Fahrverbot für Dieselautos - was haltet ihr davon?

Dieses Thema im Forum "Auto & Motorrad" wurde erstellt von sabrinamaus, 8. Februar 2017 .

Schlagworte:
  1. 16. Februar 2017
    AW: Fahrverbot für Dieselautos - was haltet ihr davon?

    Bei Null müssen die garantiert nicht anfangen.
    Die Kompetenz zur Planung und Bau von Design, Bordelektronik, Chassis usw fallen garantiert nicht vom Himmel. Die etablierten Automobilhersteller versuchen Motor und Batterien in ein bestehendes und fertig geplantes Auto. Das macht Tusk/Tesla anders, die haben das Fahrzeug um den Akku gebaut und dazu noch Weitsichtigkeit wie ein Bildschirm als Mittelkonsole implementiert.

    Ist es auch. Aber:
    Frag mal deine Eltern, was denen zum Erdöl gesagt wurde, um die 2000 ist Schluss. Um die 2000er hieß es, 2030. Jetzt heißt es, mindestens 2050.
    Erdölkonzerne machen sehr viel Geld mit dieser Angst und wer wusste schon vor 5 Jahren von Fracking?


    Das mit den Fenster stimmt. Ich habe Brutkästen geschrieben, weil sich das System (also das Haus) selber aufwärmt durch die Bewohner und technische Geräte. Jeder Mensch ist ca. ne 100 Watt Heizung, dazu laufen noch technische Geräte mit Abwärme. Und jetzt stell Dir ein gut isoliertes Großraumbüro vor.

    Patentlösungen gibt es für das Problem nicht, aber intelligentes Lüften (nachts im Sommer) sowie eine Begrünung des Daches kann schon wunder bewirken. Bei vorhandener Infrastruktur, ist Fernkälte im Sommer auch eine relativ umweltfreundliche Option.
     
  2. 21. Februar 2017
    AW: Fahrverbot für Dieselautos - was haltet ihr davon?

    Das ist richtig. Allerdings liegt das teilweise an der technischen Entwicklung und teilweise an den Rohölpreisen.
    Fördertechniken oder die Gewinnung aus Ölsand musste ja schließlich entwickelt werden bzw. rechnet sich erst ab einem bestimmten Preis. Wobei ich vermuten würde, dass die Gewinnung von Erdöl aus Ölsand sehr stark die Umwelt beeinträchtigt.

    Dafür gibt es Belüftungskonzepte, die seit einiger Zeit für Neubauten gesetzlich vorgeschrieben sind. Passend am Wochenende von gelesen.


    Und ebenfalls passend: Deutsche Umwelthilfe e.V.: Bald saubere Luft für München: Höchstes bayerisches Gericht erklärt: „Es führt kein Weg an Verkehrsbeschränkungen für Dieselfahrzeuge vorbei“
     
  3. 8. Mai 2017
    Ist da etwa Sarkasmus und Ironie verbaut?!

    Haha ja also so ganz deutlich und einfach wie es hier teilweise beschrieben steht sehe ich den Wechsel auch nicht... das ganze funktioniert in meinen Augen nur wenn man eine Alternative bringt und die Hybrid-Autos kann sich im Moment einfach nur ein Bruchteil der Bevölkerung leisten und die Akkus bringen nicht ausreichend Reichweite.

    Ich mach mir da eher sorgen um den Tag X an dem dann wirklich Diesel-Fahrverbot in Großstädten kommt denn dann wird so ein Diesel Auto mal ordentlich an Wert verlieren und jeder will seinen Diesel los werden. da wird's dann bestimmt lustig
     
  4. 28. Juli 2017
    Es kommt näher:
    Stuttgarter Verwaltungsgericht billigt Diesel-Fahrverbote

    Auch wenn das Urteil noch nicht Rechtskräftig ist und auch zum Stichtag 01.01.2018 kein Auto stehen bleiben muss, ist es dennoch ein Urteil mit Signalwirkung. Seit etlichen Jahren (meine 2010) gibt es Feinstaubprobleme in Stuttgart.

