Welches Linux für Thinclient mit Serverziel?

Dieses Thema im Forum "Linux & BSD" wurde erstellt von -eCCo-, 18. Juli 2012 .

Schlagworte:
  1. 18. Juli 2012
    Hi,

    hab über die SuFu viele Themen zu dem Thema gefunden aber keins hilft mir so richtig weiter.

    Folgende Ausgangssituation:

    Ich hab nen alten ThinClient ausgegraben (->Bild)

    Daten:
    Prozessor: Via Eden 600 MHz
    RAM: 256 MB

    Nun zum Verwendungszweck:

    1. Ist es möglich den ThinClient als Server (Webserver/Dateiserver) einzusetzen oder reicht die Rechenpower dafür nicht aus??

    2. Welche Distribution ist für den Servereinsatz (Webserver/Dateiserver) bei der Hardware am besten geeignet?

    Als WohnzimmerPC kann man den ja auch bestimmt nutzen.

    DSL hatte ich drauf, aber is mir zu wenig und gefällt nicht.
    PuppyLinux (Lucid Puppy) läuft irgendwie auch nicht so gut (kommt mir buggy vor)

    3. Nun die ewige Frage nach der Distribution...
       Ich hatte an Lubuntu (akt. Release) gedacht.
       Das ist doch recht schlank und sollte gut laufen oder gibts bessere Alternativen??


    Hoffe da kann mir jmd weiterhelfen.

    schonma dank im vorraus
    &
    mfg
    -eCCo-
     
  2. 18. Juli 2012
    Zuletzt bearbeitet: 18. Juli 2012
    AW: Welches Linux für Thinclient mit Serverziel?

    1. Dafür reicht er aus - du darfst aber natürlich keine großartige Performance erwarten.
    2. Entweder Ubuntu oder Arch Linux würde ich empfehlen. Ersteres falls du keinen Bock hast dich großartig lange mit dem Aufsetzen und einrichten des Systems auseinanderzusetzen. Zweiteres falls du dir gerne die Zeit nimmst das System aufzusetzen und dich ein bisschen schon mit Linux auskennst - Ich denke mal mit Arch Linux könntest du eine etwas bessere Performance erreichen. Aber egal für welches System du dich entscheidest, schau von vornherein ob es die Pakete gibt die du brauchst (Apache und samba haben wohl alle, aber vielleicht darfs ja auch mehr sein [ffmpeg, o.ä.])
    3. Siehe 2. - Lubuntu passt aber denke ich - Ich weiß aber nicht ob du nicht die Oberfläche lieber gleich komplett weglassen solltest - die spart auch nochmal ein bisschen RAM.

    Prinzipell würde ich einfach das nehmen was dir am besten liegt (oder du am meisten Erfahrung mit hast) sofern alle benötigten Pakete vorhanden sind.
    Außerdem würde ich wie gesagt auf eine Oberflächenumgebung verzichten.
     
    1 Person gefällt das.
  3. 19. Juli 2012
    AW: Welches Linux für Thinclient mit Serverziel?

    Dank für die Infos

    ich hab noch vergessen zu ergänzen, das es DDR2 Ram ist (also nicht ganz so schlecht^^)
    außerdem kann ich auf 1 GB aufstocken.

    1. Nun ist die Frage, ob sich 1 GB RAM bei 600 MHz überhaupt lohnt und ob das die Frage nach der richtigen Distribution beeinflusst??

    Zu Linux, ich hab keine erfahrungen mit keiner Distri bis jetzt^^

    Auf ne grafische Oberfläche würd ich als Linux-Starter ungern verzichten.

    Nun zu Ubuntu, ist da nicht viel zu viel drin also ein "großer" Kernel mit vielen Funktionen die das System ausbremsen?? Meine ich hätt da was gelesen irgendwo, oder war das Debian?

    mfg
    -eCCo-
     
  4. 19. Juli 2012
    AW: Welches Linux für Thinclient mit Serverziel?

