bisher die beste linux distro: ZenWalk 6.4 live CD

Dieses Thema im Forum "Linux & BSD" wurde erstellt von 0liver, 15. September 2010 .

  1. 15. September 2010
    ein bekannter, der Linux schon seit 2001 benutzt, schwoert auf slackware linux.

    hier eine guter vergleich: ubuntu vs. slackware
    LXer: Slackware: the classic distro thats as timely as ever.

    ich forschte weiter und fand, statt slackware sollte man 'als normal-user' besser zenwalk nehmen. zenwalk basiert auf slackware. fuer ersteres gibt es auch eine live cd, fuer letzteres nicht. zenwalk hat einen dependency analyser im update/upgrade manager wie die anderen populaeren distros, slackware dagegen nicht. (mehr in Slackware vs. Ubuntu? )

    direkt download zenwalk live CD v6.4:
    http://www.zenwalk.org/modules/news/article.php?storyid=117

    download zenwalk live CD v6.4 via torrent:
    Linuxtracker .::. The Premier Linux Bittorrent Website

    hab's heute mal ausprobiert: die software selektion der zenwalk live 6.4 cd distro ist erstaunlich gut und komplett, incl. sources, developper tools, browser, media player, office, .... alles auf knapp 700MB. sie kommt mit dem schnellen XFCE desktop; natuerlich gibt es dafuer auch Gnome und KDE desktop.

    als hauptsystem benutze ich bisher ubuntu (gnome; mit [linux] mint-menu), hatte aber kuerzlich auch mandriva und linux mint 9 probiert. verglichen mit diesen drei distros sieht zenwalk am besten aus - und das nicht nur wg. der auswahl der default apps und weil das 'start'-menu wie das linux mint-menu aussieht.
     
  2. 15. September 2010
    AW: bisher die beste linux distro: ZenWalk 6.4 live CD

    Hoi,

    Zenwalk hab ich früher mal benutzt, allerdings wars zu der Zeit noch etwas undokumentiert, deshalb bin ich davon wieder losgekommen. Inzwischen sieht die Dokumentation ja ganz passabel aus, wenn man sich die Wiki mal anschaut.

    Auf alle Fälle ist es meiner Meinung nach kein Linux für Einsteiger, die sind mit Ubuntu oder Mint besser aufgehoben. Für fortgeschrittene Linuxer ist es sicherlich empfehlenswert.

    Ich werf einfach mal noch den Namen "Arch Linux" in den Raum. Ist eine "einfach", durchdachte Linux-Distribution, die man ziemlich frei konfigurieren kann. Allerdings muss man eine grafische Oberfläche selbst installieren. Einen Blick ist es aber allemal wert (ich benutz es seit 1,5 Jahren als Haupt-OS).

    Gruß,
    pyro
     
  3. 15. September 2010
    AW: bisher die beste linux distro: ZenWalk 6.4 live CD

    > Auf alle Fälle ist es meiner Meinung nach kein Linux für Einsteiger, die sind mit Ubuntu oder Mint besser aufgehoben.

    schau dir mal die aktuelle Zenwalk distro an. 'da fehlt sich nix!' wie der franke sagt - fuer Linux-Einsteiger - im vergleich zu Ubuntu oder Mint.

    dein argument gilt sicher fuer slackware gelten, aber zenwalk kann als "einsteigerfreundliches slackware" bezeichnet werden.

    wichtig ist die (update/design-)philosophie, die dahinter steht (damit meine ich nicht nur z.b.: .tar.gz statt .deb (debian/ubuntu) bzw. .rpm).

    die populaerste distro ist nicht immer die beste (und das popularitaetskriterium ist Gottseidank nicht mehr ausschlaggebend, zumal die linuxe untereinander recht kompatibel sind.)

    fuer mich stellt sich nun die frage: wie hoch ist der aufwand von ubuntu auf zenwalk umzusteigen? - denn ich habe schon viele zusatz-apps auf ubuntu, die ich nicht missen moechte.
     
  4. 15. September 2010
    AW: bisher die beste linux distro: ZenWalk 6.4 live CD

    Nunja, du hast es ja selbst gesagt, Linux-Software ist mehr oder weniger distributionsabhängig. Das größere Problem ist eher, dass Software explizit für ein bestimmtes Desktop Environment geschrieben ist und dann davon abhängig ist.

    Deshalb wirst du wohl einige Ubuntu-Software nicht nutzen können, außer du installierst die GNOME-Bibliotheken. Aber ich bin mir sicher, dass es für viele Software Alternativen gibt, die nicht von GNOME abhängen.
     
