#1 23. April 2008 IBM stellt den Server für das Web 2.0 vor Neues Rack-System iDataPlex soll Stromkosten reduzieren Auf der Web 2.0 Expo in San Francisco stellt IBM eine neue Serverkategorie vor, die sich gezielt an Unternehmen aus diesem Bereich richtet. Im "iDataPlex" lassen sich doppelt so viele Einzelserver unterbringen wie herkömmliche 1U-Server in einem Standard-Rack. Effiziente Systeme und eine Wasserkühlung sollen den Stromverbrauch und somit die Kosten beim Betrieb von mehreren hundert oder tausend Servern deutlich senken. Der "iDataPlex" von IBM setzt dabei auf IBMs Blade-Server-Systemen auf, stellt aber dennoch ein grundlegend neues Serverkonzept dar. Dabei will IBM doppelt so viele Server pro Rack unterbringen wie auf herkömmliche Weise, den Stromverbrauch um 40 Prozent senken und die Rechenleistung verfünffachen. Auf der Rückseite des iDataPlex lässt sich eine Wasserkühlung anbringen, dank der sich der Server bei Raumtemperatur betreiben lässt, ohne zusätzliche Luftkühlung. Mit dem neuen Rack-System, das auf möglich breit verfügbare Standardkomponenten und Open-Source-Software sowie Linux als Betriebssystem setzt, will IBM vor allem die von Web-2.0-Unternehmen oft genutzten, einfachen, zum Teil selbst gebauten Standardserver ("White-Box-Server") durch effizientere Systeme verdrängen. IBM setzt dabei auch auf ein neues Liefermodell, das als "Made to Order" bezeichnet wird. Die Systeme kommen fertig konfiguriert aus der Fabrik beim Kunden an, der diese nur noch einschalten muss. Zu den ersten Testkunden des iDataPlex zählten unter anderem Yahoo und die Texas Tech University. Selbst will IBM den iDataPlex in seinen Cloud-Computing-Zentren einsetzen. Als Betriebssystem bietet IBM die Linux-Distributionen seiner Partner Novell und Red Hat an. Zudem wird auf Wunsch die freie Cluster-Management-Lösung xCat installiert. In den USA und in Kanada soll iDataPlex ab Juni verfügbar sein, im Rest der Welt im Laufe des Jahres 2008. Quelle: Golem + Multi-Zitat Zitieren