Cryptowährung: Stellar (XLM) - Lumen Coins

Artikel von Jonas Hubertus am 7. Januar 2018 um 21:05 Uhr im Forum Finanzen & Versicherung - Kategorie: Wirtschaft

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Cryptowährung: Stellar (XLM) - Lumen Coins

7. Januar 2018     Kategorie: Wirtschaft
Stellar ist eine Cryptowährung, deren Ziel ein vereinfachter internationaler Zahlungsverkehr ist. Als Lumens werden die dafür entwickelten Coins bezeichnet, welche im vergangen Jahr eine starke Kurssteigerung erlebten. Mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 13 Milliarden Dollar gehört Stellar zu den Top 10 Kryptowährungen weltweit. Betrieben wird das Projekt von der gemeinnützigen Stellar Development Foundation mit Sitz in den USA. Möglichst viele Menschen weltweit sollen über das Netzwerk wirtschaftlich miteinander in Verbindung treten. Diese Ziele sollen erreicht werden durch niedrige Transaktionskosten, welche auch die Integration von armen Bevölkerungen mit wenig Zugang zum weltweitem Finanzsystem ermöglichen.

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Der globale Handel ist in den letzten Jahren durch den Ecommerce immer weiter zusammengerückt. Mit nur wenigen Klicks ist es heute möglich, Waren und Dienstleistungen aus aller Welt zu kaufen. Ein Hindernis besteht allerdings immer noch häufig: Die einzelnen Währungssysteme sind nicht kompatibel, ein teurer und wechselhafter Umtausch über Drittanbieter ist fast immer nötig. Die Dienstleister die den Wertaustausch über verschiedene Währungen hinweg ermöglichen gibt es zwar schon, doch wer schon einmal Geld in einer Wechselstube getauscht hat, weiß: Die Zwischenhändler kassieren ordentlich, dazu kommt das Risiko der Kursschwankungen zwischen den Währungen. Stellar möchte wie einige andere Krypto- oder P2P-Währungen eine preiswerte, sichere und unkomplizierte Alternative bieten.


Diese Köpfe stehen hinter Stellar
Gegründet wurde die neue Cryptowährung durch einen in der Szene sehr bekannten Namen. Jed McCaleb gründete einst mit eDonkey eine der ersten digitalen Tauschbörsen weltweit. Später rief er den berüchtigen Bitcoin-Handelsplatz MtGox ins Leben. Als dieser durch einen spektakulären Hack in die Schlagzeilen geriet, hatte McCaleb seine Anteile aber bereits verkauft und sich einem neuen Projekt zugewendet: Der Cryptowährung Ripple. Dort allerdings gefiel ihm irgendwann die Ausrichtung nicht mehr, sodass er mit Stellar ein Konkurrenzprojekt ins Leben rief. Rein technisch gibt es aber auch heute noch einige Ähnlichkeiten zwischen Ripple und Stellar. Neben McCaleb spielt auch der Stanford-Professor David Mazières bei Stellar eine wichtige Rolle. Von ihm stammte unter anderem das finale White Paper.




Lumens als Zahlungsmittel
Die Cryptowährung trägt bis heute den Namen Stellar. Als Zahlungseinheit werden aber sogenannte Lumens genutzt. Diese können – ähnlich wie der Bitcoin – auch an Börsen gehandelt werden und besitzen somit einen bestimmten Wert. Im Stellar-Netzwerk haben sie zwei Funktionen:

1. Sie sollen Attacken durch massenhafte Transkationsanfragen verhindern. Dies geschieht auf zweifache Art und Weise. Zum einen muss jedes Konto mit mindestens zwanzig Lumens befüllt sein, um Transaktionen durchführen zu können. Dadurch soll das Anlegen von Fake-Accounts verteuert werden. Zum anderen werden bei jeder Transaktion 0,0001 Lumens vernichtet – was einen ähnlichen Sinn und Zweck hat.

2. Lumens können aber auch als Zwischenstation für Währungstransfers genutzt werden. Bei einem Wertaustausch zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland könnten Euro und Dollar also zunächst in Lumens getauscht werden.

Zu Beginn wurden 100 Milliarden Coins geschaffen. Seitdem wird die Menge jedes Jahr um ein Prozent erhöht.Inhaber der Tokens stimmen dabei darüber ab, welche Accounts die neuen Einheiten erhalten sollen.

IBM und Deloitte als namhafte Partner
Bis zum Frühjahr 2017 wurde der Lumens allerdings so gut wie gar nicht gehandelt. Sowohl der Kurs als auch das Volumen verharrten nahe der Nulllinie. Seitdem hat aber eine starke Kursentwicklung eingesetzt. Ein Grund dafür: Eine offizielle Kooperation mit IBM. Gemeinsam wollen die Partner ein grenzüberschreitendes Zahlungssystem aufbauen. Insbesondere bei Menschen, die sonst dem Nutzen von Cryptowährungen eher kritisch gegenüberstehen, führte ein namhafter Partner wie IBM offensichtlich zu einem Vertrauensgewinn. Zumal mit der Beratungsgesellschaft Deloitte auch noch ein weiterer starker Name offiziell mit Stellar kooperiert. Für Investoren und Trader zudem von Interesse: Transaktionen mit Stellar sollen innerhalb von zwei bis fünf Sekunden abgewickelt werden. Auch der Tausch von staatlichen Währungen in die Crypto-Coins soll deutlich einfacher sein als bei vielen Konkurrenzprojekten.


Wer Risiko liebt, kann mit Kryptowährungen spekulieren wie mit der Bitcoin Prime App. Achtung hohe Verluste sind möglich!

 

Kommentare

#2 7. Januar 2018
Bei immer mehr Cryptowährungen ist es nicht mehr weit, bis die Rothschildgang einfach sagt: Wozu Bargeld? - Das wird die totale Kontrolle alle Menschen. Da holt sich Rothschild sich jetzt schon einen runter. Ich nehme lieber eine "Holz und Stein"-Währung als eine digitale nonsense wertlose Währung. (Meine Meinung)
 
#4 8. Januar 2018
Die derzeitigen Kryptowährungen stellen keine Bedrohung dar, das Handelsvolumen ist extrem gering und die Marktkapitalisierung im Verhältnis dazu extrem hoch also eine Blase, getrieben von geringem Austausch der Coins. Ähnlich wie bei Gold liegen hier fast alle Coins im "Bunker" und verknappen die reale Verfügbarkeit enorm und damit erhöht sich natürlich der Preis durch Spekulanten.

Bis die Zentralbanken und Banken ein ähnliches System raus bringen werden sicher noch viele Jahre vergehen. Dabei ist das Interesse der Staaten/Politik größer als das der Banken, weil die profitieren eher von der wenigen Transparenz und Spekulieren lieber mit den jetzigem Cryptozeug, der Staat will hingegen die Kontrolle und Überwachung des Geldverkehrs, was durch die Blockchains super einfach möglich ist.

Wäre also sinnlos das zu Verbieten, so lässt man andere Entwickeln und Proben und kann das Beobachten. Allerdings gibt es genug Politiker die wenig Ahnung von der Technologie haben und das etwas anders sehen. Außerdem will man vermeiden sich in Widersprüche zu verstricken, da man ja angeblich das Bargeld und Geldsystem nur wegen der "Terrorfinanzierung" besser überwachen will. Was natürlich völliger Blödsinn ist.