  5. 15. September 2010
    AW: bisher die beste linux distro: ZenWalk 6.4 live CD

    wuerde zenwalk schon mit gnome laufen lassen, wenn's daran liegen sollte, siehe zenwalk gnome edition: http://www.zenwalk.org/modules/tinycontent/index.php?id=54

    allein schon wg. der elegant-gnome-themes :
    Elegant Gnome Pack Ubuntu-Art.org
    wenn das ueberhaupt ginge, denn mit diesen PPAs kann zenwalk sicher nix anfangen, d.h. man muesste den install manuell machen mittels source:
    http://ompldr.org/vNWk0eA/elegant-gnome-0.8.0.tar.gz
    und http://ompldr.org/vNWk0eg/Elegant-GTK-3.0.tar.gz
    wenn das zu aufwendig sein sollte, ist das auch nicht schlimm, ist ja eh nur eyecandy... d.h. man spart zeit, wenn weniger luxus geht.

    btw, fuer arch linux gibt es den one-click install:
    AUR (en) - elegant-gnome
     
  6. 16. September 2010
    AW: bisher die beste linux distro: ZenWalk 6.4 live CD

    Ich sehe für den normalen Anwender keinen Grund ZenWalk anstatt Ubuntu bzw. Debian zu nutzen.
    Im Gegenteil. Die Ubuntu Community ist für Anfänger einfach wesentlich besser geeignet.

    Des weiteren ist das Aussehen einer Distribution nach der Installation nicht gerade ein ernstzunehmender Kritikpunkt.

    Und ein "anfängerfreundliches Slackware" ist kein Slackware mehr.

    Kann ich nur zustimmen.

    Nutze es auch seit kurzem und komme super damit zu recht (fluxbox als gui). Wie pyro schon sagte, kann man es sich sehr frei konfigurieren und die Dokumentation ist auch ordentlich. Mit dem AUR hat man auch genügend Pakete zur Verfügung. In Sachen Aktualität ist Arch wahrscheinlich nicht zu schlagen.

    Vor allem ist es nicht so überladen wie Ubuntu oder ähnliche Zusammenstellungen.
     
  7. 16. September 2010
    AW: bisher die beste linux distro: ZenWalk 6.4 live CD

    @Alex²
    > Ich sehe für den normalen Anwender keinen Grund ZenWalk anstatt Ubuntu bzw. Debian zu nutzen.

    solange "normaler Anwender" undefiniert ist (und 'er' wird auf ewig undefinierbar bleiben), moechte ich nochmal auf den eingangs erwaehnten Artikel hinweisen (ubuntu vs. slackware LXer: Slackware: the classic distro thats as timely as ever. ) und empfehlen ihn in gaenze und genau zu lesen. Gegen Ende steht:

    "Slackware is now just as capable for the desktop as Ubuntu is but much more stable and responsive."

    das sollte jeden 'normalen benutzer' interessieren, der daten und/oder zeit zu verlieren hat, denn die update-philosophie von ubuntu ist abenteuerlich (NB: ein argument, das auch von den "Linux Mint" distro-verantwortlichen angefuehrt wird, aber LM basiert auf Ubuntu - und (Wiederholung!) Zenwalk auf Slackware).

    ich will hier nicht Zenwalk pushen, - ich habe es ja auch erst gestern entdeckt - und jeder soll mit seiner distro gluecklich werden, aber der 'normale benutzer' faehrt gut dabei, vernuenftigen argumenten einen gewissen handlungbedarf hinzuzugesellen und nicht immer dem herdentrieb zu folgen.

    In diesem Sinne moechte ich aus dem im ersten post bereits genannten forum zitieren (Hervorhebungen von mir):

    "Slackware is not necessarily any harder then Ubuntu. Slackware is different and you should not confuse familiarity with difficulty.

    If you try Zenwalk (see below) you will be up an running very fast, no problem.

    Package management is via slapt-get, a command line tool very simmilar to apt-get.
    You can download packages from many sources. Gslapt is a GUI front end for slapt-get.
    How is that harder then Ubuntu? It is not, just different.

    At any rate, if you want a feel of Slackware I suggest you try Zenwalk. It is light, fast, and easy. It will out perform (faster) then Ubuntu. By default it uses XFCE, but you can easily install KDE or Gnome. Or Fluxbox for that matter.
    ...
    Zenwalk also has a Live CD which is very nice."


    mein vereinfachtes Resumé: Zenwalk ist Slackware mit package management tool (Abhaenigkeitsanalyse), siehe Zenwalk - Wikipedia, the free encyclopedia

    "Zenwalk uses the netpkg package management tool. It is developed in-house, and it provides the main functionalities of the apt-get variety of package managers. It uses Slackware's .tgz package format, but adds dependency resolution capabilities. The system uses meta files to provide dependency information, as well as package description during the install process. [...] In addition to the original netpkg command line interface, xnetpkg provides a GUI frontend with similar capabilities."

    cheers
    0.
     
