Hockenheimring hofft auf Ecclestone

Dieses Thema im Forum "Sport und Fitness" wurde erstellt von flatterman, 11. Januar 2006 .

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  1. 11. Januar 2006
    Hockenheim - Noch in diesem Monat kommt es in London zum Krisengipfel zwischen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone und der Hockenheimring GmbH über eine mögliche Rettung der hoch verschuldeten Rennstrecke. "Es gibt einen Gesprächstermin in der zweiten Januar- Hälfte", sagte der GmbH-Vorsitzende und Oberbürgermeister der Stadt Hockenheim, Dieter Gummer, am Dienstag der dpa. Die Zielsetzung für das Gespräch mit dem milliardenschweren Briten werde intern definiert. "Wir werden uns gut vorbereiten und offen diskutieren", betonte Gummer.

    Laut einem Bericht des "Mannheimer Morgen" (Dienstag-Ausgabe) will sich der 75-jährige Ecclestone um den Erhalt des Rings im Rhein- Neckar-Kreis bemühen. Demnach soll eine Beteiligung des Engländers an der Grand-Prix-Strecke oder ein Preisnachlass für die Rennen zur Debatte stehen. Ecclestone könnte auch als Veranstalter fungieren. Die Austragung des diesjährigen Rennens am 30. Juli ist offenbar von den Gesprächen mit Ecclestone nicht abhängig. "Der Grand Prix wird wie geplant stattfinden", sagte GmbH-Sprecher Hartmut Tesseraux.

    Als "logisch" hatte dieser Gespräche mit Ecclestone bezeichnet, der ein langjähriger guter Partner sei. Tesseraux und Gummer betonten aber, dass es bislang noch keine Verhandlungen gegeben habe: "Wir haben noch kein Wort mit ihm geredet." Ob Ecclestone die mit derzeit 29 Millionen Euro verschuldete Rennstrecke in Nordbaden tatsächlich vor dem drohenden Aus retten will, wollten beide indes nicht kommentieren.

    Als "sehr positiv" wertete Oberbürgermeister Gummer die Signale von Teilen der Politik, die eine Beteiligung an der Rettung des vor allem durch den siebenmaligen Weltmeister Michael Schumacher und den Großen Preis von Deutschland international renommierten Rings nicht ausschließen. "Wir fühlen uns mit diesen Aussagen nicht alleine gelassen", meinte Gummer. "Das ist wichtig für die nächsten Gespräche in verschiedenster Hinsicht."

    So erklärte sich die CDU-Landtagsfraktion zur Hilfe durch das Land bereit. Dies setze aber einen großen Kraftakt der Rhein-Neckar-Region und privater Investoren voraus, sagte der Vorsitzende Stefan Mappus am Dienstag der dpa. Er machte deutlich, dass eine seriöse Kalkulation für die Rennstrecke Voraussetzung sei und dabei auch an eine Möglichkeit ohne Formel-1-Rennen gedacht werden müsse.

    Ministerpräsident Günther Oettinger hatte ebenfalls bereits deutlich gemacht, dass es bei der Rettung des vor allem durch den siebenmaligen Titelträger Michael Schumacher und den Großen Preis von Deutschland international bekannten Rings primär privater Finanziers bedürfe. "Ich halte das nicht zuerst für eine Landesangelegenheit. Wir brauchen private Investoren. Am Ende könnte das Land mit einem Schlussbaustein helfen", sagte der CDU-Politiker.





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