GEMA: Musikautoren werden im Internet mangelhaft entlohnt

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 24. April 2007 .

  1. 24. April 2007
    Insgesamt vermeldet die Verwertungsgesellschaft steigende Einnahmen
    Zwar hat die GEMA im Jahr 2006 nach eigener Einschätzung trotz einer negativen Entwicklung der Musikwirtschaft ein zufrieden stellendes wirtschaftliches Ergebnisse erzielt, kritisiert aber eine "mangelnde Entlohnung der Musikautoren im Millionengeschäft Internet".


    Die Ertragssteigerung in Höhe von 2,6 Prozent stehe nach wie vor "in einem deutlichen Missverhältnis zum rasanten Anstieg der Musiknutzungen in vielen Bereichen, insbesondere im Online-Geschäft", heißt es in einer Presseerklärung der Verwertungsgesellschaft. Insgesamt nahm die GEMA 874,4 Millionen Euro ein und verursachte dabei selbst Kosten in Höhe von 13,92 Prozent. So konnten letztendlich 752,7 Millionen Euro an die Mitglieder ausgeschüttet werden.

    Deutlich abwärts ging es im inländischen Tonträgermarkt, hier gingen die Erträge von 119,3 Millionen Euro 2005 auf 102,5 Millionen Euro zurück. Aus dem wachsenden Online-Handel mit Musik nahm die GEMA statt 5,5 Millionen Euro im Vorjahr 2006 nur noch 3,5 Millionen Euro ein. Allerdings sind hier auf Grund von Schiedsverfahren 6,3 Millionen Euro für Ruftonmelodien und 2,5 Millionen Euro für Music-on-Demand auf Sperrkonten hinterlegt.

    Darüber hinaus fordert die GEMA Share-Hoster, Usenet-Access-Provider und Internetradio-Mitschnittdienste dazu auf, entsprechende Lizenzverträge für die Nutzung des GEMA-Repertoires abzuschließen.

    Die übrigen Erträge kommen aus den Bereichen Rundfunk und Fernsehen sowie Musikveranstaltungen.

    Wieder einmal spricht sich die GEMA dabei gegen die im zweiten Korb der Urheberrechtsnovelle geplante Deckelung von Pauschalabgaben aus, da dies nach Ansicht der GEMA die Erträge aus diesem Bereich deutlich zurückgehen lassen würde.


    quelle: Golem.de
     
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