    Was aber erwähnt werden muss - neben Dieselfahrzeugen (ohne ausreichend AdBlue) gibt es noch zwei andere Produzenten von Feinstaub:
    - Bremsen (bzw der Bremsabrieb)
    - Reifen (bzw der Reifenabrieb)

    Statt den Diesel jetzt zum Teufel zu jagen, sollte man doch auch überlegen, welche Einsparungen bei diesen Komponenten möglich sind.
     
    raid-rush gefällt das.
  5. 29. Juli 2017
    Zuletzt bearbeitet: 29. Juli 2017
    Der Individualverkehr gehört einfach sanktioniert, weg mit dem Dreck. Für was gibt es Logistik. Da kann jeder mit dem Taxi zur Arbeit und wieder Heim. Selbstfahrende Autos die als Shareing laufen werden die Zukunft sein.
    Die Lobby hat lange genug Geld verdient mit der Konsumlüge jeder braucht ein Auto... die sollen endlich anfangen die Arbeitsstunden zu halbieren das in 20 Jahren nicht alle arbeitslos sind sondern sich zwei Leute ein stelle teilen können. Die Autoindustrie mit ihrer Massenproduktion hat ausgedient. Die Lobby hat die Zukunft und die Vernunft lange genug zurück gehalten.

    Die sollten Verbrennungsmotoren und Individualverkehr zum Teufel jagen... Diesel ist ja nur wegen den Stickoxiden in der Kritik. Dreck machen alle Autos und die Feinstäube sind gleichermaßen tödlich egal ob Diesel oder Benzin.
    Dazu kommt Bremsbeläge und Reifenabrieb wie du schon geschrieben hast. Anstatt immer mehr Autos zu verkaufen und auf die Straßen zu bringen muss genau das Gegenteil passieren... immer weniger Autos auf die Straße!!!
    Alleine die Produktion von diesen Ressourcenhaufen die fast nur rumstehen ist erbärmlich und hat eine Umweltzerstörende Kette hinter sich.

    Die Politik deckt die Autoindustrie seit Jahrzehnten. Das Wissen über den tödlichen Dreck wird genauso verschwiegen wie alle anderen Dinge nur um den Wirtschaftsstandort zu schützen und Arbeitsplätze zu erhalten. Egal ob USA oder DE jeder will seine Tötungsmaschinen verkaufen.

    Ich bin mal gespannt was das Kartell und die geschädigten Konkurrenz Länder zu den aufgedeckten Absprachen sagen. Da stehen womöglich neue Milliardenklagen an. Immerhin wurde dadurch u.a die US Autoindustrie geschädigt und das Land im Außenhandel um viel Geld gebracht.

    In den USA rollt zudem die nächste Bombe an, Faule Autokredite... mit etwa 1 Billion USD Sprengkraft.

    Die Zinsen werden die nächsten 10 Jahre nicht über 2% kommen (und damit unterhalb der Inflation liegen), das ganze Mikrowachstum hängt an dem dicken Geldtropf. Und der Patient ist schon total aufgequollen.
     
  6. 5. August 2017
    Zuletzt bearbeitet: 5. August 2017
    Du verwunderst mich RR, da du vor einiger Zeit in einem anderen Thread noch geschrieben hast, dass hunderte Millionen Chinesen/Inder zukünftig, auch das Recht haben sollen, ein Leben nach westlichen Konsumvorstellungen zu leben und somit ein Auto zu besitzen....

    Die deutsche Arbeiterklasse wird aber in Zukunft zu ihren 37,5-40h/W eher noch einen Zweitjob annehmen müssen um ihren seit den 80er ständig sinkenden Lebensstandard halbwegs aufrechterhalten zu können.
    Ich persönlich lebe und arbeite in einer suburbanen Region (mit seit den 90ern ständig wachsenden (Bevölkerung ca +17%), hier haben sich sämtliche anliegen Gemeinden in den letzten Jahrzehnten nicht gerade als Positivbeispiel hervorgetan. Der öffentliche Verkehr wurde immer weiter zurückgefahren und somit auch der Individualverkehr gestärkt/erzwungen.

    .
    RICHTIG und es wird von Jahr zu Jahr immer schlechter:
    luftqualitaet_2016_-_pm10.jpg
    luftqualitaet_2016_-_pm10_-_1.jpg
    stickoxide-2642828300590561550.jpg
    Und wenn ich mir erst einmal in Erinnerung rufe wie sauber die Luft unsere Städte in den 70/80er war, ja da wird mir ganz schlecht diese Werte werden wie niemals mehr erreichen.
    Aber ist doch toll, dass diese Tötungsmaschinen auch in Zukunft dafür sorgen, dass die Lebenserwartung der Bevölkerung sich nicht weiter erhöht und somit nicht ein 3/4 der Menschen ein Leben in erbärmlichen Altersarmut leben müssen.
     
