#1 17. November 2008 hallo liebe leute, ich schreibe nächste woche eine klausur in gesundheitswissenschaften und 30% der arbeit bestehen darin über die probleme im gesundheitswesen zu schreiben / wo die probleme liegen und was man dagegen tun könnte! vllt kann mal der ein oder andere einpaar sätze dazu schreiben, wo er das problem im gesundheitswesen sieht und was es da für massnahmen dagegen gibt! ein großes problem sehe ich darin, dass in krankenhäusern / altenheimen einfach zu wenig personal eingestellt ist und überall gespart wird es herrscht ein pflegefachkraftmangel wegen dem demografischen wandel, dies liegt nicht zuletzt daran, dass der beruf der zb. krankenschwester unterbezahlt ist (eine krankenschwester verdient etwa 1400€ netto) und beschissene arbeitszeiten / bedingungen hat die bürokratie ist auch ein riesenproblem, ärzte schreiben länger ihre berichte als sie sich mit den patienten beschäftigen, so darf das einfach nicht sein.. außerdem sind hier in deutschland die krankenhäuser sehr wirtschaftlich ausgerichtet, die pfleger / ärzte haben kaum zeit ein nettes wort mit den patienten zu wechseln weil sie einfach soviel zutun haben (fachkraftmangel), wenn zum beispiel ein patient schellt, ist es keine seltenheit wenn mal 10 / 20 minuten lang niemand kommt, weil die einfach beschäftigt sind! im fernsehen hat mal ein regiesseur, der eine doku über die krankenhäuser in deutschland dreht erzählt, dass er erschrocken war wie wirtschaftlich so manch ein arzt / krankenhaus ausgerichtet ist, bei den dreharbeiten ist ihm passiert, dass eine assistenzärztin einen patienten 7 minuten zu spät zum op gebracht hat und von der oberärztin anschiss kassiert hat, dann meinte die assistenzärztin ganz leise und eingeschüchtert, dass sie zuvor einer mutter sagen musste, dass sie ihr kind verloren hat und die ärztin entgegnete ihr tatsächlich "musstest du es denn unbedingt reanimieren?!", sie ist direkt davon ausgegangen, dass die assistenzärztin es reanimieren musste da sie sonst nichts darin sieht was die verspätung sonst entschuldigen könnte, sie hat garnicht mal im geringsten daran gedacht, dass es auch dauert einer mutter zu sagen, dass ihr kind gestorben ist und dass sie auch evtl. die mutter trösten musste das finde ich sehr erschreckend und es zeigt eigentlich doch den alltag im krankenhaus ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir weitere probleme im gesundheitswesen auflisten würdet, damit ich das auch in meine klausur einbringen kann, denn da kommt bestimmt die aufgabe "liste die probleme im gesundheitswesen auf, erläutere 3 davon näher!" schonmal danke für jeden sinnvollen beitrag, bw bekommt sicher jeder der was gescheites postet! hier eine studie zu den krankenhausausgaben: http://www.verdi.de/gesundheit-soziales/branchenpolitik/deckel_weg/data/flugblatt_mckinsey.pdf traurig jedoch, die deutschen krankenhäuser geben am wenigsten geld aus von allen ländern, dies ist zwar wirtschaftlich, aber darauf sollte man wirklich nicht stolz sein! + Multi-Zitat Zitieren
#2 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen Die wichtigsten Gründe für Probleme im Gesundheitswesens sind meiner Meinung nach mangelnde politische Führungen! Außerdem werden viele Probleme des Gesundheitswesens auf dem Rücken der Patienten ausgetragen und ein wesentlicher Faktor ist auch, dass die Bürokratie überhand nimmt. + Multi-Zitat Zitieren
#3 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen das ist kein problem privatversicherte zahlen mehr beiträge und bekommen daher auch mehr leistungen bitte werde etwas konkreter, das mit der politischen führung ist zu oberflächlich und mti der bürokratie hast du vollkommen recht, das ist einfach nur schlimm + Multi-Zitat Zitieren
#4 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen das liegt aber nicht an den ärzten sondern an den krankenkassen. da die gesetzlichen nicht mal den mindestsatz der behandlungskosten decken. ohne die privatversicherten würde sich das ganze system nicht lohnen. ausserdem sollte der vorder- und hintergrunddienst der ärzte mal begutachtet werden. es kann nicht sein das ein arzt 2-3tage am stück in einer klinik arbeitet. kaum ausgleich bekommt, vollkommen übermüdet operationen durchführen muss und patienten behandelt.dabei weniger verdient als ein klempner der gerade mal 24h notdienst hat. schliesslich geht es hier um keinen bandarbeiter sondern um jemanden dem unser höchstes gut nämlich das leben und die gesundheit anvertraut wird. + Multi-Zitat Zitieren
