Rasenmähroboter: Vorteile & Nachteile

Artikel von Jonas Hubertus am 24. Juli 2017 um 12:43 Uhr im Forum Haus, Garten, Tiere & Pflanzen - Kategorie: Test & Vergleich

Rasenmähroboter: Vorteile & Nachteile

24. Juli 2017     Kategorie: Test & Vergleich
Im Garten entspannen und das Rasenmähen einem Roboter überlassen? Die fortschreitende Technisierung macht es möglich. Rasenmähroboter ziehen ihre Runden auf Grasflächen im Garten. Fast alle namhaften Hersteller von Gartengeräten bieten aktuell mindestens einen Mähroboter an. Die Mähroboter haben aber auch Nachteile und der Einsatz ist nicht immer sinnvoll. Nicht immer kann das Mähergebnis überzeugen.


rasenmaehroboter-wolf.jpg

Vorteile der Rasenmähroboter im Überblick



Neben der Zeitersparnis beim Mähen des Rasens bieten Rasenmähroboter weitere Vorteile:
  • bei neueren Modellen ein leises Betriebsgeräusch
  • Mähen in Abwesenheit möglich
  • Gras muss nicht entsorgt werden, sondern kann zum Mulchen verwendet werden
  • bessere Rasenqualität durch regelmäßiges Mähen
  • Allergiker kommen nicht mit Gräsern in Kontakt

Die Zeitersparnis ist einer der wesentlichen Gründe, warum Gartenbesitzer einen Mähroboter nutzen. Die Technik nimmt die Arbeit ab. Während der Sommerzeit ist das wöchentliche Rasenmähen für viele Pflicht. Der Einsatz der modernen Technik kann sich gerade dann lohnen, wenn Sie tagsüber lange arbeiten oder aus anderen Gründen keine Zeit für das Rasenmähen haben. Das regelmäßige Mähen wirkt sich positiv auf die Qualität des Rasens aus. Der Mähroboter zerkleinert das abgeschnittene Gras so fein, dass Sie keine Schnittreste entsorgen müssen. Stattdessen wird das Gras zu Mulch, düngt den Boden und gelangt damit wieder in den Nährstoffkreislauf. Mit der Zeit macht dies die Rasenfläche dichter und schöner. Moos wird durch das Mulchen verdrängt. Die Elektromotoren der Mäher gelten als unproblematisch. Nur der Akku muss aufgrund der begrenzten Zahl der Ladezyklen nach einigen Jahren gewechselt werden. Die Messer können nachgeschliffen werden, bevor ein Austausch notwendig wird.


Nachteile der automatischen Rasenmäher



Wesentliche Nachteile der Mähroboter sind:
  • hohe Anschaffungskosten
  • Schwierigkeiten bei Steigungen
  • Hindernisse werden nicht immer zuverlässig erkannt
  • Kanten müssen manuell nachgearbeitet werden

Noch immer sind die Mähroboter vergleichsweise teuer. Die Preise sind in den vergangenen Jahren gesunken, doch die Mähroboter kosten im Durchschnitt etwa 1000 Euro. Die Geräte können nicht bei allen Rasenbedingungen eingesetzt werden. Löchriger und unebener Rasen bereitet genauso Probleme wie ein starker Hang. Diese extremen Bedingungen gibt es im heimischen Garten aber selten. Milde Steigungen sind kein Problem. Für unterschiedliche Flächenleistungen sind verschiedene Modelle erhältlich. Die Roboter erkennen Hindernisse mit Sensoren können aber Probleme damit haben, sehr kleine Hindernisse zu bemerken. Das betrifft kleine Steine im Rasen oder flaches Spielzeug. Der Mähroboter fährt über diese kleinen Hindernisse, was die Gegenstände oder die Messer des Rasenmähers beschädigen kann. Aktuelle Mähroboter verfügen über eine ausgefeilte Technik. Fehlfunktionen sind aber nicht ausgeschlossen, wie ein Überfahren des Begrenzungsdrahtes, sodass Schäden entstehen.

Worauf sollten Sie bei den Rasenmährobotern achten?



Die zu mähende Fläche wird mit einem Draht begrenzt. Dieser muss je nach Gerät unter- oder oberhalb der Grasnarbe verlegt werden. Innerhalb der abgesteckten Fläche fährt der Mähroboter dann umher. Damit dies gelingt, muss der Rasen weitgehend frei von Hindernissen sein. Bereits Fallobst oder Tannenzapfen können zur Hürde werden. Daher sollten Sie diese vor dem Mähen beseitigen. Ein weiteres Problem stellt die Rasenkante dar. Hier kann es sein, dass Sie manuell nacharbeiten müssen. Wenn Ihr Rasen von hohen Platten oder Beetpfosten umgeben ist, kommt der Mähroboter nicht bis ganz zum Rand. Der Roboter kann nicht zudem einfach angeschaltet werden. Zunächst müssen Sie diesen programmieren. Programmieren Sie ihn falsch, können Fehlfunktionen auftreten. Der Roboter lohnt sich vor allem dann, wenn Sie eine größere und weitgehend hindernisfreie Rasenfläche haben und Sie den Aufwand des Programmierens nicht scheuen. Steigungen über 30 Grad und enge Passagen sind weniger geeignet. Lassen Sie Kinder während des Mähens nicht auf dem Rasen spielen. Die Geräte besitzen zwar Sicherheitstechnik, können aber zu Verletzungen führen, wenn sie falsch angehoben werden. Die Ladestation muss vor Nässe und Hitze geschützt stehen. In der Nähe des Kabels der Ladestation sollte daher eine Stromquelle gegeben sein.

Wer sich dennoch für einen Kauf entscheidet, der kann sich laut diesem Mähroboter-Test auf folgende Hersteller Modell in verschiedenen Preisklassen verlassen:
  1. WOLF-Garten Robotermäher ROBO SCOOTER® 600
  2. Husqvarna Automower 430X
  3. Gardena 4072-60 Mähroboter R70Li
Als weiterer Hinweis sei noch gesagt, das Gärten wo Tiere und Kinder spielen ungeeignet für den Einsatz mit Rasenmähroboter sind, zwar sind diese schwer und von Kind oder Tier nicht umkippbar, und eigentlich kann dieser aufgrund der tiefliegenden Messer sowie Sensoren kein Kind oder Tier überfahren, aber es besteht immer ein hohes Verletzungsrisiko, wenn Hände oder Füße unter diesen gelangen. Gerade Kinderhände greifen in so allerlei Ritzen und Löcher, da ist ein unbeaufsichtigtes Mäh-Gerät schnell lebensgefährliches Risiko.