fleischiger Geschmack durch Pflanzenblut

    Kennst du da welche? Ansonsten ist der Ekel - für mich jedenfalls - bedingt nachvollziehbar. Der rührt ja nicht daher, dass es nicht ökologisch ist oder natürlich, sondern daher, dass Tieren menschliche Eigenschaften (soll heißen: Eigenschaften, die vom Menschen exklusiv beantsprucht werden) zugesprochen werden und damit die Schlachtung einem Mord, Züchtung der Eugenik und die allgemeine Ausbeutung der Sklaverei gleicht. Welche Ersatzprodukte meinst du?

    Welche denn? Für Fleisch braucht man auf jeden Fall erst mal die Felder für Futtermittel, sehr viel zusätzliches Wasser und zusätzlichen Platz und Zeit (wobei das meiste Schlachtvieh ja nicht mal 1/6 seiner natürlichen Lebenszeit erleben darf), also ich kann mir schwerlich vorstellen, dass Fleisch ökologischer sein könnte.
     
  6. 30. Oktober 2014
    AW: Veggie-Burger: Fleischiger Geschmack durch Pflanzenblut

    Hängt halt davon ab was man für besser hält, viele Menschen und hohes Alter, oder weniger Menschen. Wenn sich die Weltbevölkerung halbiert bleiben doppelt so viele Ressourcen für Jeden.

    Was ist der Vorteil einer hohen Weltbevölkerung? Einen Vorteil sehe ich in der Leistungsfähigkeit der Gesamtmenschheit pro Zeit. Warum sollte das nötig sein? Auch für den Menschen (könnte) es ein Wettlauf gegen die Zeit sein, zB durch Bedrohungen aus dem All oder sonstige "höhere Mächte".

    Die Frage ist nur, wie wahrscheinlich ist es das wir durch "höhere Mächte" vernichtet werden die wir durch die Entwicklung abwenden können oder wird das nie eintreten und wir haben den Planeten durch die Überbevölkerung umsonst versauert.

    So steht und fällt auch die Antwort zum Veggie-Dasein?

    Ich denke die Zeiten in der man viel Manpower braucht sind vorbei, Maschinen und Computer gleichen Leistungseinbusen durch weniger Bevölkerung aus. Also aus ökonomisch, technisch und wirtschaftlicher Sicht geht der Trend eher in eine andere Richtung.
     
  7. 31. Oktober 2014
    AW: Veggie-Burger: Fleischiger Geschmack durch Pflanzenblut

    Du weißt ja nicht, wie solche Sachen produziert werden, wenn man nur Obst und Gemüse isst, ist das sicherlich ökologischer. Aber wenn so en Burger schon 25€ kostet, kann das ja nicht al zu ökologisch sein. Auch wenn der Preis noch um die hälfte fällt.

    Ich finde Fleischessen nicht moralisch verwerflich, aber darüber brauchen wir uns jetzt nicht streiten.
    Ansonsten haben wir auf der Erde ja auch weniger en Ressourcen Problem, als eher en Verteilungs Problem. Da muss man garnicht irgendwie die Hälfte der Bevölkerung opfern, oder so. Wenn allein die Lebensmittel, die auf em Hamburger Viktualienmarkt täglich weggeworfen werde, anders verteilt worden wären, wäre unsere Welt doch schon eine bessere.

    Weltfrieden, Einhornpower und Supersternenpeace ftw!!!
     
  8. 31. Oktober 2014
    AW: Veggie-Burger: Fleischiger Geschmack durch Pflanzenblut

    Klaro, aber es gibt meiner Erfahrung nach viele, die einfach denen der Geschmack von Fleisch wichtig ist und ihren Fleischkonsum damit begründen. Den Zusammenhang zwischen Preis und Ökologie musst du mir mal erklären. Bisher wurde festgestellt, dass es möglich ist mit den extrahierten Proteinen usw. aus Pflanzen den Geschmack von Fleisch nachzuahmen. Jetzt geht es darum günstige Verfahren zu entwickeln, denn da steckt natürlich ein Großteil der Kosten und falls das gelingt, dann wäre die pflanzliche Alternative wohl ökologischer und ggf. günstiger.

    Sicher nicht.

    Da stimme ich dir absolut zu. Und wenn man für den immensen Fleischkonsum der Menschen nicht Unmengen an landwirtschaftlichen Erzeugnissen aufwenden müsste, dann könnte man noch mehr Menschen ernähren und negative Einflüsse auf die Umwelt verringern (Brandrodung, Monokulturen, Methan,..).
     
  9. 31. Oktober 2014
    AW: Veggie-Burger: Fleischiger Geschmack durch Pflanzenblut

    Grundsätzlich nimm ich erstmal an, dass ein hoher Verkaufspreis auch mit hohem Herstellungsaufwand einhergeht. Klar, in Massenproduktion kann sowas wesentlich billiger sein, aber wenn ich mir so vegane Produkte anschau, dann stell ich fest, dass die teilweiße ziemlich teuer sind. Veganer Butter, oder manche veganen/vegetarischen Brotbelägen ("wie Lyoner", "wie Salami"...) kosten genauso viel wie ihre tierischen Vorbilder. Aber Wilmersburgerschmelz (Käse Ersatz) z.b. kostet schon einiges. Wenn du mal in nen veganen Supermarkt gehst, wirst du feststellen, dass da Alles viel mehr kostet. Auch vegane Kosmetik z.b..
    Ich weiß nicht, wie so en Burger mit Pflanzenblut produziert wird, aber ich denk mal, dass das auch nicht die einfachsten Produktionsverfahren sind.
    Dass Fleischessen unökologischer ist, als vegane/vegetarische Ernährung will ich ja garnicht leugnen, aber so ökologisch einwandfrei wie alle behaupten ist es eben auch nicht.