#5 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen so ist es, aber wenn ärzte mehr verdienen dann muss das geld wieder woanders eingesparrt werden -----> personal wird abgebaut ---> noch weniger personal ---> noch mehr zutun für das übrige personal ---> und noch mehr fachkraftmangel ----> patienten leiden noch mehr darunter sowie auch das personal oder es wird woanders gesparrt ... iwoher muss das geld ja kommen und es kommt nicht durch höhere beitragssätze das geld reicht nicht um mindestens einen kleinen teil der probleme im gw. zu decken @insomnia (alias .... ) du arbeitest doch in einem klinikum wenn ich mich nicht irre?! mach dich mal nützlich und schreib was + Multi-Zitat Zitieren
#6 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen Naja was ich auch nicht verstehe, ist das die Manager so viel Geld verdienen und die"kleinen Mitarbeiter" wie Pflegekräfte so wenig verdienen und dann noch an Stellen gespart wird.Da kommt eins zum anderen,so kann das jedenfalls nicht weitergehen. Es wurde ja schon angekündigt,dass die Managergehälter gekürzt werden, aber es wird sich mit sicherheit nicht groß auf ihren Geldbeutel auswirken.... Die Patienten werden von völlig erschöpften und ermüdeten Ärzten /Pflegern operiert und behandelt, obwohl man eigentlich nur Managergehälter kürzen müsste und mehr Pfleger einstellen müsste...Das ist meine Meinung! + Multi-Zitat Zitieren
#7 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen ich hab früher mal im klinikum traunstein gearbeitet, die haben was qualitätsmangement,umweltschutz usw angeht eine sehr gute strategie. da können sich andere kliniken wie zb die hochgelobte charite ne scheibe abschneiden http://www.klinikum-traunstein.de/index2.htm ps//lösch mal den doppelpost raus wenn ich zeit/lust hab werd ich heute abend mal bisl mehr ins detail gehen..... + Multi-Zitat Zitieren
#8 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen naja das ist jetzt nicht unbedingt ein problem des gesundheitswesens ... das ist das problem der gesamten wirtschaft, außerdem könnten die manager umsonst arbeiten und die krankenhäuser hätten immernoch nicht genug geld ! gut zu wissen, dass es auch so positive kliniken gibt! ups danke ^^ wäre super wenn du zeit finden könntest näher ins detail gehen zu können ... wird wohl sonst kaum einer hier machen bei rr .. + Multi-Zitat Zitieren
#9 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen Das es mittlerweile nur noch ums Geld geht sehe ich regelmäßig bei uns in der Stadt. Die Feuerwehr fährt 3 RTWs, DRK und Malteser tagsüber im Wechsel jeweils einen RTW zusätzlich. Sieht reichlich sinnig aus wenn ein Feuerwehr RTW 100m von unserer Wache mit Blaulicht steht und sich unsere RTW Besatzung nur den ***** wund sitzt. Das unser Gesundheitssystem in Schräglage ist ist ja ansich keine Neuigkeit. Nur werden wir auch in den nächsten Jahren weitere gravierende Einschnitte mitbekommen. So wird es nur noch eine Frage der Zeit sein bis das Notarzt System weitestgehend abgebaut wird. So long Shinski + Multi-Zitat Zitieren
#10 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen bei genauerer betrachtung mach dieses durchaus sinn. wir nähern uns dem medical-system der usa. welches meiner meinung vollkommen durchdacht ist. die notarztaufgaben kann heute jeder gutausgebildete rettungsassistent ausführen. darf er aber nicht da das gesetz noch von anno ... ist. somit würde eine ausbildung zum rettungsassistent auch endlich 3 jahre gehen und nicht nur ein jahr aufbaukurs+praktikumsjahr beinhalten.was sind notärzte? richtig ganz normale docs(chirurgen,anästhesisten usw wobei letztere meiner meinung nach noch die besten na´s sind)die um ihr gehalt etwas aufzubessern rettungsdienst schieben müssen.doch es kann auch nicht sein das ein gynäkologe der irgendwann mal einen na-kurs besuchte heute noch auf die menschheit losgelassen wird.... + Multi-Zitat Zitieren
#11 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen Gyn als NAs sind mittlerweile aber echte Rariräteten. Chirugen, Anästhäsisten und Internisten sinds normalerweise. Wobei, wie du schon sagstest, 2. die wohl am besten sind. Kommt aber halt immer auch auf den Notfall an. Ob man so scharf drauf sein kann auf RTWs differential diagnostische Nieten zu haben bin ich mir nicht unbedingt sicher. da sind schmerzen in der Brust dann halt Pauschal an Mykartinfarkt und werden nachdem entsprechenden Algorythmus behandelt. Wenns halt mal was anderes ist pech gehabt. Und wenn du dir mal anschaust was mittlerweile als RA bzw. als RA in der Ausbildung rumläuft weiss ich ganz dass ich mir von nem Ganzteil von denen nicht unbedingt ne Thoraxpunktion machen lassen will. Immerhin haben Ärzte auch mal ne Uni von innen gesehen und das is schon en kleiner Unterschied zu Hauptschülern mit RA Ausbildung. Btw: Malteser bildet mittlerweile 3 Jahre aus. + Multi-Zitat Zitieren
