#1 16. März 2013 Hi, die TKK und ein paar andere Kassen zahlen ihren Mitgliedern dieses Jahr ja einen Teil ihrer Beiträge zurück. Bei der TKK heißt das ganze dann Dividende, wie die anderen Kassen es nennen oder ob sie dabei einfach von Beitragsrückerstattung reden weiß ich jetzt nicht, aber darum geht es mir auch gar nicht. Ich profitiere zwar selber davon aber seit ihr der Meinung das es gerecht ist wenn ein Teil der Versicherten in Deutschland Beiträge zurück bekommt und ein anderer Teil nicht? Schließlich zahlen wir doch alle in einen Topf ein, also warum sollten nicht auch alle das gleiche zurück bekommen? + Multi-Zitat Zitieren
#2 17. März 2013 AW: GKV - Beitragsgerechtigkeit? Naja, wir zahlen zwar alle in einem Topf, aber trotzdem wirtschaften die Kassen ja für sich. Ich kenne mich jetzt nicht Super aus, das kann aber nur heissen das die TKK im Vergleich zu anderen Kassen gut gewirtschaftet hat, deshalb die Rückzahlung anscheinend. + Multi-Zitat Zitieren
#3 17. März 2013 AW: GKV - Beitragsgerechtigkeit? Klar liegt es daran wie die Kassen wirtschaften, die TKK begründet ihre Dividende oder Beitragsrückzahlung auch damit, dass ihre Rücklagen bereits die gesetzlich vorgegebene Höchstgrenze erreicht haben. Und da sie seit 2009 ihre Beiträge nicht mehr selbst senken kann zahlt sie wohl jetzt diese Dividende an ihre zahlenden Mitglieder aus. Der Arbeitgeber :angry: hat übrigens nichts davon Was ich mit Gerechtigkeit aber eigentlich meinte, ist das doch die Mitglieder der Kassen am Ende nichts dafür können wie die Kassenlage der eigenen Kasse ist. Aber gut das ist wohl das Kapitalistische Prinzip was da greift. Und wenn die Leute alle zu Kassen wechseln die Beiträge zurückzahlen wie z.B. die TKK führt es sicher zu Einsparungen im Gesundheitssystem. Bleibt nur zu hoffen das es nicht auf Kosten der angestellten oder der Patienten geht sondern vielleicht mal bei der doch wirklich der Satten Pharmaindustrie angesetzt wird .Sonst können wir uns von dem Solidarsystem gleich ganz verabschieden. + Multi-Zitat Zitieren
#4 22. März 2013 AW: GKV - Beitragsgerechtigkeit? Du hast absolut Recht das das einzelne Mitglied nichts dafür kann, aber so ist nun mal unser Kassensystem aufgebaut. Und immerhin hast Du als Mitglied die freie Wahl der Kasse, d.h. wenn Du unbedingt die 80€ willst kannst Du ja zu TK wechseln und sie bekommen. + Multi-Zitat Zitieren
#5 22. März 2013 AW: GKV - Beitragsgerechtigkeit? Gut damit hast du natürlich auch recht, so lange das System offen ist kann es sich für die Mitglieder eigentlich nur lohnen. Bleibt nur zu hoffen das dadurch kein ruinöser Wettbewerb unter den Kassen ausbricht. + Multi-Zitat Zitieren
#6 23. März 2013 Zuletzt bearbeitet: 23. März 2013 AW: GKV - Beitragsgerechtigkeit? Klar können sie das schlecht beeinflussen aber jeder hat Wahlfreiheit bei seiner Kasse, du kannst dich ja auch Privat versichern wenn du möchtest. Dadurch das der Morbi-RSA 2009 eingeführt wurde, können Kassen was Beitragseinnahmen und Auszahlungen aus dem RSA Topf angeht nichtmehr wirtschaften. Allerdings können die Kassen versuchen einsparungen bei Verwaltung, Service etc machen und zusätzlich noch in Tochtergesellschaften eigene Kliniken bzw Reha-Kliniken unterhalten. Außerdem ist die Rückerstattung sowie ein Zusatzbeitrags Höhe staatlich stark eingegrenzt (glaube höchstens +/-1 Prozent bin jetz zu faul in meinen Büchern nachzuschauen.) Verstehe jetzt nicht was du an diesem System ungerechtet findest. Abgesehen von ungeöffneten BKKs steht es jedem frei seine Gesetzliche Krankenkasse nach persönlichen Präferenzen in Bezug auf Zusatbeitrag, Rückerstattung, Service und ob ihm vll die Kassenkarte besser gefällt zu wechseln. Wettbewerb unter den Kassen ist durch die extrem strenge Gesetzeslage nahezu ausgeschlossen und vom Gesetzgeber so gewollt. Die Kassen müssen mittlerweile ihre eingenommen Beiträge DIREKT überweißen, also können sie noch nichtmal auch nur einen Tag auf ihrem Konto behalten um mit dem Geld zu wirtschaften. (Wurde glaube ich 2011 beschlossen) Wenn sich jeder den Stress machen würde für 80EUR zur TKK zu wechseln würde das dem Gesundheitssystem sicher auch nicht schaden, es gibt genug Kassen die weniger als 60.000 Versicherte haben und wunderbar wirtschaften, im Gegensatz dazu haben die AOK und die Ersatzkassen zusammen locker über 60% der Versicherten. + Multi-Zitat Zitieren