Ausstattung im Homeoffice – was es für produktives Arbeiten braucht

Das Arbeiten im Homeoffice hat längst einen festen Platz in der modernen Arbeitskultur. Allerdings bringt die Arbeit im privaten Umfeld auch einige Fallstricke mit sich. Eine schlechte Internetverbindung, mangelnde Tools für die nötige Produktivität, Rückenschmerzen und ständige Ablenkungen sind typische Herausforderungen. Mit etwas Planung und sinnvollen Entscheidungen lassen sich diese meistern – für eine effektive Zeit im Homeoffice.

Ausstattung im Homeoffice – was es für produktives Arbeiten braucht

2. November 2023     Kategorie: Wirtschaft
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Starke Internetverbindung als Lebensader im Homeoffice


Ob Recherchen, Team-Meetings oder der Datenzugriff über die Cloud: Ohne eine solide Internetverbindung ist das Arbeiten im Homeoffice kaum möglich. Kabelloses Internet ist zwar eine beliebte Lösung für Privatwohnungen, kann aber auch einige Probleme verursachen. Geringe Geschwindigkeiten, potenzielle Sicherheitslücken und Komplettausfälle sind keine Seltenheit.

  • Viele entscheiden sich deshalb bewusst für ein kabelbasiertes Heimnetzwerk, weil es für das Homeoffice einige Vorzüge mit sich bringt.
  • Das Verlegen eines bedarfsgerechten LAN-Kabels (Ethernet-Kabel) macht den Unterschied und verspricht eine stabile Verbindung und zuverlässige Internetverfügbarkeit.
  • Auch in Sachen Geschwindigkeit hat ein LAN-Kabel Vorteile. Beispielsweise erlauben moderne Kabel höhere Datenraten als zahlreiche WLAN-Standards und Störfaktoren für das WLAN-Signal wie andere Netzwerke oder Wände spielen beim kabelgebundenen Internet keine Rolle.

Eine Kabelverbindung macht Reichweitenprobleme und Verbindungsabbrüche sehr unwahrscheinlich. Zudem können Hacker WLAN-Netzwerke wesentlich einfacher knacken und sich so eher Zugriff auf sensible Daten verschaffen.


Ein bedarfsgerechtes LAN-Kabel wählen
Wichtig ist, dass das LAN-Kabel zum Bedarf passt. Hier gibt es Unterschiede zu beachten. „Zum Anlegen eines Kabel-Heimnetzes reicht in der Regel einCat5e oder Cat6 LAN Kabel aus“, erklären die Betreiber eines Webshops für Server- und Netzwerktechnik unter www.serverschrank24.de/lan-ethernet-kabel.html. Wer im Homeoffice nicht nur arbeiten, sondern gleichzeitig gamen und streamen will, sollte stattdessen zu einem Cat6a Ethernet Kabel greifen. „Dieses Kabel ist schneller und kann gleichzeitig mehr Daten verarbeiten.“


Smarte Technologie und Software


Damit das schnelle Internet auch genutzt werden kann, muss ein Homeoffice mit einem leistungsstarken und zuverlässigen Computer beziehungsweise Laptop ausgerüstet sein. Letzteres sollte mit einem oder mehreren Bildschirmen verbunden werden, um von einer größeren digitalen Arbeitsoberfläche zu profitieren. Darüber hinaus ist folgende Ausstattung gängig:

  • Software-Tools zur Kommunikation: Videokonferenzen, Messaging-Apps und Co.
  • Tools für Projektmanagement und Aufgabenverwaltung: Beispielsweise Asana, Trello und factro.
  • Sicherheitssoftware: Ob VPNs, Antivirus oder Firewall – Maßnahmen für die IT-Sicherheit dürfen im Homeoffice keinesfalls fehlen. Ob mit oder ohne LAN-Kabel. Eine Phishing-Kampagne auf Microsoft 365-Konten von Führungskräften zeigt, dass die Cyberkriminellen immer dreister werden.

Ergonomie am Arbeitsplatz – von Schreibtisch bis Beleuchtung


Viele heimische Büros sind nicht ergonomisch optimiert. Dabei wäre das für die Gesundheiterhaltung entscheidend. Durch eine falsche Haltung beim Sitzen können viele Beschwerden auftreten wie Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Nackenprobleme. Folgende Tipps helfen beim Einrichten eines ergonomischen Homeoffice:

  • Höhenverstellbare Schreibtische: Sie erlauben den Wechsel zwischen sitzender und stehender Tätigkeit. Diese Dynamik beugt Schmerzen und Verspannungen vor. Zudem lässt sich die ideale Höhe passend zur Körpergröße damit perfekt einstellen. Praktisch sind elektrisch gesteuerte Schreibtische, womit sich die optimalen Höhen speichern und mit einem Knopfdruck auswählen lassen.
  • Flexible Bürostühle: Ein guter Stuhl für die Schreibtischarbeit lässt sich in der Höhe, Sitztiefe und am Rücken individuell einstellen. Eine bewegliche Rückenlehne und eine Lordosenstütze tragen ebenso zum dynamischen und gesunden Sitzen bei.
  • Position: Monitor, Tastatur und Maus müssen auf dem Schreibtisch richtig platziert werden. Ansonsten kann die Körperhaltung gesundheitsgefährdend sein. Worauf es bei einem Bildschirmarbeitsplatz für beschwerdefreies Sehen, Sitzen und Arbeiten ankommt, erklärt das Kuratorium Gutes Sehen e.V. unter sehen.de/sehen/digitales-sehen/optimierter-bildschirmarbeitsplatz/.

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Licht ist nicht gleich Licht!


Für die Ergonomie am Arbeitsplatz im Homeoffice darf der Fokus nicht allein auf die Möbel gerichtet werden. Auch die Beleuchtung spielt eine elementare Rolle, wenn es um den Schutz von Rücken und Augen geht. Mangelt es an Licht, kann dies die Augen überanstrengen und Fehlhaltungen sowie Kopfschmerzen begünstigen.

Im Idealfall wird der Schreibtisch von Tageslicht ausgeleuchtet. Reicht das natürliche Licht nicht zur einwandfreien Arbeitsplatzbeleuchtung, braucht es künstliche Leuchtmittel. Die Lampen müssen blendfrei sein. Zudem spielt die Lichtfarbe eine Rolle:
  • Während in Wohnräumen warmweißes Licht eine behagliche Atmosphäre fördert, sorgt am Schreibtisch neutralweißes Licht (zw. 4000 und 4500 Kelvin) für ein konzentrationsförderndes Ambiente.
  • Diese neutrale Lichtfarbe ohne wahrnehmbaren Blau- oder Gelbanteil beugt Ermüdung vor und wirkt aktivierend.

Fazit
Mit der richtigen technischen Ausrüstung vom stabilen und schnellen Internet bis zur Projektmanagement-Software steht im Homeoffice bereits die Basis für produktives Arbeiten. Weil Menschen keine Maschinen sind, braucht es für die gewünschte Effizienz aber wesentlich mehr. Ein ergonomisch optimierter Arbeitsplatz mit angenehmen Lichtverhältnissen trägt zur Konzentration und damit zu guten Ergebnissen bei. Darüber hinaus dürfen auch Pausen und klare Arbeitszeiten nicht vernachlässigen werden, damit im Homeoffice eine gesunde Work-Life-Balance erzielt werden kann.

Wie sich Störfaktoren im Homeoffice eliminieren oder zumindest minimieren lassen, wurde im Cloudmagazin zusammengefasst.
(Quelle: cloudmagazin.com/2021/05/25/ablenkungsgefahr-stoerfaktoren-im-homeoffice/)