  8. 16. September 2010
    AW: bisher die beste linux distro: ZenWalk 6.4 live CD

    Vor 2 Jahren von Zenwalk auf Arch Linux gewechselt - weils einfach besser ist.

    Wie die Vorredner schon sagten: durchdacht, aktuell und gut dokumentiert.
    Arch ist wie Lego - wenn man anfängt siehts noch nach nichts aus, aber man kann sichs zusammenbauen wie man will.
    Und wenn man keinen Plan mehr hat kann man auch in die Anleitung kucken. ^^
    Anleitung für Einsteiger – wiki.archlinux.de
    Pacman – wiki.archlinux.de
    X – wiki.archlinux.de
    Xfce – wiki.archlinux.de
     
  9. 16. September 2010
    AW: bisher die beste linux distro: ZenWalk 6.4 live CD

    Gut, dann drücke ich es deutlicher aus:

    Der normale Nutzer hat oft irgendwelche individuellen Probleme (wie auch immer er diese erzeugt) und da kommt die Community ins Spiel, die bei Ubuntu sehr viel größer ist.

    Stell Google einfach mal auf "Seiten auf Deutsch" ein und teste folgende Begriffe:


    ubuntu


    zenwalk linux

    zenwalk

    So, jetzt vergleichst du mal objektiv die Qualität der Ergebnisse (im Bezug auf Hilfe / Support in deutscher Sprache). Das und nichts anderes ist, es wo drauf es bei neuen Nutzern ankommt.
    Du schaffst es ja selbst kaum, deutsches Material vorzulegen.

    Leute die Daten zu verlieren haben machen Backups. Davon abgesehen läuft Ubuntu sehr stabil, wenn man nicht an den Update Richtlinien rumbastelt.

    Und die Zitate sind es gar nicht Wert darüber zu diskutieren, da sie schlecht / gar nicht belegt und zu subjektiv sind.

    Abgesehen davon ist das alles nicht mehr Zeitgemäß, da dein Artikel von 2007 ist. Du argumentierst also mit 3 Jahre alten Informationen, 3 Jahre in denen sich viel getan hat.

    2007 war Ubuntu gerade 3 Jahre alt. Slackware hingegen war zu dieser Zeit schon 14 Jahre in Entwicklung.

    Slackware ist sicher ein gutes System, allerdings meiner Meinung nach nichts für Anfänger, egal was man drüber bastelt. Das wird es wegen dem oben genannten Community-Faktor sehr wahrscheinlich auch nicht werden.
     
  10. 16. September 2010
    AW: bisher die beste linux distro: ZenWalk 6.4 live CD

    also gut, wenn die profis hier alle dazu stehen, dann schaue ich mir das arch linux auch noch an. minimalistisch ist immer gut - schliesslich gibt es dafuer ein extra 'elegant-gnome theme' packet (s.o.) und ausserdem hat es eine 64bit version (slackware auch, aber zenwalk nicht).

    was sofort ins auge sticht: in bezug auf kernel (2.6.35.2) und gcc (4.5.0) scheint AL bleeding edge zu sein.

    @Alex²
    > 3 Jahre in denen sich viel getan hat.

    dieses Argument gleichermassen fuer Zenwalk.
     
  11. 17. September 2010
    AW: bisher die beste linux distro: ZenWalk 6.4 live CD

    Da ist durchaus was dran, es kann auch schonmal vorkommen, dass man bissl rumbasteln darf, wenn nach einem Update ein Fehler kommt
     
  12. 17. September 2010
    AW: bisher die beste linux distro: ZenWalk 6.4 live CD

    hallo

    erster bericht ueber meinen arch linux test-'fortschritt':

    habe die arch linux 'netinstall' iso (160MB) geholt, auf CD gebrannt und am testrechner gebootet.

    bei archlinux gibt netinstall und core distro.

    erstere ist schon mal definitiv nichts fuer den normalen benutzer, nicht mal fuer den, der schon ein wenig Linux-erfahrung hat!
    (wir suchen ja ein besseres ubuntu, nicht war?), denn

    1. wenn ich bei manual preparation der devices sda1 auswaehle, kommt error mit irgendwas haette dort zyklische zylinder. (auf sda1 war zu diesem zeitpunkt noch linux mint installiert.)

