Das Ende der Arroganz

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Nihilokrat, 25. November 2015 .

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  1. 25. November 2015
    Der letztwöchige Leitartikel im Politikteil der ZEIT ist einer der besten Texte, die ich bisher in der ZEIT gelesen habe und wohl der beste aus der Feder von Bernd Ulrich - auch wenn seine Marotte in Form einer Spitze gegen Russland auch hier nicht fehlt. :-D Er liefert einen Blick auf eine Problematik, die seit Jahrzehnten elementarer Bestandteil unseres politischen Denkens und Handels ist, ohne dabei zu kurz zu greifen und Verbesserungsvorschläge anderen zu überlassen.

    Eine klare, exemplarische Auflistung von teils gravierenden Fehlern, eine Analyse der Auswirkungen dieser und fundierte Handlungsempfehlungen - das alles liefert dieser Artikel. Vorsicht, er ist lang, aber "worth the while". Zudem verdient er in meinen Augen einen eigenen Thread, da er auf Inhalte verschiedener zugreift und mit diesen arbeitet, ohne sich dabei in einen einzelnen Thread auf optimale Weise einzufügen. Viel Spaß.

    Quelle.
     
  2. 25. November 2015
    AW: Das Ende der Arroganz

    Schöner Text, sehr lesenswert, auch wenn die "wünsche" des Autors etwas naiv sind wie ich finde. Ziele unterscheiden sich und ich bezweifle auch das es am Islam liegt, es hätte jede andere Religion "Vorort" sein können, der gespaltene Islam war eben ein (Un)Glückstreffer.

    Ob USA, Russland oder China und Europa die Ziele haben priorität, der Islam ist nur das Medium das da ist und genutzt werden kann um die Ziele zu erreichen. Er vereinfacht oder erschwert vieles. Eine Auseinandersetzung damit war nicht gewollt, zumindest von Großteilen bisher.

    Beim Handel geht es um die Ware, dieser verlangt nach Stabilität so lange diese einigermaßen gegeben ist spielt alles andere keine Rolle. Da die Stabilität aber nicht gegeben ist versucht man durch Eingriffe irgend wie Sicherheit rein zu bringen, eine Auseinandersetzung oder Zusammenarbeit mit den "Fremden" wird vermieden. Doch da liegt auch der Fehler für eine langfristige Stabilität. Es ist ein reines Gebastel Außenrum das kein Fundament hat.

    Es stellt sich also die Frage, ist die Region wichtig für die Zukunft oder nicht (Lohnt sich ein Fundament). Wenn wir uns das 2°C Ziel ansehen wird klar, das die Region zunehmend unwichtiger werden könnte. Doch die Wirtschaft sieht das anders. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen hält vermutlich noch deutlich länger an als gut wäre. Schon alleine deshalb, weil die Förderungskosten im Vergleich zur Energieausbeute mehr als rentabel ist im Vergleich zu Alternativen.

    Die Klimaveränderung wird maßgeblich die Politik bestimmen müssen und damit auch die Zukunft der Arabischen Halbinsel.

    Die fossile Industrie hat der Politik den Kampf angesagt die Investmentgiganten werden sich entweder dem Klimaziel anschließen oder nehmen den Kollaps für Bares in kauf.

    Gerade Versicherungskonzerne dürften kein Interesse an Umwelt und Klimakatastrophen haben... So hat die Allianz als einer der ersten den massiven Investmentrückzug aus der fossilen Industrie angekündigt.
     
  3. 25. November 2015
    AW: Das Ende der Arroganz

    An sich ein recht guter Artikel, wobei die Verbesserungsvorschläge teils etwas zu "einfach" gehalten sind.
    Sich einfach versöhnen ist natürlich leicht gesagt...
    Bei den Luftschlägen/Kollateralschäden hat er natürlich recht, aber man kann auch nicht tatenlos sein und den IS dort einfach gedeihen lassen, hat man ja gesehen was das nun im Endeffekt gebracht hat, als man den quasi IS toleriert hat.
    Und naja der Seitenhieb gegen Putin ne, wäre vllt. nicht unklug sich auch mit ihm zu versöhnen anstatt ihm dauernd auf der Nase rumzutanzen.
     
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