Wissenschaft Mammuts und Öko-Zombies: Richtlinie zur Erweckung ausgestorbener Arten

Dieses Thema im Forum "Tech News" wurde erstellt von raid-rush, 28. August 2016 .

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  1. 28. August 2016
    Forscher arbeiten seit längerem an der Möglichkeit das Mammut zu beleben, dies scheint durchaus realistisch, bisher gab es zwar keinen offiziell vermeldeten Erfolg aber die Technologie schreitet fort und in Zukunft könnte es gelingen.

    Deshalb beschäftigen sich Forscher der UCSB (University of California in Santa Barbara), intensiv mit dem Thema welches zwingend vor der großartigen Wiedererweckung geklärt sein sollte: die ökologischen Richtlinien für solche Experimente und Frage nach der tatsächlichen Durchführbarkeit, auch aus ethischer Sicht.

    Immerhin ist das Mammut seit ungefähr 4000 Jahren ausgestorben und besitzt eine beachtliche Körpergröße. Wird dieser Gigant in einer Art Zoo oder Park leben – oder ist das Projekt darauf ausgerichtet, die ausgestorbene Spezies in ein echtes Ökosystem einzugliedern?

    Um sogenannte Öko-Zombies zu vermeiden, die keine Funktion im heutigen Ökosystem mehr erfüllen oder mit großer Wahrscheinlichkeit sogar störend wirken, haben er und sein Team drei wichtige Kriterien festgelegt, die das Mammut allesamt nicht erfüllt:

    1. Frisch ausgestorbene Arten sollten den Vorrang für die Wiedererweckung erhalten, denn diese können sich den heutigen Umweltbedingungen besser anpassen.

    2. Ökologisch besonders wertvolle Tiere, deren Auslöschung ein ganzes Ökosystem aus der Balance brachte, stehen an erster Stelle, wenn es um Wiederbelebung geht.

    3. Die wiederbelebten Tierarten sollten in genügend großer Menge generierbar sein, um zu keinen reinen Zoo-Exponaten zu werden, sondern tatsächliche Funktionen zu erfüllen.


    Quelle: We could bring the woolly mammoth back to life, but should we?
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    Wo wir bei Öko-Zombies sind fällt mir noch der Mensch ein. Eine Menschen tilgende Spezies, wie der Mensch selbst, wäre wohl auf der Liste .
     
  2. 29. August 2016
    AW: Mammuts und Öko-Zombies: Richtlinie zur Erweckung ausgestorbener Arten

    Vordergründig wäre es natürlich toll, wenn Jurassic Park real werden würde. Aber wir kriegen es ja nicht mal hin, unsere jetziger Tier- und Umwelt ausreichend zu schützen.
    Außerdem stellt sich immer die Frage, wie man andere Tierarten ins Ökosystem einbringen könnte, ohne dass es zu Verschiebungen bzw. Verdrängungen oder gar massiven Schäden kommt.

    Dinosaurier und Mammuts sind nicht ohne Grund ausgestorben, was zumindest teilweise gar nicht so schlecht ist. (Wir hätten da wohl die eine oder andere menschenfressende Art.) Und das sollte wohl am besten auch so bleiben. Ich kann mich im Übrigen nicht daran erinnern, dass der Mensch sich schon mal mit positiven Auswirkungen in unsere Umwelt eingemischt hätte. Bisher war es bestenfalls Flickschusterei - oder aber ein Schuss in den Ofen.
     
  3. 29. August 2016
    AW: Mammuts und Öko-Zombies: Richtlinie zur Erweckung ausgestorbener Arten

    Wenn man frisch ausgestorbene Arten wiedererwecken möchte, muss man ja gleichzeitig für bessere Umweltbedingungen sorgen, damit das nicht gleich wieder passiert. Dementsprechend könnte diese Technik auch für besseres Verständnis, mehr Achtsamkeit,... sorgen.
    Eine Verdrängung anderer Arten halte ich, aus obiger Annahme abgeleitet, für gering.
     
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