    2. also auto peparation und sda1 ausgewaehlt. da partitioniert arch linux (habe ext4 gewaehlt) einwandfrei, womit natuerlich mein LM weg war (wollte es eh zugunsten zenwalk plattmachen).

    3. source select auf net, ethernet device ausgewaehlt, dhcp klappt
    (wobei man wissen (probieren) muss, dass der onboard ethernet-port eth1 und die pci-karte network karte eth0 ist). zumindest kommt kein fehler - nur die meldung das netz sei configured, aber dann bei paket auswahl kommt fehler, kein netz!

    klar hatte ja noch nicht die moeglichkeit meine dsl-logon parameter einzugeben; ist auch nirgends vorgesehen. man braucht wohl ein 'stehendes' netzwerk! hat anscheins jeder, ausser mir, oder?

    mit dem anderen rechner nachgesehen: im arch-linux install-guide ist fehlanzeige, wenn man nach 'dsl' oder 'ppp' sucht.

    jetzt hole ich gerade die arch linux core cd (324MB) und versuche den install nochmal damit. mehr dazu spaeter.

    gruss
    0.
     
  13. 17. September 2010
    AW: bisher die beste linux distro: ZenWalk 6.4 live CD

    Wir haben dir mehrfach gesagt, dass das nichts für Anfänger ist. Arch wurde nur nebenher in den Raum geworfen. Das ist nichts für Leute die mit mehr als einer Auswahlmöglichkeit und ohne GUI überfordert sind.
     
  14. 17. September 2010
    AW: bisher die beste linux distro: ZenWalk 6.4 live CD

    ich bezeichne mich nicht als anfaenger (noch als normaler user) und suche fuer mich (was immer das ist) eine gute bzw. die beste distro.

    wenn AL also nix fuer anfaenger ist, dann folgt daraus: es waere ein kandidat fuer mich.

    ich bin nicht auch nicht auf GUIs angewiesen. (das netinstall cd menu von AL ist allerdings schon fast ein GUI.)

    Further progress:
    arch linux mittels core CD installiert und der PC bootet. nun geht es in der console weiter, um weitere pakete aus dem internet, z.b. per DSL zu installieren. Im appendix zum install guide steht dazu:

    "After adding your newly installed network card to the modprobe.conf or the MODULES array, also you should install the rp-pppoe package and run the pppoe-setup script to configure your connection. After you have entered all required data, you can connect and disconnect your line with

    # /etc/rc.d/adsl start
    # /etc/rc.d/adsl stop"

    Ich hab's nicht ausprobiert, hoffe aber, dass das rp-pppoe package bei der default core installation dabei ist. (richtig?)

    Danach kann man mit pacman einen desktop installieren, z.b. Gnome mittels

    pacman -S xorg
    pacman -S gnome
    pacman -S gnome-extra
    ... usw.

    und nach editieren einiger config files (evtl. noch entscheiden, ob FAL oder gamin?...?) wuerde der desktop sogar automatisch starten, wenn das system hochfaehrt. die dazu noetige, leider sehr laengliche prozedur findet man hier GNOME - ArchWiki

    nur wer hat soviel zeit, das alles manuell zu installieren und zu konfigurieren? - d.h. es stellt sich die frage, was fuer vorteile hat das im vergleich mit 'vernuenftig' vorkonfigurierten distros?

    klar, wer die wahl hat, hat die qual, schon beim desktop ist die liste lang:
    * KDE
    * KDEmod
    * GNOME
    * Xfce
    * Openbox
    * Wmii
    * Awesome3
    * Fluxbox
    * LXDE
    * E17
    * Xmonad

    die konfigurierbarkeit ist ein feature! d.h. ich sehe ein, dass man nicht fuer die gesamte auswahl eine entsprechende distro anbieten kann (gibt es irgendwo eine vorkonfigurierte arch linux distro mit gnome?) - und aus politischen gruenden auch keinen der desktops durch vorkonfiguration favorisieren moechte, aber der resultierende installationszeitaufwand scheint betraechtlich.

    das arch linux konzept gefaellt mir ansonsten - auch wenn er bisher noch nicht allzuweit gekommen ist, ein 'alter hase' merkt, 'da ist eine uhr an der sache' und vielleicht ziehe ich mal damit zur uebung eine desktop-installation durch.

    gruss, 0.

    p.s.: wir haben weiterhin eine vokabularnot: 'normaler benutzer' ist nicht deckungsgleich mit 'anfaenger', obwohl es in beiden gruppen lernfaehige, notorische noergler, usw. gibt
     
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