Neuer Durchbruch in der Behandlung von Schlafapnoe entdeckt
Die Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) ist begrenzt. Die primäre Behandlungsmethode ist eine Maschine, die kontinuierlich positiven Atemwegsdruck (CPAP) liefert, um einen Kollaps der Atemwege zu verhindern. Leider finden etwa die Hälfte der Personen die CPAP-Maschinen verwenden diese schwer zu tolerieren. In diesen Fällen kann eine Operation in Betracht gezogen werden, um die anatomischen Hindernisse zu beheben.
Forscher der Flinders University in Australien führten eine kleine Studie mit einem Nasenspray zur Behandlung von OSA durch und stellten vielversprechende Ergebnisse fest.
"Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist eine Schlafstörung, bei der die Muskeln im hinteren Rachen entspannen und der obere Atemweg verengt oder kollabiert, was die Sauerstoffzufuhr einschränkt und dazu führt, dass Menschen wiederholt während der Nacht aufwachen", sagte Danny Eckert (ein Professor an der Flinders University). "Sie wurde mit verschiedenen medizinischen Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, Fettleibigkeit, Diabetes, Angstzustände und Depressionen."
Die Forscher testeten ein Nasenspray welches einen Kaliumkanalblocker topisch an die Atemwegsmuskulatur verabreicht, um zu sehen ob es die Schwere der OSA-Symptome verringerte.
"Kaliumkanalblocker sind eine Klasse von Medikamenten die den Kaliumkanal im zentralen Nervensystem blockieren", sagte Amal Osman der Haupt- und korrespondierende Autor der Studie.
Zehn Teilnehmer erhielten eines von drei Behandlungen: ein Placebo-Nasenspray und ein Nasenspray mit einem Kaliumkanalblocker oder das Blocker-Nasenspray mit nasaler Atmungseinschränkung. Sie zeigten eine moderate Reduktion der OSA-Schwere insbesondere wenn das Nasenspray mit unbeschränkter Atmung verwendet wurde.
Die Ergebnisse der Studie bieten einen vielversprechenden Ansatz zur Erweiterung der Behandlungsoptionen für Menschen mit OSA.
"Durch diese Erkenntnisse und zukünftige Forschungen kommen wir der Entwicklung neuer und wirksamer Medikamente näher, die sicher und einfach anzuwenden sind", sagte Eckert. "Derzeit gibt es keine zugelassenen Medikamente zur Behandlung von OSA, aber durch diese Erkenntnisse und zukünftige Forschungen kommen wir der Entwicklung neuer und wirksamer Medikamente näher, die sicher und einfach anzuwenden sind."
Die Forscher planen weitere Studien um ihre ersten Ergebnisse zu validieren.
Quelle: DOI: https://doi.org/10.1152/ajpheart.00541.2023
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