    Ich muss gestehen dass ich selbst kein Ubuntu mehr am laufen habe, da ich Debian bevorzuge. Dir habe ich es aufgrund der vielen (Software)Pakete im Multimediabereich empfohlen. Daher weiß ich nicht (mehr) wie der Kernel dort aussieht. Aber wenigstens bei Debian kann man bei der Installation einen angepassten Kernel auswählen ohne überflüssiges drum-rum.
    Also 256 MB RAM ist an sich natürlich nicht sehr viel - für das Grundsystem eigentlich ausreichend, aber falls du 1 GB RAM parat liegen hast würde ich den auch verbauen. Also ein Debian System ohne laufende Dienste (außer SSH), und ohne grafische Oberfläche braucht etwa 40 MB RAM.
    Wenn du einen Webserver drauf schmeißen willst dann vielleicht auch eine Datenbank (MySQL?) - spätestens da profitierst du von mehr RAM. Notwendig ist es natürlich nicht, wirkt sich aber mehr oder weniger stark auf die Performance aus. (Gerade bei Datenbanken)
     
  5. 21. Juli 2012
    AW: Welches Linux für Thinclient mit Serverziel?

    Nimm doch einfach #!

    CrunchBang - a nimble Openbox Linux Distro
     
  6. 22. Juli 2012
    AW: Welches Linux für Thinclient mit Serverziel?

    Bevor du dir Gedanken darüber machst, ob irgendetwas zu aufgeblasen ist, solltest du dir erstmal die Grundlagen wirklich aneignen, dann kannst du immer noch optimieren.

    Wenn du den Rechner wirklich nur als Server laufen lassen willst, würde ich dir zu 100% empfehlen auf die grafische Oberfläche zu verzichten, aufgrund folgender Vorteile:
    • keine Ressourcen für die Oberfläche verschwendet
    • es wird kein Monitor benötigt - du kannst von überall alles bequem per SSH am Server ändern
    • du lernst Linux wirklich !
    • auch wenn du ne grafische Oberfläche hast - viele Serverdienste muss man dann doch in der Konsole einrichten
    Ist zwar am Anfang ein klein wenig mehr Arbeit, aber wenn mans kann, will man nicht mehr drauf verzichten.

    Welche Distribution ist eigentlich am Anfang egal, bisschen Server spielen können sie eigentlich alle.

    Ich würde dir für den Anfang Ubuntu Server empfehlen und zwar deswegen, weil das Ubuntu Wiki super ist und am Anfang oft sehr gut weiterhilft ! Gleiches gilt für Arch Linux, aber das ist doch noch ein klein bisschen schwieriger als Ubuntu - dafür kannst du zu 100% selbst entscheiden und hast wirklich keine nicht benutzte Software.
     
  7. 23. Juli 2012
    AW: Welches Linux für Thinclient mit Serverziel?

    kurze frage:
    sicher dass es ein thin client ist? thin clients benötigen einen terminal server (oä.) für den betrieb.

    Thin Client – Wikipedia

    normalerweise haben diese keine festplatte und dienen allein nur als schnittstelle zwischen einem server und benutzer.
     
  8. 28. Juli 2012
    Zuletzt bearbeitet: 28. Juli 2012
    AW: Welches Linux für Thinclient mit Serverziel?

    Ne, das stimmt so nicht. Auf dem Thin Client ist immer ein Betriebssytem drauf, z.B. Windows Embedded oder irgendwelche Linux Distributionen, z.b. auf der Ramdisk.

    Auf Grund der geringen Resourcen Kapazität gehen Firmen dann her und installieren einen Terminalserver Cleint auf dem Thin Client der sich zum TS verbindet und dann laufen die Anwendungen auf dem TS. Der Thin CLient dient dann quasi nur als Terminal.

    Das ist aber optional, du kannst einen ThinClient auch ganz normal lokal betreiben ohne irgendeinen Terminalserver. Natürlich hast du dann nur sehr begrenzte Möglichkeiten, aber technisch geht das problemlos. Wenn er z.B. nur als Web- und Druckserver für daheim dienen soll reicht das locker.

    Ich würde dir übrigens Debian empfehlen.
     
  9. 25. August 2012
    AW: Welches Linux für Thinclient mit Serverziel?

    Ich würde dir Arch-Linux empfehlen, ich benutze es selber seit über einem Jahr und habe damit Linux "gelernt".
    Zum einen nehmen Distris wie Ubuntu einem schon viel Aufwand ab, dass hat allerdings den Nachteil das du dann keine Ahnung hast was auf deinem System läuft.

    Bei Arch Linux musst du dich wirklich mit dem System und Linux beschäftigen und hast nur die Software die du auch wirklich brauchst.
    Außerdem ist zu sagen das das Wiki wirklich ausgezeichnet ist.

    Wenn du dir unsicher bist kann ich dir nur empfehlen vorher die gewünschte Distri mal in einer VM zu installieren.


    Viel Glück mit deinen ersten Linux erfahrungen! (wenn du dich mal an ne konsole gewohnt hast willst du deine Maus wegwerfen glaub mir! )
     
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