  7. 5. August 2017
    Zuletzt bearbeitet: 5. August 2017
    Da Empfehle ich dir eine Sendung bei Quarks und Co zum Thema Feinstaub. Da wird genau erklärt warum diese PM10 Messungen an den Stationen totaler Mist sind und keine Aussage über die Luftqualität bzw deren Schadwirkung hat.

    Die Messverfahren und die ausgewählten Partikelgrößen sind zu Gunsten des Individualverkehrs ausgerichtet und haben leider keine gute Aussage über die Schadwirkung.
    Die kleinen Partikel Größen sowie die SUMME aller Partikel ist ausschlaggebend, doch das wird NICHT als Referenz genommen oder bewertet. Dazu gehören dann auch Stickoxide und Ultrafeinstaub der direkt in die Blutbahn gelangt, genau das sind die Killer.

    Das Messverfahren, welches gesetzliche Anwendung findet ist der reinste Beschiss.

    Kleinstpartikel werden aufgrund der Gewichtsabhänigkeit in den Tests gar nicht herauskristalisiert, aber genau deren Anzahl ist wichtig.

    Der PM2,5 mag da etwas genauer sein, aber er hat genau das selbe Gewichtsabhängige verfahren.


    Fakt ist „Je kleiner die Partikel, umso gefährlicher sind sie für Menschen“ und Fakt ist auch, das KEIN Messverfahren das aktuell Anwendung findet oder rechtliche Aussagekraft findet dies berücksichtigt. Gewichtsabhängige Verfahren sind Nutzlos. Große (Ruß,Abrieb >15µm) und ganz extrem kleine Partikel sind schlicht weg nicht vorhanden.

    Achso und das aller schärfste ist, weil die neuen Tests ja neu sind legt man einfach als gültigen Wert der "Ok" ist den Wert fest der aktuell überall als Durchschnitt vorliegt. Wäre ja auch dumm wenn man alle Grenzwerte sofort überschreitet, aber nein wie super, wir dürfen die einfach selber festlegen damit alles legal und ok ist. Abgesehen davon das Testverfahren weiterhin unsinniges PM ist.
     
  8. 5. August 2017
    Die atmosphärische Belastung durch Kleinstpartikel von weniger als 2,5 Mikrometern hat sich auch in den letzten Jahren fast halbiert.
    2_abb_staub-pm2-5-emi-quellkat_2017-06-12.png

    Möchtest du abstreiten, dass sich unsere Atemluft im Bundesdurchschnitt nicht über Jahrzehnte gesehen ständig verbessert hat?
    Falls ja würden dich im Weiteren, auch etliche Studien von seriösen Forschungsinstituten diesbezüglich nicht überzeugen (und du würdest in gewisser Weise in die Ecke der Chemtrailidioten abdriften, selbstverständlich mit gänzlich anderen Angriffspunkten).

    Ich persönlich habe nicht im geringsten etwas gegen die von dir genannten "Tötungsmaschinen" meiner Meinung nach wäre es am besten wenn auf der Fläche von Deutschland auch nur 30-40mio Menschen leben und diese im Durchschnitt mit maximal 75 Jahren sterben würden (mich selbstverständlich eingeschlossen).
     
  9. 6. August 2017
    Zuletzt bearbeitet: 6. August 2017
    Das PM Messverfahren was die "Lunge" simulieren soll bzw dessen Berechnung ist ungeeignet. Zwar nimmt die Gewichtsmasse ab weil die großen Partikel ausgefiltert sind (und da hat sich zum Glück viel verbessert) aber der Ultrafeinstaub bleibt und der fällt aber in dem PM Wert wörtlich nicht ins Gewicht, selbst wenn er tausendfach zunehmen würde.

    Die Forschung ist da gut am laufen, weil sie Messverfahren suchen die den tatsächlichen Gesundheitseinfluss besser darstellen können.

    Es gibt genug Tierversuche die leider zeigen, dass genau dieser Ultrafeinstaub hoch toxisch ist und direkt ins Blut geht... dagegen ist der grobe Dreck nicht schlimm, denn der wird von der Lunge und dafür ist sie da, gefiltert. Stäube sind nicht gleich Stäube, du kannst viel groben Staub aufnehmen da ist nicht viel schädlich, die Lunge ist dafür sogar ausgelegt, es kommt auf die Toxizität an. Dagegen können die geringste Mengen an Ultrafeinstaub und anderen teilweise nur Molekül große Verbindungen u.a. Stickoxide irreparabel schädigen.
     
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