#12 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen das bild in der öffentlichkeit muss extrem verbessert werden...und unseren mitbürgern muss klargemacht werden dass wir eins(wenn nicht das) der besten und billigsten gesundheitssysteme der welt haben! und deswegen muss geld ausgegeben werden ein standard hält sich leider nicht von alleine... ich mein es geht hier um ein loch von 6 milliarden...oder meinetwegen 10 für die banken waren doch nach einer woche auch 500 am start...des muss doch iwie möglich sein! MfG edit: gyns als NA ?? sowas hab ich ja noch nie erlebt hatte bis jetzt nur anästhesisten, internisten, chirurgen und einmal einen orthopäden + Multi-Zitat Zitieren
#13 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen du kennst dich GARNICHT aus, nix gegen dich ist aber so, du schreibst nur müll es ist ja nicht so dass leute die gesetzlich versichert werden keine behandlungen / pflege bekommen, sie bekommen es alles, aber ein privatversicherter bei dem die versicherung mehr leistungen deckt bekommt natürlich mehr, weil auch die kasse mehr zahlt! außerdem darf er sich den chefarzt aussuchen damit er ihn behandelt, gesetzlich versicherte können das nicht, aber das heist nicht dass sie nicht den chefarzt bekommen mein vater ist gesetzlich versichert und erst neulich wurde er operiert ... vom CHEFARZT, du siehst die qualität der behandlungen hängt nicht davon ab ob man privat versichert ist oder nicht lediglich die menge(sollte es zumindest nicht) + Multi-Zitat Zitieren
#14 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen haha haste vielleicht recht. krieg das nur von meiner mutter mit. ich glaub aber du verstehst nich was ich meine. hat jetzt aber auch nichts mitm thema zutun, kannst du oder wer anders mir das mit der privatisierung klar machen? + Multi-Zitat Zitieren
#15 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) Arzthonorare für Krankenhaus- behandlung: Die ärztliche Behandlung ist mit den Pflegesätzen oder mit den Fallpauschalen für den Krankenhausaufenthalt in der allgemeinen Pflegekasse abgegolten. Private Krankenversicherung (PKV) Je nach Tarif: - über die Höchstsätze der GOÄ hinaus - bis zu diesen Höchstsätzen (3,5fach) - oder nur bis zu den Regelhöchstsätzen (2,3fach) + Multi-Zitat Zitieren
#16 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen Wobei die PKV auch noch ein Ganzteil Behandlungen und Medikamente übernimmt, die eine GKV gar nicht übernimmt. Als Gesetzlicher kriegste halt dann häufig die billigeren Generika von Medis verschrieben, als privater kriegste halt das was für dich am besten ist. + Multi-Zitat Zitieren
#17 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen 1. Die Bürokratie ist schrecklich: Ärzte haben zu viel mit Papieren zu tun statt mit Patienten 2. für eine Industrienation schlechte Arbeitsbedingungen: Krankenschwester + Ärzte sind unterbezahlt, müssen viel arbeiten (weil zu wenige eingestellt werden) Ausserdem hat das Gesundheitssystem einen schlechten Ruf, es gibt Länder mit deutlich schlechterem System, manche haben gar kein System. Aber wenn sich Deutschland immer wieder mit USA misst, dann kommt natürlich kein gutes Ergebniss für D raus. Trotzdem haue ich hier ab + Multi-Zitat Zitieren
#18 17. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen über 50% der privaten insolvenzen in den usa gehen auf unbezahlte krankenhausaufenthalte zurück-> selbstbeteiligung über 30% jeder 6te amerikaner ist nicht einmal krankenversichert krankenhäuser/praxen haben verträge mit bestimmten versicherungen und akzeptieren nur diese sowas wie den dt haus-/landarzt gibts es dort nicht natürl geht hier einiges schief aber man muss sich nicht immer schlechter machen als man ist woanders schauts auch nicht gerade rosig aus wollt ich nur verdeutlichen MfG + Multi-Zitat Zitieren
#19 18. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen das hat überhaupt nix damit zutun wodrum es geht es geht hier um das DEUTSCHE gesundheitswesen und dessen probleme! und du kommst mir an mit amerika und willst mir verdeutlichen wie gut wir es hier doch haben + Multi-Zitat Zitieren
#20 18. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen - über 150 GKK sind viel zu viele. - zu viel Papierkram für den Arzt 50 % der Arbeitszeit gehen dafür drauf. - auf einen Arzt kommen fast 2 GKK-Mitarbeiter - GKK sind Bürokratiemonster, vgl mit den Apparate der Privaten. - unmögliche arbeitszeiten für Ärzte, die gegen EU-Recht verstoßen - kein bzw kaum Wettbewerb zwischen den Kassen - Einheitsbetrag der Kassen + Multi-Zitat Zitieren
#21 18. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen was über unser system steht im ersten post der 2te bezieht sich auf den von graci drüber dass wir gg die amis den kürzeren ziehen würden;-) MfG + Multi-Zitat Zitieren
#23 23. November 2008 AW: Probleme im Gesundheitswesen puuuuush, morgen ist die klausur + Multi-Zitat Zitieren