    Das hat ja eher monetäre Gründe. Ressourcen sind genug vorhanden, um alle Menschen zu ernähren. Das Problem ist eher das Geld. Da kann die Menschheit noch so sehr aufhören Fleisch zu essen, ohne Geld kriegste trotzdem keinen vollen Magen. Und solang sich mit Brandrodung und Monokulturen der Gewinn maximieren lässt, werden die Leute auch damit weitermachen.
    Oder gehörst du etwa zu den Menschen, die glauben, dass mit veganer/vegetarischer Ernährung auch ein Bewusstseinssprung einhergeht und alle Menschen bessere Menschen werden?
     
  10. 31. Oktober 2014
    AW: Veggie-Burger: Fleischiger Geschmack durch Pflanzenblut

    Das kommt auch eben darauf an wie man es gestaltet. Nur Gemüse aus Übersee ist sicher nicht so ökologisch wie Fleisch vom lokalen Kleinbauern und mit dem Vegan-Trend wird ordentlich Reibach gemacht - vieles ist meiner Meinung nach einfach gnadenlos überteuert und nicht umbedingt in der Produktion sonderlich teuer, eher noch bei den Rohstoffen.

    Nicht wirklich, aber für mich gibt es schon Parallelen zwischen der Rechtfertigung der Ausbeutung von Tieren und der Ausbeutung von Menschen - z.B. das Recht des Stärkeren.
     
  11. 31. Oktober 2014
    AW: Veggie-Burger: Fleischiger Geschmack durch Pflanzenblut

    Das gilt aber auch für die Fleischerzeugung.

    Natürlich gibt es da Parallelen. Wer Tiere nicht achtet, wird vermutlich auch eher wenig für seine Mitmenschen übrig haben. Aber andererseits ist das Recht des Stärkeren Teil der Natur. Das nennt man Nahrungskette und da stehen Schwein und Rind nunmal auf der Speisekarte von Raubtieren bzw. Allesfressern.
    Und genau das sind Menschen, sonst hätten sie kein entsprechendes Gebiss und den entsprechenden Verdauungstrakt.
     
  12. 31. Oktober 2014
    AW: Veggie-Burger: Fleischiger Geschmack durch Pflanzenblut

    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die Respekt vor Tieren haben, nicht auch automatisch Respekt vor Menschen haben. Die meinen dann halt, dass Menschen böse sind, das sind Tiere zwar auch, aber der Mensch sei in der Lage sich über seine Natur hinwegzusetzen. Find ich sehr fragwürdig so ne Einstellung. Aber es ist ja zum Glück nicht die Mehrheit, die so denkt.
     
  13. 1. November 2014
    AW: Veggie-Burger: Fleischiger Geschmack durch Pflanzenblut

    Tja, gibt es halt alles. In den meisten Fällen ist es aber wohl so, dass Menschen, die Tiere nicht respektieren, auch Menschen gegenüber wenig Respekt haben.
    Dass Tiere böse sind, halte ich für Quatsch. Tiere sind zwar häufig intelligenter als Mensch ihnen zutraut, ein Wertesystem oder Moralvorstellungen wie beim Menschen sind aber vielleicht doch etwas zu viel verlangt. Aber selbst wenn nicht. Für eine Löwin ist es völlig normal, das arme, süße kleine Wasserbüffelkalb grausam in einem minutenlangen Kampf ersticken zu lassen - ganz einfach weil sie sich und ihr Rudel dadurch mit Nahrung versorgt.

    In dem Zusammenhang sind wir Menschen dann vielleicht sogar regelrecht human, denn zumindest nach unseren Moralvorstellungen und Gesetzen soll kein Tier unnötig leiden. Schweine sollen also bspw. nur betäubt abgestochen werden und auch nur nach dem vollständigen Entbluten abgebrüht werden.
    Hier dürfte dann jeder Bekehrungsversuch eines Vegetariers oder erst recht Veganers ins Leere laufen.

    In der Praxis ist es aber nunmal leider so, dass Fleisch im Akkord produziert wird. So hat ein Stecher im Schnitt nur ca. 2 Sekunden Zeit, um beim Schwein die Schlagadern zu durchtrennen. Gelingt das nicht richtig, kann es gut sein, dass das Schwein beim Brühen noch lebt. Und das ist neben der Qualhaltung eine Argumentation gegen unseren Fleischkonsum. Das Selbe gilt natürlich für ritualisiertes Schlachten wie die Schächtung. Aus Tradition oder religiösen Gründen unbedingt etwas durchführen zu wollen, ist in meinen Augen einfach Blödsinn.
    Wenn Schlachtung und natürlich auch die Haltung in Ordnung sind, spricht in meinen Augen allerdings nichts gegen den Verzehr von Fleisch und ist auch nicht übermäßig grausam.
     
  14. 1. November 2014
    AW: Veggie-Burger: Fleischiger Geschmack durch Pflanzenblut

    Die Antwort auf die Frage nach dem Veggie-Sein ist halt mehr oder minder die Wertevergabe.
    Ohne Werte wäre der Mensch ganz schön aufgeschmissen in seinem ständigen Anpassungskampf.
    Also fragt sich der Mensch im Bestfall, was ihm denn überhaupt wichtig sei?

    Trivial behauptet wahrscheinlich nichts weiteres als eine Präferenz.
    Ernsthaft betrachtet geht es aber um ziemlich viel Leid.
     
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